AboAbonnieren

Unfall im UrlaubZwei deutsche Jungen beim Spielen am Strand in Dänemark tödlich verunglückt

Lesezeit 2 Minuten
Lifeguards an einem Strand in Dänemark (Archivfoto).

Lifeguards an einem Strand in Dänemark (Archivfoto).

Der Vorfall ereignete sich bereits am Sonntag (25. August) in der Region Nordjütland. Die beiden Kinder waren mit ihren Familien im Urlaub.

Zwei deutsche Jungen im Alter von neun und zwölf Jahren sind nach einem Unglück beim Spielen an einem Strand in Dänemark gestorben. Wie die zuständige dänische Polizei am Mittwoch (28. August) mitteilte, stammten die beiden aus dem Raum München.

Der Vorfall ereignete sich bereits am Sonntag (25. August) in der Region Nordjütland. Die beiden Kinder waren mit ihren Familien im Urlaub. Beim Spielen in den Dünen hatten die Jungen ein Loch gebuddelt. Als die Höhle schließlich einstürzte, wurde sie unter den Sandmassen begraben.

Jungen im Dänemark-Urlaub von Sandmassen begraben: Dramatische Rettungsaktion

Die schwerverletzten Kinder konnten in einer dramatischen Rettungsaktion schließlich aus dem Sand befreit. In einem Krankenhaus in Ahus kämpften Medizinerinnen und Mediziner um ihr Leben. Doch vergebens. Die beiden Jungen erlagen nun ihren schweren Verletzungen im Krankenhaus, wie am Mittwoch (28. August) bekannt wurde.

Die Situation stand schon von Beginn an schlecht für die beiden Deutschen. Der Neunjährige und sein zwölfjähriger Freund waren demnach 40 Minuten unter dem Sand verschüttet gewesen. Strandbesucher, die Zeugen des Unglücks wurden, gruben mit bloßen Händen und versuchten, sie zu befreien, berichtete der dänische Sender „TV2“.

Eintreffende Rettungskräfte unterstützten die Suche und leiteten umgehende Reanimationsmaßnahmen ein, als sie gefunden wurden. Die Eltern mussten hilflos mit ansehen, wie ihre Kinder schließlich mit einem Rettungshubschrauber in die Klinik geflogen wurden.

Jungen sind ungewöhnlichem Unfall zum Opfer gefallen

Auch Einschätzungen von Experten zufolge handelte es sich um einen sehr ungewöhnlichen Unfall, da sich Höhlen in Dünengebieten nur schwer tief graben lassen. Es müsse im Vorfeld sehr hohen Wasserstand gegeben haben, durch den dann möglicherweise der untere Dünenbereich abgetragen worden war. So hätten sich natürliche Hohlräume bilden können, in welchen die Kinder dann weitergruben.

Die Rettungsdienste in der Region Nordjütland hatten zuvor Urlaubende dazu aufgerufen, in den Dünengebieten vorsichtig zu sein. Man solle die markierten Wege nicht verlassen, hieß es. (jv)