Der Ex-Politiker aus Bergisch Gladbach und seine Familie haben ein probates Mittel gefunden, um den Überfluss an Heiligabend zu verhindern.
Tradition an HeiligabendSo verhindert Wolfgang Bosbach die Geschenke-Flut an Weihnachten
Wolfgang Bosbach gibt sich ganz bescheiden: Der 72-Jährige setzt am Weihnachten auf Wichteln, um das Geschenke-Aufkommen im Rahmen zu halten. „Bei uns wird gewichtelt“, sagte der ehemalige CDU-Politiker aus Bergisch Gladbach. Die beiden Enkelkinder im Alter von drei und eineinhalb Jahren seien davon allerdings ausgenommen. „Die dürfen nach Herzenslust verwöhnt werden.“
Aber bei den Erwachsenen beschenke jeder nur einen anderen, sodass also jeder ein Geschenk bekomme. „Ich weiß jetzt nicht, wer mein Wichtel ist, aber ich weiß, wen ich beschenken muss.“ Damit werde einer Geschenke-Flut vorgebeugt.
Traditioneller als bei Bosbachs geht's nicht
„Für die Familie Bosbach ist das im Kern immer noch ein christliches Fest“, begründete Bosbach die Regelung. „Selbstverständlich möchte man zu Weihnachten Familie und Freunden eine Freude machen, aber es soll nicht ausarten.“
Im Übrigen verlaufe der Heiligabend in seiner Familie denkbar traditionell. „Traditioneller geht's schon gar nicht mehr“, betonte er. „Wir besuchen zunächst am späten Nachmittag mit der ganzen Familie in Bergisch Gladbach die Christmette, dann folgt die Bescherung, und dann gehen wir zu meiner Schwiegermutter, die mit im Haus wohnt, und zwar unter dem Dach. Dort trifft sich die ganze Familie zum Weihnachtsessen - meine Schwiegermutter ist eine begnadete Köchin. Und dann wird das ein richtig schönes, besinnliches, aber auch heiteres Fest.“ (mbr/dpa)