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Mindestens drei ToteErdbeben der Stärke 6,4 erschüttert Südosttürkei – mehrere Tote, Hunderte Verletzte

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Der Bezirk Samandag in der Südosttürkei wurde bereits bei der Erdbebenkatastrophe vor zwei Wochen stark getroffen.

Der Bezirk Samandag in der Südosttürkei wurde bereits bei der Erdbebenkatastrophe vor zwei Wochen stark getroffen.

Zwei Wochen nach dem verheerenden Erdbeben in der Südosttürkei und dem Norden Syriens hat ein weiteres Beben die Region erschüttert.

In Folge der erneuten Beben in der türkischen Provinz Hatay sind mindestens drei Menschen getötet worden. 213 Menschen seien in Krankenhäuser gebracht worden, sagte der türkische Innenminister Süleyman Soylu am Montagabend.

Soylu warnte Menschen davor, erneut in Häuser zu gehen. Bisher habe es 26 Nachbeben gegeben. Rettungskräfte in der Stadt Antakya arbeiten laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu daran, drei am Abend unter Trümmern eingeschlossene Menschen zu befreien.

Laut Angaben von Aktivisten in Syrien seien dort mindestens fünf Menschen getötet und 470 Menschen verletzt worden. In der Türkei gibt es drei bestätigte Todesopfer, 213 Menschen wurden laut Innenminister Soylu in Krankenhäuser gebracht.

Erdbeben bis in Libanon zu spüren

Das Erdbeben der Stärke 6,4 hat die südosttürkische Provinz Hatay erschüttert. Das teilte die Erdbebenwarte Kandilli in Istanbul am Montag mit. Das Epizentrum habe im Bezirk Samandag gelegen. Die Menschen liefen in Panik auf die Straße, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Nach Angaben des Senders CNN Türk fiel in Hatay der Strom aus.

Das Beben war auch in den umliegenden Provinzen, im Norden Syriens und bis in den Libanon zu spüren. Ein Anwohner aus der Nähe der syrischen Stadt Aleppo sagte, das Beben sei so stark gewesen wie das vor zwei Wochen, habe aber nicht so lang gedauert. „Es hat die Menschen verängstigt und auf die Straße rennen lassen“, sagte der Anwohner namens Abdel Kafi.

In mehreren Orten nahe der Stadt Aleppo seien erneut Häuser eingestürzt, sagte eine Sprecherin der Hilfsorganisation SAMS. Darunter sei auch die Kleinstadt Dschindiris nahe der türkischen Grenze, die schon vor zwei Wochen stark von den Beben getroffen wurde.

Das Beben erfolgte zwei Wochen nach einem verheerenden Erdbeben in der Region. Am 6. Februar hatte früh morgens ein Beben der Stärke 7,7 die Südosttürkei und den Norden Syriens erschüttert, Stunden später folgte ein zweites schweres Beben der Stärke 7,6. Das Epizentrum lag in beiden Fällen in der südtürkischen Provinz Kahramanmaras. Mehr als 47 000 Menschen sind bei dem Beben ums Leben gekommen, davon mindestens mehr als 41 000 in der Türkei. (dpa)