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Verwirrt und zerzaustCara Delevingne äußert sich nach Einweisung in Entzugsklinik

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Model Cara Delevingne bei einer Filmpremiere vor einer Wand.

Model Cara Delevingne musste eine Entziehungskur machen. (Archivbild)

Verwirrt und zerzaust am Flughafen: Paparazzifotos hätten das Model dazu veranlasst, sich in eine Entzugsklinik einzuweisen. Sie spricht von einem „Realitäts-Check“.

Model und Schauspielerin Cara Delevingne (30, „Carnival Row“) hat sich im vergangenen Jahr in eine Entzugsklinik eingewiesen. In einem „Vogue“-Interview spricht die Britin offen über ihre Sucht: „Ich erkannte, dass eine Zwölf-Schritte-Therapie das Beste ist, und dass es darum geht, sich dafür nicht zu schämen.“

Cara Delevigne: Verwirrt und zerzaust am Flughafen in Los Angeles

Auslöser für ihre Hilfesuche waren nach eigenen Angaben Paparazzi-Fotos nach dem Burning Man-Festival im US-Bundesstaat Nevada, die sie sichtlich verwirrt und zerzaust auf einem Flughafen in Los Angeles zeigten.

Manchmal braucht man einen Realitäts-Check.
Cara Delevigne

„Mir ging es nicht gut“, berichtet Delevingne. Dennoch blickt sie positiv zurück: „Manchmal braucht man einen Realitätscheck, deshalb waren diese Bilder in gewisser Weise etwas, wofür ich dankbar sein kann“.

Cara Delevigne: Erste Erfahrungen mit Alkohol als Kleinkind

Ihre ersten Erfahrungen mit Alkoholmissbrauch machte sie nach eigenen Angaben im Alter von sieben Jahren. Mit zehn Jahren seien ihr Schlafmittel verschrieben und eine motorische Entwicklungsstörung diagnostiziert worden: „Das war der Beginn psychischer Probleme und unbeabsichtigter Selbstverletzungen.“ Mit 15 habe sie Antidepressiva genommen.

Cara Delevigne: Erst jetzt „trocken“

Es folgten viele Partys und Drogenkonsum. Warum sie es erst jetzt schaffte, trocken zu werden, erläutert sie so: „Ich hatte schon ähnliche Interventionen, aber ich war nicht bereit. Das ist das Problem. Wenn man nicht mit dem Gesicht auf dem Boden liegt und bereit ist, wieder aufzustehen, wird man es nicht tun.“

Model Cara Delevigne mit Mikro auf der Bühne.

Model Cara Delevigne wies sich im vergangenen Jahr in eine Entzugsklinik ein. (Archivbild)

„Dieser Prozess hat natürlich seine Höhen und Tiefen“, sagte Delevingne der „Vogue“, als sie über ihre Erfahrungen mit Sucht und Depression sprach. „Die Leute wollen, dass meine Geschichte wie eine Schulaufführung ist, in der ich einfach sage: ‚Ich war süchtig und jetzt bin ich nüchtern und das war's.‘ Aber so einfach ist es nicht. Es geht nicht von heute auf morgen ...“

Natürlich wollte Delevingne, dass sich die Dinge sofort ändern, denn sie glaubt, dass die heutige Generation besonders auf Schnelligkeit bedacht ist. Dennoch musste sie sich eingestehen, dass sie tiefer graben musste, um ihr Ziel zu erreichen. (jag/dpa)