Hollywood-ProzessJohnny Depp will Millionenzahlung von Amber Heard spenden
Los Angeles – Mehr als sechs Wochen lang lieferten sich die Ex-Eheleute Johnny Depp und Amber Heard vor einem Gericht in den USA einen spektakulären Schlagabtausch. In dem Verleumdungsprozess hagelte es schwere Vorwürfe, die live in die ganze Welt übertragen wurde.
Ende Mai hat die Jury ein Urteil gefällt und die Australierin schuldig gesprochen. Heard muss dem Urteil zufolge Depp nun mehr als acht Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Ein Ende der Schlammschlacht ist auch nach der Entscheidung der Jury nicht abzusehen.
Im Blog halten wir Sie auf dem Laufenden.
+++ Anwälte: Johnny Depp will Millionenzahlung von Amber Heard spenden +++
Hollywood-Star Johnny Depp (59) will nach Angaben seiner Anwälte eine Millionenzahlung aus dem Rechtsstreit mit Ex-Frau Amber Heard für gemeinnützige Zwecke spenden. Die Zahlung in Höhe von einer Million Dollar werde der Schauspieler Wohltätigkeitsorganisationen zukommen lassen, teilten Depps Anwälte Benjamin Chew und Camille Vasquez am Montag mit. Sie freuten sich, dass dieses „schmerzhafte Kapitel“ in Depps Leben nun offiziell abgeschlossen sei, hieß es weiter. Dem Star sei es hauptsächlich darauf angekommen, „die Wahrheit ans Licht zu bringen“.
+++ Amber Heard: Rechtsstreit mit Johnny Depp beigelegt +++
Die amerikanische Schauspielerin Amber Heard hat eigenen Angaben zufolge den Rechtsstreit mit ihrem Ex-Mann Johnny Depp beigelegt. Sie habe diese „schwierige Entscheidung“ nach reiflicher Überlegung getroffen, schrieb die 36-Jährige am Montag auf Instagram, mehrere Monate nach einem Jury-Urteil im Verleumdungsprozess, wonach sie zu einer Zahlung von mehr als zehn Millionen Dollar an Depp (59) verpflichtet wurde. Dies sei kein Schuldeingeständnis, schrieb Heard. „Ich treffe diese Entscheidung, nachdem ich das Vertrauen in das amerikanische Rechtssystem verloren habe, in dem meine ungeschützte Aussage als Unterhaltung und als Futter für die sozialen Medien diente“, schrieb Heard.
Nach einem sechswöchigen Verleumdungsprozess, in dem sich die früheren Eheleute häusliche Gewalt vorgeworfen hatten, stellte sich die Jury Anfang Juni größtenteils auf die Seite Depps - gab aber auch Heard in einigen Punkten Recht. Depp und Heard hatten sich beide gegen das Urteil gestemmt. Depp äußerte sich nach Heards Ankündigung zunächst nicht. Es war unklar, ob Depp weiter gegen das Urteil vorgeht, demzufolge er Heard zwei Million Dollar zahlen muss. Im Kern der von Depp eingereichten Zivilklage ging es um einen 2018 von der „Washington Post“ veröffentlichten Kommentar, in dem sich Heard als Opfer häuslicher Gewalt beschrieben hatte.
Der US-Sender Fox berichtete, dass Heard sich mit Depp darauf geeinigt habe, ihm eine Million US-Dollar zu zahlen. Der Sender berief sich dabei auf eine nicht namentlich genannte Quelle, die mit der Einigung vertraut sei. Heard machte in ihrem Instagram-Post keine Angaben dazu, wie die Beilegung des Streits genau aussieht.
+++ Amber Heard löscht ihr Twitter-Konto +++
Unmittelbar nachdem ihr Ex-Geliebter Elon Musk Twitter gekauft hat, löschte Amber Heard ihren Account bei dem sozialen Netzwerk. Ihr Account „realAmberHeard“ ist nicht mehr aufrufbar. „Dieser Account existiert nicht“, heißt es auf der Seite.
Ihr Profil auf Instagram ist weiterhin aktiv. Die genauen Gründe für ihren Twitter-Abgang bleiben unklar.
Heard und Musk hatten sich im Sommer 2017, nachdem die Ehe zwischen Heard und Depp in die Brüche ging, nach einer kurzen Liaison getrennt. Danach gaben sie der Beziehung nochmal eine Chance, doch das Glück zerbrach erneut.
