Der ewige TV-Ermittler: Klaus J. Behrendt wird 62
Berlin – Es gibt ihn meist im Doppelpack: Seit den 90er Jahren ermittelt Klaus J. Behrendt gemeinsam mit seinem Schauspielerkollegen Dietmar Bär im Kölner „Tatort” (WDR). Zuletzt waren sie am Sonntag (6.2.) als Max Ballauf (Behrendt) und Freddy Schenk zu sehen.
Geboren in Hamm und aufgewachsen in Ibbenbüren, lebt Behrendt schon lange in Berlin. „Für mich ist Nordrhein-Westfalen die Arbeit, und Berlin ist zu Hause", sagte er im September 2019 auf der IFA. Heute wird er 62.
Bevor er sich mit Anfang 20 in Hamburg zum Schauspieler ausbilden ließ und anschließend in Bremen am Theater engagiert wurde, hatte der Sohn eines Kinderarztes eine Lehre zum Bergmechaniker gemacht (1977-1980). Seinen ersten Erfolg im Fernsehen hatte er dann in der historischen Ruhrgebiets-Serie „Rote Erde II” (1988/1989), in der er den kommunistisch eingestellten Bergmann Jupp Kowalla während der Nazi-Herrschaft verkörperte. Auch im TV-Zweiteiler „Das Wunder von Lengede” (2003) gab er einen Kumpel unter Tage.
Damals war er schon längst als sein „Tatort”-Alter Ego Max Ballauf unterwegs. Zunächst als Assistent von Hauptkommissar Bernd Flemming (Martin Lüttge, 1943-2017) in der Düsseldorfer Ausgabe der Sonntagabend-Krimireihe, erstmals 1991. Sechs Jahre später tauchte er mit demselben Rollennamen als Chef der „Tatort”-Ermittler in Köln wieder auf und geht dort regelmäßig auf Verbrecherjagd.
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