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GourmetführerNach Testpause: 82 Sterne-Restaurants in Österreich

Lesezeit 2 Minuten
Es muss nicht immer Schnitzel sein - die Michelin-Tester sind etwa auch vom Innereiengericht Kalbsbeuschel begeistert. (Foto: Archiv)

Es muss nicht immer Schnitzel sein - die Michelin-Tester sind etwa auch vom Innereiengericht Kalbsbeuschel begeistert. (Foto: Archiv)

Die Tester des «Guide Michelin» haben die Küche des Alpenlandes abseits von Wien und Salzburg wiederentdeckt. Besonderes Lob gibt es für Gerichte, die ohne Luxuszutaten auskommen.

Der Restaurantführer „Guide Michelin“ hat sich erstmals seit rund 15 Jahren durch die kulinarische Landschaft Österreichs getestet. Insgesamt 82 Lokale wurden mit Sternen ausgezeichnet, wie der Herausgeber mitteilte.

Zwei Restaurants in Wien wurden mit der höchstmöglichen Wertung von drei Sternen bedacht: das vom deutschen Koch Juan Amador geführte „Amador“ und das „Steirereck im Stadtpark“.

Für Spitzenküche seien nicht immer Luxusprodukte nötig, hieß es vom „Guide Michelin“, der das Kalbsbeuschel im „Steirereck“ hervorhob - ein Gericht aus Lunge und Herz. Der Gourmetführer lobte auch den Fokus auf regionale Zutaten in Österreich.

Besonders viele Auszeichnungen regnete es im Bundesland Tirol. Dort gab es zwei Sterne für vier Restaurants und einen Stern für 16 Lokale. 

Erster Österreich-Guide seit 2009

Der „Guide Michelin“ hatte seit 2009 keinen eigenen Restaurantführer für Österreich mehr herausgegeben. Grund für die Test-Pause waren die nicht zufriedenstellenden Verkaufszahlen für den kleinen roten Gastronomie-Führer. 

In den Jahren danach wurden nur Lokale in Wien und Salzburg getestet, die dann in einem länderübergreifenden Buch namens „Main Cities of Europe“ vorkamen. Zuletzt hatten sich dort insgesamt 15 Betriebe mit Michelin-Sternen geschmückt.

Nun ist Österreich wieder online mit landesweiten Bewertungen vertreten (eine gedruckte Ausgabe gibt es nicht mehr) - dank finanzieller Unterstützung durch Tourismusmarketing-Organisationen in Österreich. „Guide Michelin“ betonte aber, dass die Tester unabhängige Urteile fällen. (dpa)