+++ Johnny Depp will keine Millionen an Amber Heard zahlen +++
Johnny Depp hat gegen einen Teil des Jury-Urteils im Verleumdungsprozess zwischen ihm und seiner Ex-Frau Amber Heard Berufung eingelegt. Das Anwaltsteam des „Fluch der Karibik“-Stars reichte den Antrag bei einem Berufungsgericht in Fairfax County im US-Bundesstaat Virginia ein, wie US-Medien am Donnerstag (Ortszeit) berichteten.
Die Entscheidung der Geschworenen, dass Depp zwei Millionen Dollar Schadenersatz an Heard zahlen müsse, sei fehlerhaft gewesen, machen die Anwälte in dem Dokument geltend.
Nach einem sechswöchigen Verleumdungsprozess, in dem sich die früheren Eheleute häusliche Gewalt vorgeworfen hatten, stellte sich die Jury Anfang Juni größtenteils auf die Seite Depps - gab aber auch Heard in einigen Punkten Recht.
Wegen Verleumdung muss die Schauspielerin Depp über zehn Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Depp wiederum schuldet ihr nach Entscheidung der Jury zwei Millionen Dollar für Aussagen seines Ex-Anwalts Adam Waldman, die Heards Ruf geschädigt haben sollen.
+++ Amber Heard angeblich auf Mallorca untergetaucht +++
Seit dem verlorenen Prozess gegen Johnny Depp meidet Amber Heard die Öffentlichkeit. Nun wurde bekannt, dass sich die Schauspielerin mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf names Costitx auf Mallorca aufhält, berichtet die „Mallorca Zeitung“.
Sie sei auf der spanischen Urlaubsinsel unter falschem Namen untergetaucht. Gemeinsam mit Töchterchen Oonagh Paige, deren Vater weiter unbekannt ist, und Freundin Bianca Butti lebt das Trio in einem angemieteten Haus in der 1.400-Seelen-Gemeinde, die sich im Zentrum der Insel befindet.
Ihr Deckname soll Martha Jane Cannary lauten. Dabei handelt es sich um den bürgerlichen Namen der Wild-West-Heldin Calamity Jane, die sich als „Indianertöterin“ im 19. Jahrhundert einen Namen gemacht hatte.
+++ Luxusmarke „Dior“ setzt weiter auf Johnny Depp +++
Neuer Geldregen für Johnny Depp: Der Hollywood-Schauspieler ist das Gesicht einer neuen Kampagne der Luxusmarke „Dior“ und deren Duft „Sauvage“. Das verkündete das französische Unternehmen via Instagram.
Der Luxusgüterhersteller mit Sitz in Paris zahlt dem 59-Jährigen angeblich eine siebenstelle Summe. Das berichtet das Promi-Portal „TMZ“. Seit 2015 steht Depp bei Dior unter Vertrag.
Die Franzosen hielten Depp trotz der schweren Vorwürfe von Amber Heard die Treue.
+++ Johnny Depp verkauft seine Kunstwerke für Millionen Euro +++
Johnny Depp hat für mehr als drei Millionen Euro von ihm angefertigte Kunstwerke verkauft. Die insgesamt 780 Drucke mit Porträts der Musiker Bob Dylan und Keith Richards, der verstorbenen Hollywood-Legende Elizabeth Taylor und des Schauspielers Al Pacino wurden am Donnerstag über die britische Galerie Castle Fine Art angeboten.
Am Abend war die Kollektion mit dem Namen „Freunde und Helden“ ausverkauft. Ein einzelner Druck kostete 3950 Pfund (knapp 4700 Euro), ein Vierer-Set 14.950 Pfund. „Meine Bilder haben mein Leben umgeben, aber ich habe sie für mich behalten und mich beschränkt“, zitierte die Galerie den 59-jährigen Star der „Fluch der Karibik“-Filme.
„Niemand sollte sich jemals beschränken.“ Die Werke seien eine Hommage „an jene, die er (Depp) gut gekannt hat, und an andere, die ihn als Person inspiriert haben“, schrieb die Galerie.
Depp veröffentlichte im Online-Dienst Instagram ein Foto von sich und den vier Porträts von Dylan, Richards, Taylor und Pacino. Die Galerie Castle Fine Art postete ein Foto, das den Schauspieler beim erstellen eines Dylan-Porträts zeigt.
+++ Heard will Urteil anfechten +++
Amber Heard will gegen das Jury-Urteil im Verleumdungsprozess zwischen ihr und ihrem Ex-Mann Johnny Depp (59) in Berufung gehen. Ihr Anwaltsteam habe am Donnerstag das Gericht in Fairfax County im US-Bundesstaat Virginia darüber informiert, berichtete das Branchenblatt „Deadline.com“ unter Bezug auf Gerichtsunterlagen.
