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Von Kanada bis ChinaDie 11 größten Länder der Welt nach Fläche

Lesezeit 7 Minuten
Eine Weltkarte in 3D.

Die fünf Kontinente der Erde. (Symbolbild)

Welches Land ist eigentlich das größte der Welt? Die USA? Oder doch Kanada? Oder hat Russland die Nase vorne? Wir haben nachgeschaut.

Wussten Sie, dass die Flächen der 11 größten Länder der Welt zusammen etwa 15,34 % der gesamten Erde ausmachen? Die größten Länder der Erde zeichnen sich durch eine riesige Landfläche aus, die von weitläufigen Landschaften bis hin zu unterschiedlichen Klimazonen reicht. Die folgenden Länder sind die flächenmäßig größten der Erde im Jahr 2024.


Platz 11: Demokratische Republik Kongo (Afrika, 2,34 Millionen km²)

Ein Wasserfall in der Nähe von Zongo, einer Stadt in der Provinz Sud-Ubangi im Nordwesten der Demokratischen Republik Kongo.

Ein Wasserfall in der Nähe von Zongo, einer Stadt in der Provinz Sud-Ubangi im Nordwesten der Demokratischen Republik Kongo. (Archivbild)

Die Demokratische Republik Kongo hat eine Fläche von rund 2,34 Millionen Quadratkilometern und eine Bevölkerung von etwa 90 Millionen Menschen. In der pulsierenden Hauptstadt Kinshasa leben rund 15 Millionen Menschen. Das Land zeichnet sich durch eine große landschaftliche Vielfalt aus, darunter die Regenwälder oder die ausgedehnten Savannen im Kongo-Becken.

Bekannt ist das Land auch für seine reichen Bodenschätze, darunter bedeutende Kobalt- und Kupfervorkommen. Darüber hinaus spielt die DR Kongo eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der biologischen Vielfalt, da sie unter anderem Lebensraum für bedrohte Arten wie die Berggorillas bietet.


Platz 10: Algerien (Afrika, 2,38 Millionen km²)

Die Ruinenstadt Djémila.

Djémila ist der heutige Name der antiken Stadt Cuicul im nordafrikanischen Numidien (heute in Algerien in der sogenannten Kabylei). Die Ruinenstadt gehört seit 1982 zum Weltkulturerbe der UNESCO. (Archivbild)

Algerien, das größte Land Afrikas, erstreckt sich über 2,38 Millionen Quadratkilometer und hat rund 44 Millionen Einwohner. Das Land mit der Hauptstadt Algier (rund 3 Millionen Einwohner) ist geprägt von einer Vielzahl geografischer Merkmale, von der ausgedehnten Wüste Sahara bis hin zu fruchtbaren Küstenregionen am Mittelmeer.

Algerien verfügt über ein reiches kulturelles Erbe, das durch berberische, arabische und französische Einflüsse geprägt wurde. Es ist auch bekannt für seine antiken römischen Ruinen, wie die von Djemila und Timgad, die einen Einblick in die historische Bedeutung des Landes geben. Darüber hinaus spielt Algerien aufgrund seiner Öl- und Gasvorkommen eine wichtige politische und wirtschaftliche Rolle in der afrikanischen und arabischen Welt.


Platz 9: Kasachstan (Asien, 2,72 Millionen km²)

Der Bajterek-Turm in der kasachischen Hauptstadt Astana ist das Wahrzeichen der Stadt.

Der Bajterek-Turm in der kasachischen Hauptstadt Astana ist das Wahrzeichen der Stadt. Er wurde von dem kasachischen Architekten Akmurza Rustembekov entworfen. (Archivbild)

Kasachstan ist mit 2,72 Millionen Quadratkilometern das größte Land Zentralasiens und zählt rund 19 Millionen Einwohner. Die futuristisch anmutende Hauptstadt Astana mit rund einer Million Einwohnern symbolisiert den modernen Geist des Landes. Bekannt für seine weiten Steppen, Berge und Seen bietet Kasachstan eine reiche Vielfalt an Naturschönheiten.

