Egyptair-AbsturzPilot soll Zigarette im Cockpit geraucht haben
Rom – Sechs Jahre nach dem Absturz eines Flugzeugs der ägyptischen Fluggesellschaft Egyptair über dem Mittelmeer ist die Ursache wohl endlich geklärt. Die Katastrophe von 2016 wurde wohl durch ein Feuer wegen einer im Cockpit des Airbus gerauchten Zigarette verursacht.
Das berichtete die italienische Zeitung „Il Corriere della Sera“ am Mittwoch unter Verweis auf einen Bericht, den französische Experten in Paris demnach im März bei Gericht einreichten. 56 Passagiere und zehn Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben.
Aufzeichnungen des Airbus-Flugschreibers bringt Klarheit
Das Feuer war der Einschätzung der Experten zufolge ausgebrochen, nachdem Sauerstoff aus einer Sauerstoffmaske sich an einer vom Piloten oder Ko-Piloten gerauchten Zigarette entzündet hatte. Die Aufzeichnungen des Flugschreibers der Maschine bestätigen laut der italienischen Zeitung die Vermutung der französischen Experten.
Damals durften EgyptAir-Piloten während eines Fluges noch rauchen, schreibt die Zeitung. Inzwischen sei das aber verboten.
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Der EgyptAir-Flug MS804 war am 19. Mai 2016 auf dem Weg von Paris nach Kairo über dem Mittelmeer abgestürzt. 66 Menschen starben. Während die ägyptischen Behörden zunächst von einem Anschlag ausgingen, bezweifelten die französischen Ermittler diese These von Anfang an. (mbr/afp)