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143 BrändeMindestens 51 Menschen bei Waldbränden in Chile gestorben

Lesezeit 1 Minute
Die Brände haben auch die Stadt Viña del Mar heimgesucht.

Die Brände haben auch die Stadt Viña del Mar heimgesucht.

In Chile brennt es. Dabei sind nach offiziellen Angaben auch viele Menschen ums Leben gekommen.

Bei den schweren Waldbränden in Chile ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 51 angestiegen. Das bestätigte Innenministerin Carolina Tohá chilenischen Medienberichten zufolge am Samstagabend (Ortszeit).

45 seien direkt bei den Bränden umgekommen, 6 weitere starben demnach später im Krankenhaus an ihren schweren Verletzungen. Etliche Menschen wurden noch vermisst. Angesichts der Umstände sei damit zu rechnen, dass die Zahl der Todesopfer noch steigen werde, hatte Präsident Gabriel Boric zuvor am Abend gesagt.

143 Brände in Chile – 1000 Häuser beschädigt

Die Forstbehörde registrierte am Samstag im ganzen Land 143 Brände auf einer Fläche von rund 21.000 Hektar. Medienberichten zufolge wurden dabei knapp 1000 Häuser beschädigt.

Bereits am Freitag hatte der Präsident wegen der Katastrophe den Ausnahmezustand in den betroffenen Gebieten erklärt, um alle nötigen Ressourcen mobilisieren zu können. Nun habe er auch das Verteidigungsministerium angewiesen, mehr Militäreinheiten einzusetzen. „Unsere Priorität ist es, Leben zu retten“, so Boric.

Im Sommer auf der Südhalbkugel kommt es in Chile immer wieder zu schweren Waldbränden. Es besteht aber der Verdacht, dass zumindest einige der Brände absichtlich gelegt worden seien. (dpa)