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Deborah JamesQueen adelt unheilbar kranke BBC-Moderatorin

Lesezeit 2 Minuten
Queen Deborah James

Eine Rarität: Die Queen hat kurzfristig den Adelstitel verliehen. (Archivbild)

London – Die unheilbar an Darmkrebs erkrankte BBC-Moderatorin Deborah James ist wegen ihrer millionenschweren Spendenkampagne von Queen Elizabeth II. (96) in den Adelsstand erhoben worden.

Die Königin habe die 40-Jährige zur Dame ernannt, teilte die britische Regierung am späten Donnerstagabend mit. James hat innerhalb weniger Tage - Stand Freitagmorgen – vier Millionen Pfund (4,7 Mio Euro) Spenden für die Krebsforschung gesammelt.

Premierminister Boris Johnson sowie Queen-Enkel Prinz William und dessen Ehefrau Herzogin Kate, die ebenfalls für den „Bowelbabe Fund“ spendeten, würdigten das Engagement der zweifachen Mutter.

Boris Johnson und die Queen ehren Deborah James

„Wenn eine Ehrung jemals verdient war, dann diese“, sagte Johnson. „Deborah ist eine Inspiration, und ihre Ehrlichkeit, Wärme und Mut sind ein Zeichen der Stärke für viele Menschen.“

Deborah James Archiv

Deborah James bei einer Veranstaltung 2019 (Archivbild).

Es ist selten, dass die Queen jemanden kurzfristig zur Dame oder zum Ritter ernennt. Üblicherweise werden Ehrungen zu festgelegten Zeiten verkündet.

Deborah James verkündet, dass sie bald sterben wird

Für Anfang Juni sind die „Birthday Honours“ zu Ehren des Geburtstags der Queen vorgesehen.

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James erkrankte 2016 an Darmkrebs und machte die Diagnose damals öffentlich. Am Montag gab sie in den sozialen Medien an, dass sie nicht mehr lange zu leben habe und zum Sterben in ihr Elternhaus gezogen sei.

Deborah James berichtete über ihren Krankheitsverlauf

Während ihrer Krankheit hat sie über Behandlung und Fortschritte, aber auch über ihr Leiden berichtet, um anderen Betroffenen Kraft und Mut zu schenken. Auf Instagram folgen ihr über 500.000 Menschen.

In Großbritannien löste ihre Einschätzung, sie werde bald sterben, Anfang der Woche große Betroffenheit aus. Viele unterstützten daraufhin die von ihr ins Leben gerufene Spendenkampagne. (pst/dpa)