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„Chemical Revolution“Mutmaßliche Betreiber von größtem Drogen-Onlineshop vor Gericht

Lesezeit 2 Minuten
Mutmaßlicher Betreiber von größtem Drogen-Onlineshop

Einer der Hauptangeklagten im Prozess um den größten Drogen-Onlineshop Deutschlands.

Gießen – Vor dem Landgericht Gießen hat am Mittwoch der Prozess gegen mehrere mutmaßliche Hintermänner des deutschlandweit größten aufgeflogenen Drogen-Onlineshops begonnen. Die sieben Angeklagten sollen in unterschiedlicher Beteiligung die Plattform „Chemical Revolution“ zwischen September 2017 und Februar 2019 im Internet sowie im Darknet betrieben haben.

Die Anklage listet insgesamt 320 Taten auf. Vor Gericht sollen zunächst nur neun Fälle verhandelt werden: Es gehe um die ersten Handlungen und den Aufbau des Shops, sagte eine Sprecherin der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt.

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Während der gut eineinhalb Jahren, die der Shop bestand, soll die internationale Bande unter anderem mit kiloweise Amphetamin, Cannabis, Ecstasy und Kokain gehandelt und dadurch etwa eine Million Euro in Form der Kryptowährung Bitcoin eingenommen haben.

Die Drogen wurden laut Anklage in den Niederlanden beschafft, dann an verschiedenen Orten in Deutschland, darunter Hessen, gebunkert und weiterverkauft. Als Kopf der Gruppe gilt ein Mann aus dem Landkreis München mit letztem Wohnsitz auf Mallorca. Er wurde im Mai 2019 festgenommen und danach der Shop abgeschaltet.

Prozess wegen Corona in Gießener Kongresshalle

Insgesamt gibt es elf Angeklagte mit deutscher, polnischer, niederländischer und türkischer Staatsangehörigkeit. Gegen die anderen Männer wird aber zu einem späteren Zeitpunkt verhandelt. Der Prozess vor dem Landgericht läuft voraussichtlich bis November - wegen der Corona-Abstandsregeln in der Gießener Kongresshalle. (dpa)