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Belohnung ausgesetztDeutscher Professor nach Wanderung in Italien vermisst – Familie ergreift Initiative

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Panoramablick über einen alpinen Lago Maggiore mit Berg und Stadtbild an einem sonnigen Sommertag über Locarno.

Bei einem Familienurlaub am Lago Maggiore ist ein deutscher Arzt aus Berlin spurlos verschwunden. (Symbolbild)

Die Frau des renommierten Mediziners schaltete noch am selben Abend die Polizei ein.

Seit fast einem Monat wird der 58 Jahre alte Professor Marcus Maurer in Italien vermisst. Der Dermatologe der Charité Berlin kehrte nach einer Wanderung am Monte Giove, einem Berg (Höhe 1300 Meter) am nordwestlichen Teil des Lago Maggiore, nicht zurück. Das melden verschiedene italienische Medien übereinstimmend.

Wie die italienische Zeitung „La Stampa“ berichtet, brach der renommierte Mediziner Marcus Maurer am frühen Morgen des 31. Juli um 7 Uhr von seinem Ferienhaus in San Bartolomeo in Italien auf – und ist seitdem verschollen. Das Haus liegt kurz hinter der Grenze zur Schweiz.

Spurlos verschwunden: Berliner Charité-Arzt kehrt nach Wanderung in Italien nicht zurück

Nach Angaben seiner Ehefrau wollte Maurer, der geschäftsführender Direktor des Instituts für Allergologie an der Berliner Charité ist, bereits am Nachmittag wieder zurück sein. Als er am Abend nicht erschienen sei, habe sie die Polizei verständigt. Die Beamten leiteten daraufhin sofort eine großangelegte Suchaktion ein.

Die intensiven Suchmaßnahmen nach dem vermissten Mediziner blieben erfolglos, bereits nach vier Tagen wurde die Suche wieder abgebrochen. Zahlreiche Rettungskräfte sowie die örtliche Feuerwehr und die Bergwacht mit Alpinspezialisten waren im Einsatz, um nach dem verschwundenen Berliner Arzt zu suchen. Auch ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera konnte den Vermissten nicht aufspüren.

Deutscher Professor wird seit einem Monat vermisst – Handydaten geben Rätsel auf

Die Mobilfunkdaten geben Rätsel auf. Denn laut Medienberichten wurde sein Handy zuletzt im Schweizer Telefonnetz geortet. Ein Abgleich der Mobilfunkdaten blieb anschließend erfolglos.

Doch Maurers Familie gibt die Hoffnung nicht auf, hat die Sache inzwischen selbst in die Hand genommen und eine private Suche gestartet. Auf dem Social-Media-Netzwerk Facebook veröffentlichte die Familie einen Aufruf, der auf Deutsch, Italienisch und Englisch verfasst ist. Darin setzt die Familie eine Belohnung von 3000 Euro aus für Hinweise, die zur Auffindung von Professor Marcus Maurer führen. (mbr)