Vor der Küste GaliciensSpanische Polizei spürt Drogen-U-Boot auf
Madrid – Der spanischen Polizei ist nach Medienberichten die erste Entdeckung eines großen Drogen-U-Bootes in Europa gelungen. Das gut 20 Meter lange Schiff sei am Sonntag vor der Küste der Region Galicien im Nordwesten des Landes abgefangen worden, bestätigte ein Sprecher der Regionalpolizei der Deutschen Presse-Agentur am Montag auf Anfrage. Nach der Entdeckung habe die Besatzung das U-Boot absichtlich auf Grund gesetzt.
Startpunkt vermutlich in Südamerika
Das 20 Meter lange U-Boot sei vermutlich von Südamerika aus nach Spanien gestartet. Ein Ermittler sagte, einen Drogenfund dieser Größenordnung habe es zwar zuvor schon gegeben, in Europa sei dies aber nicht oft der Fall.
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Spanischen Medienberichten zufolge handelte es sich um drei Tonnen Kokain. Das U-Boot hatte seine Fahrt demnach in Kolumbien begonnen. Die spanische Region Galicien gilt mit ihrem Labyrinth aus Buchten und Höhlen entlang der rauen Atlantikküste als Paradies für Drogenschmuggler. Im Jahr 2018 hatte Spanien insgesamt 41 Tonnen Kokain beschlagnahmt und lag damit in der EU auf dem zweiten Platz hinter Belgien. (dpa/afp)