Die Nomadentradition ist tief in der Kultur verwurzelt, auch wenn das Land heute stark auf Entwicklung und Innovation setzt. Kasachstan bietet eine Mischung aus sowjetischer Geschichte und moderner Entwicklung, die sich in Städten wie Almaty, der ehemaligen Hauptstadt und Kulturmetropole, widerspiegelt. Das Land ist auch ein wichtiger Akteur in der globalen Energieproduktion mit reichen Vorkommen an Öl, Gas und anderen Mineralien.


Platz 8: Argentinien (Südamerika, 2,78 Millionen km²)

Die Avenida 9 de Julio ist eine der Hauptverkehrsadern von Buenos Aires.

Die Avenida 9 de Julio ist eine der Hauptverkehrsadern von Buenos Aires. Ihr Name erinnert an den Tag der Unabhängigkeit Argentiniens (9. Juli 1816). (Archivbild)

Argentinien hat eine Fläche von 2,78 Millionen Quadratkilometern und eine Bevölkerung von rund 45 Millionen Menschen. Die bemerkenswerte geografische und klimatische Vielfalt reicht von den weiten Pampas bis zu den eisigen Gipfeln Patagoniens. Nach den weiten Ebenen und den majestätischen Anden, die im Westen eine natürliche Grenze bilden, folgt im Süden das abgelegene Feuerland mit seiner unberührten Natur.

Die Kulturlandschaft ist geprägt von Musik, einer starken Fußballtradition und Tanz, wobei der Tango als Ausdruck der argentinischen Identität gilt. Die Wirtschaft des Landes basiert auf einer robusten Landwirtschaft, einer diversifizierten Industrie und einem wachsenden Technologiesektor. Buenos Aires, die Hauptstadt mit einem pulsierenden Ballungsraum von rund 15 Millionen Einwohnern, ist das kulturelle und politische Herz des Landes.


Platz 7: Indien (Asien, 3,29 Millionen km²)

Das Taj Mahal, ein Mausoleum aus elfenbeinweißem Marmor, steht am Südufer des Flusses Yamuna in der indischen Stadt Agra.

Das Taj Mahal, ein Mausoleum aus elfenbeinweißem Marmor, steht am Südufer des Flusses Yamuna in der indischen Stadt Agra. (Archivbild)

Indien, ein Land mit einer reichen und komplexen Geschichte, erstreckt sich über 3,29 Millionen Quadratkilometer und hat mehr als 1,3 Milliarden Einwohner. In der Metropolregion Delhi mit der Hauptstadt Neu-Delhi leben rund 29 Millionen Menschen. Die Geschichte Indiens reicht von den alten Indus-Kulturen über die historischen Reiche der Maurya und Gupta bis hin zur Mogul-Dynastie. Besonders prägend war auch die britische Kolonialzeit, die bis 1947 dauerte und tiefe Spuren in der politischen, sozialen und kulturellen Landschaft des Landes hinterließ.

Indien wird von vielen internationalen Medien zunehmend als eine aufstrebende „wirtschaftliche Supermacht“ betrachtet, die von einer Kombination aus einer großen und jungen Bevölkerung, einer wachsenden industriellen Basis und einer sich entwickelnden digitalen Wirtschaft angetrieben wird. Diese Dynamik wird durch fortschrittliche Initiativen in den Bereichen erneuerbare Energien und Raumfahrttechnologie verstärkt, die Indien als weltweiten Innovationsführer positionieren. Darüber hinaus spielt die zunehmende Integration in die Weltwirtschaft eine Schlüsselrolle für Indiens Aufstieg.


Platz 6: Australien (Australien, 7,69 Millionen km²)

Das Sydney Opera House ist eines der markantesten und berühmtesten Gebäude des 20. Jahrhunderts und das Wahrzeichen von Sydney, der größten Stadt Australiens.

