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„Betet für mich“Kim Dotcom berichtet von „heftigem Schlaganfall“

Lesezeit 2 Minuten
FILE - Internet entrepreneur Kim Dotcom speaks during the Intelligence and Security select committee hearing at Parliament in Wellington, New Zealand, on July 3, 2013. (Mark Mitchell/New Zealand Herald via AP, File)

Kim Dotcom kämpft schon lange gegen seine Auslieferung an die USA. (Archivbild)

Der ehemalige deutsche Internetstar lebt seit Jahren in seinem Exil in Neuseeland. Nach eigenen Angaben hat er nun große gesundheitliche Probleme.

Kim Dotcom hat nach eigenen Angaben in seinem Exil mit schweren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Der von einer Auslieferung an die USA bedrohte deutsche Internet-Unternehmer habe einen schweren Schlaganfall erlitten.

„Die besten medizinischen Fachkräfte helfen mir bei meiner Genesung. Ich werde so schnell wie möglich zurück sein“, schrieb der 50-Jährige, der seit 2010 in Neuseeland lebt, auf X am Montag (25. November). „Betet für meine Familie und mich.“ Auch auf der Social-Media-Plattform war es in den letzten Wochen ungewöhnlich ruhig um ihn geworden. Sein letzter Beitrag stammt vom 7. November.

Kim Dotcom im Exil: Kampf gegen drohende Auslieferung

Der Gründer der früheren Internet-Plattform Megaupload heißt mit bürgerlichem Namen Kim Schmitz und lebt seit 2010 in dem Pazifikstaat. Die USA wollen ihn wegen Verletzung von Urheberrechten und Geldwäsche in großem Stil vor Gericht stellen. Bei einer Verurteilung droht ihm jahrzehntelange Haft. Bereits 2018 hatte Dotcom, der ein großer Fan von Donald Trump und Elon Musk ist, mit Blick auf die juristischen Querelen erklärt, er habe nach „sechs Jahren Stress“ große gesundheitliche Probleme.

Der neuseeländische Justizminister Paul Goldsmith hatte im August einen Auslieferungsbeschluss unterzeichnet - sehr zum Ärger des Deutschen, der sich kämpferisch gab. „Ich liebe Neuseeland. Ich werde nicht weggehen“, schrieb er damals in sozialen Netzwerken. Einer seiner Anwälte hatte angekündigt, den Fall vor den Obersten Gerichtshof Neuseelands bringen zu wollen.

FBI ermittelt gegen Kim Dotcom

Um den 1974 in Kiel geborenen Unternehmer gibt es schon seit Jahren einen Rechtsstreit. Es gab bereits mehrere Verfahren bis hin zu Neuseelands Oberstem Gerichtshof in Wellington, mit denen er seine Auslieferung verhindern wollte.

Dotcom gehört zu den schillerndsten Figuren der Internet-Welt, ist aber umstritten. Schon Mitte der 1990er Jahre trat er erstmals in der Hacker-Szene in Erscheinung. Mit der Datentauschbörse Megaupload wurde er vielfacher Millionär.

Das Unternehmen finanzierte sich durch Werbung und kostenpflichtige Zugänge für Abonnenten. Zeitweise gehörte die Seite zu den beliebtesten Webseiten weltweit. Nach Ermittlungen der US-Bundespolizei FBI wurde sie 2012 abgeschaltet. (mbr/dpa)