AboAbonnieren

Ehemaliger Hollywood-ProduzentNeue Vorwürfe gegen Harvey Weinstein

Lesezeit 2 Minuten
Harvey Weinstein sitzt in einem Gerichtssaal in New York.

Gegen den ehemaligen Hollywood-Produzenten und verurteilen Sexualstraftäter Harvey Weinstein liegen neue Vorwürfe vor. (Archivfoto)

Im Fall Weinstein gibt es neue Vorwürfe gegen den ehemaligen Hollywood-Produzenten und verurteilten Sexualstraftäter.

Gegen den wegen sexueller Gewalt verurteilten ehemaligen Hollywood-Produzent Harvey Weinstein sind neue Vorwürfe erhoben worden. Die neuen Anklagepunkte gegen den inhaftierten 72-jährigen wurden von der Staatsanwaltschaft bei einer Gerichtsanhörung in New York hinterlegt, wie die Zeitungen „New York Post“ und „New York Times“ am Donnerstag berichteten. Sie wurden zunächst unter Verschluss gehalten.

Weinstein war bei dem Termin abwesend, die Anklageschrift soll am 18. September verlesen werden, wenn dies seine Gesundheit erlaubt. Der ehemalige Filmmogul war am Montag von der Gefängnisinsel Rikers Island in ein New Yorker Krankenhaus eingeliefert worden, wo eine Notoperation am Herzen vorgenommen wurde. Sein Sprecher sagte einen Tag danach, Weinstein sei außer Gefahr und ruhe sich aus.

Fall Weinstein: Erneut Vorwürfe gegen ehemaligen Hollywood-Produzenten

Weinstein war 2020 wegen sexueller Übergriffe und Vergewaltigung zu 23 Jahren Haft verurteilt worden. Der Oberste Gerichtshof des Bundesstaats New York hob das Urteil jedoch im Frühjahr wegen Verfahrensfehlern auf und ordnete eine Neuverhandlung an. Weinstein blieb jedoch in Haft, da er in einem anderen Verfahren in Los Angeles im Februar 2023 ebenfalls wegen Vorwürfen sexueller Gewalt zu einer 16-jährigen Haftstrafe verurteilt worden war.

Die Neuauflage des New Yorker Prozesses gegen Weinstein soll am 12. November beginnen. Mehr als 80 Frauen werfen Weinstein Belästigung, sexuelle Übergriffe oder Vergewaltigung vor. Unter ihnen sind prominente Schauspielerinnen wie Angelina Jolie, Gwyneth Paltrow und Ashley Judd. Weinstein behauptet bis heute, die sexuellen Beziehungen seien einvernehmlich gewesen. (afp)