Das Sydney Opera House ist eines der markantesten und berühmtesten Gebäude des 20. Jahrhunderts und das Wahrzeichen von Sydney, der größten Stadt Australiens. (Archivbild)

Australien, der sechstgrößte Staat der Erde, erstreckt sich über eine Fläche von 7,69 Millionen Quadratkilometern und hat rund 25 Millionen Einwohner. Als führende Wirtschaftsnation mit starken Sektoren in Bergbau, Landwirtschaft und Technologie ist Australien auch ein wichtiger Akteur im Welthandel. Der Großteil der Bevölkerung lebt in den großen Metropolen entlang der Küste wie Sydney, Melbourne, Brisbane, Perth und Adelaide, während die Hauptstadt Canberra rund 400.000 Einwohner zählt.

Die Landschaft Australiens reicht von trockenen Wüsten im Landesinneren bis zu üppigen Küstenregionen. Die reiche Geschichte reicht von der über 60.000 Jahre alten Kultur der Aborigines bis zur britischen Kolonisation im 18. Besucher werden von der einzigartigen Flora und Fauna, darunter Kängurus und Koalas, sowie von Naturwundern wie dem Great Barrier Reef angezogen.


Platz 5: Brasilien (Südamerika, 8,51 Millionen km²)

Cristo Redentor ist eine monumentale Christusstatue im Süden von Rio de Janeiro (Brasilien) auf dem Berg Corcovado.

Cristo Redentor („Christus, der Erlöser“) ist eine monumentale Christusstatue im Süden von Rio de Janeiro auf dem Berg Corcovado. (Archivbild)

Mit einer Fläche von 8,51 Millionen Quadratkilometern und rund 213 Millionen Einwohnern ist Brasilien ein Land von beeindruckender Größe und Vielfalt. Die Hauptstadt Brasilia mit ihrer modernen Architektur spiegelt die kulturelle Dynamik des Landes wider. Die natürliche Schönheit Brasiliens reicht von den majestätischen Regenwäldern des Amazonas bis zu den belebten Stränden von Rio de Janeiro. In seiner reichen Geschichte spiegeln sich indigene Kulturen, die portugiesische Kolonialisierung und die Entwicklung zu einer aufstrebenden Wirtschaftsnation wider.

Brasilien ist reich an natürlichen Ressourcen und spielt eine zentrale Rolle in der globalen Landwirtschaft, im Bergbau und im Energiesektor. Mit einer leidenschaftlichen Fußballtradition und einer kulturellen Vielfalt, die sich in Festivals und Musik manifestiert, prägt Brasilien das Bild Südamerikas. Bei allen wirtschaftlichen Erfolgen bleiben der Erhalt des Amazonas, der Schutz indigener Gemeinschaften und die Bewältigung sozialer Herausforderungen zentrale Themen für die Zukunft des Landes.


Platz 4: China (Asien, 9,6 Millionen km²)

Die Chinesische Mauer im Sonnenuntergang.

Die Chinesische Mauer ist eine Grenzbefestigung, die während der Ming-Dynastie (1368-1644) im Norden Chinas errichtet wurde. (Archivbild)

Mit einer Fläche von rund 9,6 Millionen Quadratkilometern und einer Bevölkerung von über 1,4 Milliarden Menschen ist China eines der bedeutendsten Länder der Welt. Allein in der Hauptstadt Peking leben über 21 Millionen Menschen. China blickt auf eine lange Geschichte zurück, die von den alten Zivilisationen bis zur Gründung der Republik reicht. In den letzten Jahrzehnten hat sich China zu einer der führenden Wirtschaftsnationen der Welt entwickelt.

Von den Gipfeln des Himalaya bis zu den Küsten des Ostchinesischen Meeres bietet das Land eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften und kulturellen Traditionen. Chinas wirtschaftlicher Aufstieg – von der Reform- und Öffnungspolitik bis hin zur globalen Führungsrolle in Technologie und Handel – prägt seine Rolle auf der internationalen Bühne. Trotz dieser Erfolge stehen Herausforderungen wie Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und geopolitische Spannungen im Mittelpunkt der weiteren Entwicklung des Landes.


Platz 3: Vereinigte Staaten von Amerika (Nordamerika, 9,83 Millionen km²)

Lower Manhattan und das One World Trade Center in New York City, aufgenommen bei Sonnenuntergang von Weehawken, New Jersey.

