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„Cold Case“, „Supernatural“Schauspielerin Nicki Aycox gestorben

Lesezeit 3 Minuten
Die Schauspielerin Nicki Aycox besucht die Eröffnungsnacht des Feel Good Film Festivals im Egyptian Theater am 13. August 2010 in Hollywood, Kalifornien. Sie trägt ihre blonden Haare zum Dutt gebunden. Sie hat ein schwarzes Kleid an und lächelt nur ganz leicht.

Nick Aycox 2010 bei einem Film-Festival

Die Schauspielerin hat ihren zweijährigen Kampf, den sie auch beeindruckend auf Instagram dokumentierte, gegen Leukämie verloren.

Die 47-Jährige starb laut „Yahoo News“ bereits am vergangenen Mittwoch, den 16. November, an einer Leukämie-Erkrankung, die bei ihr 2020 diagnostiziert wurde. Aycox' Schwägerin Susan Raab Ceklosky bestätigte die Nachricht in einem Facebook-Post: „Meine schöne, kluge, kämpferische, unglaublich talentierte und liebevolle Schwägerin Nicki Aycox Raab ist gestern an der Seite meines Bruders Matt Raab verstorben. Nicki und Matt hatten ein wunderbares gemeinsames Leben in Kalifornien“, schrieb sie. „Sie war definitiv eine Kämpferin und jeder, der sie kannte, hat sie geliebt.“

Aycox dachte zunächst, sie hätte sich mit COVID-19 angesteckt, nachdem sie „sehr krank“ geworden war. Später erfuhr sie, dass sie Krebs hatte und unterzog sich laut der „Daily Mail“ Chemotherapien und Stammzellentransplantationen. Sie dokumentierte ihre bewegende Krankheitsgeschichte auch auf Instagram. Ihr letzter Post stammt aus dem März dieses Jahres. Hier sieht man sie lachend nach einer Chemotherapie-Behandlung den Refrain des Whitesnake-Klassikers „Here I Go Again“ singen.

Von „Cold Case“ bis „Jeepers Creepers 2“: Erfolge im Fernsehen und Kino

Nick Aycox wurde 1975 in Hennessey, Oklahoma, geboren. Ihr ersten kleineren Rollen hatte sie Mitte der 1990er Jahre in Fernsehserien, darunter eine Gastrolle in „Providence“. Danach hatte sie Nebenrollen in „Ally McBeal, „Akte X“ oder „Dark Angel“. Auf der großen Leinwand hatte sie 2003 eine größere Rolle im Horrorstreifen „Jeepers Creepers 2“, der ein Hit an den Kinokassen war. Ein Jahr später nahm sie für zehn Folgen die Rolle der Christina Rush in der Serie „Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen“ an. Für ihre Darstellung der labilen Schwester der Hauptfigur Lilly Rush, die mit dem Gesetz in Konflikt gerät, erhielt sie viel Lob.

Bekannteste Rolle in „Supernatural“

Zwischen 2006 und 2008 war Aycox schließlich in der Rolle der Meg Masters in „Supernatural“ zu sehen. Der Schöpfer der Serie, Erik Kripke, zollte Aycox auf Twitter Tribut: „Schrecklich zu hören, dass die großartige Nicki Aycox, unsere erste Meg Masters, verstorben ist. Zu jung. Sie war eine Wonne und hat Sätze wie Honig und Gift gesprochen.“

Der Schauspieler Jim Beaver fügte hinzu: „Meine erste ‚Supernatural‘-Folge war mit Nicki. Sie war eine großartige Schauspielerin und eine reizende Kollegin. Ich bin so traurig, von ihrem Tod zu hören. Schlaf gut, meine Freundin.“

Ihre letzte Rolle als Schauspielerin hatte Aycox 2014 in dem Film „Eiskalter Engel – Tod im College“, in dem sie die Rolle der Danielle Williams verkörperte. Der Film erschien in Deutschland direkt auf DVD. Ein Jahr später wandte sich Aycox der Musik zu und veröffentlichte ihre Debüt-EP „Red Velvet Room“, die fünf Songs enthält.

Aycox hinterlässt ihren Ehemann Matt Raab.