Lower Manhattan und das One World Trade Center in New York City, aufgenommen bei Sonnenuntergang von Weehawken, New Jersey. (Archivbild)

Die Vereinigten Staaten erstrecken sich über 9,8 Millionen Quadratkilometer und haben eine multikulturelle Bevölkerung von mehr als 331 Millionen Menschen. Die dynamische Hauptstadt Washington D.C. spiegelt die politische und kulturelle Vielfalt des Landes wider. Von der Unabhängigkeitserklärung bis zu ihrer heutigen Rolle als weltweit führende Nation haben die USA eine faszinierende Geschichte durchlebt.

Das Land ist geprägt von einer abwechslungsreichen Landschaft, die von den malerischen Prärien über die imposanten Rocky Mountains bis hin zu den sonnenverwöhnten Stränden Floridas reicht. Wirtschaftlich sind die USA weltweit führend, mit einer diversifizierten Wirtschaft, die Technologie, Landwirtschaft und Industrie umfasst. Trotz dieser Stärken stehen die USA vor Herausforderungen wie sozialer Ungleichheit, politischer Spaltung und der Bewältigung globaler Probleme.


Platz 2: Kanada (Nordamerika, 9,98 Millionen km²)

Maligne Lake und Spirit Island im Jasper National Park.

Maligne Lake und Spirit Island im Jasper National Park. Der Nationalpark wurde 1984 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. (Archivbild)

Kanada erstreckt sich über 9,98 Millionen Quadratkilometer in Nordamerika und hat rund 38 Millionen Einwohner. Politisches Zentrum ist Ottawa mit rund einer Million Einwohnern. Die Geschichte Kanadas ist geprägt von den Kulturen der Ureinwohner, der Ankunft europäischer Entdecker und der Entstehung eines unabhängigen Staates im 20. Jahrhundert. Die atemberaubende Natur reicht von den eisigen Gipfeln der Rocky Mountains bis zu den ausgedehnten Wäldern des kanadischen Schildes.

Kanada zeichnet sich durch eine fortschrittliche Wirtschaft aus, die Ressourcen, Technologie und Dienstleistungen umfasst. Kulturell spiegelt sich die Vielfalt in Kunst, Literatur und den beiden Amtssprachen Englisch und Französisch wider. Trotz seiner Erfolge steht das Land vor Herausforderungen wie der Anerkennung der Rechte der Ureinwohner, dem Schutz der Umwelt und der Überwindung sozialer Ungleichheiten. Auf internationaler Ebene spielt Kanada eine wichtige Rolle und setzt sich aktiv für Frieden, Multilateralismus und Umweltschutz ein.


Platz 1: Russland (Europa/Asien, 17 Millionen km²)

Der Kathedralenplatz, auch Sobornaja-Platz genannt, ist der zentrale Platz des Moskauer Kremls.

Der Kathedralenplatz, auch Sobornaja-Platz genannt, ist der zentrale Platz des Moskauer Kremls. (Archivbild)

Von den endlosen Weiten Sibiriens über die geschichtsträchtigen Metropolen wie der Hauptstadt Moskau bis hin zu den Landschaften am Baikalsee erstreckt sich Russland über beeindruckende 17,1 Millionen Quadratkilometer und einer Bevölkerung von rund 146 Millionen Menschen. Die abwechslungsreiche Landschaft, von der arktischen Tundra bis zu den sonnigen Stränden des Schwarzen Meeres, verleiht Russland eine einzigartige geografische Vielfalt. Die Wirtschaft ist geprägt von Ressourcenreichtum, insbesondere im Energiesektor, und einer aufstrebenden Technologiebranche.

Die Geschichte Russlands reicht über das Zarenreich bis zur Sowjetunion und zur heutigen Russischen Föderation. In jüngerer Vergangenheit geriet Russland international in die Schlagzeilen aufgrund seines Angriffskriegs gegen die Ukraine, der erhebliche geopolitische Auswirkungen hatte.