Das Sprecherteam der Hollywood-Schauspielerin teilte dem Internetportal „TMZ.com“ mit, das Gericht habe einen Fehler gemacht und damit ein „faires“ Urteil verhindert. Depps Vertreter zeigten sich hingegen zuversichtlich, dass das Urteil zugunsten des „Fluch der Karibik“-Stars bestehen bleibe. Die Jury habe ein „klares und einstimmiges“ Urteil gefällt, teilte ein Sprecher des Schauspielers am Donnerstag laut „Variety“ mit.
+++ Nächste Niederlage für Amber Heard +++
Amber Heard (36) ist mit ihrem Antrag auf eine Aufhebung des Urteils in dem Verleumdungsprozess mit ihrem Ex-Mann Johnny Depp gescheitert. Richterin Penney Azcarate vom Gericht des Bezirks Fairfax im US-Bundesstaat Virginia lehnte es am Mittwoch ab, das Urteil und die damit verbundenen Schadenersatzforderungen zu verwerfen. Heards Anwälte hatten dies mit Blick auf mögliche Verfahrensfehler beantragt.
Sie argumentierten, dass die Identität von einem der sieben Geschworenen nicht geprüft worden sei. Demnach gehörte ein jüngerer Mann der Jury an, obwohl dessen Vater mit gleichem Namen und Adresse als potenzieller Juror angeschrieben worden sei.
Azcarate befand dagegen, dass der Juror alle Auflagen erfüllt habe und vor Prozessbeginn von beiden Seiten bestätigt worden sei. Es gäbe keine Hinweise auf Betrug oder Rechtsverletzung, schrieb die Richterin in ihrer Begründung. Das Branchen-Portal „Deadline.com“ stellte die Gerichtsdokumente am Mittwoch ins Netz.
+++ Johnny Depp legt Rechtsstreit um Vorfall am Drehset bei +++
Hollywood-Star Johnny Depp (59) scheint US-Medienberichten zufolge einen Schadenersatzprozess in Kalifornien vermieden zu haben. Depps Anwälte hätten einen Rechtsstreit mit einem früheren Mitarbeiter vom Set des Films „City of Lies“ vorläufig beigelegt, berichteten „Variety“, „Hollywood Reporter“ und andere US-Branchenportale am Montag übereinstimmend. Eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur bei Depps Anwälten blieb zunächst ohne Antwort.
In der 2018 in Los Angeles eingereichten Zivilklage hatte der Mitarbeiter dem Schauspieler vorgeworfen, Depp sei bei einem Vorfall während der Dreharbeiten 2017 ausfällig geworden und habe ihm zweimal in die Rippen geschlagen. Ende Juli sollte der Fall nun eigentlich vor Gericht gehen. Einzelheiten über die angebliche außergerichtliche Einigung wurden am Montag zunächst nicht bekannt.
+++ Amber Heards Anwälte beantragen Aufhebung des Urteil +++
Nach dem Prozess gegen ihren Ex-Ehemann Johnny Depp (59) geht die britische Schauspielerin Amber Heard (36) gegen das Urteil der Jury vor. Heards Anwälte beantragten, das Urteil gegen die Schauspielerin aufzuheben. Das geht aus einem Dokument vom Freitag hervor, über das US-Medien am Sonntag berichteten.
Nach einem sechswöchigen Verleumdungsprozess, in dem sich die Ex-Eheleute häusliche Gewalt vorwarfen, hatte sich die Jury Anfang Juni größtenteils auf die Seite von Depp gestellt - aber auch Heard in einigen Punkten recht gegeben. Wegen Verleumdung muss sie Depp über zehn Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Depp schuldet ihr nach Entscheidung der Jury zwei Millionen Dollar für Aussagen seines Ex-Anwalts, die Heards Ruf geschädigt haben sollen.
Im Kern der von Depp eingereichten Zivilklage ging es um einen 2018 von der „Washington Post“ veröffentlichten Kommentar, in dem sich Heard als Opfer häuslicher Gewalt beschrieb. Depp wurde darin von ihr nicht namentlich genannt, aber der „Fluch der Karibik“-Star sah sich damit als Opfer von Falschaussagen gebrandmarkt und klagte wegen Verleumdung auf 50 Millionen Dollar Schadenersatz.
+++ Amber Heard beklagt nach Prozess gegen Depp „Hass“ in Online-Netzwerken +++
Die US-Schauspielerin Amber Heard hat sich erstmals nach dem Verleumdungsprozess gegen ihren Ex-Mann Johnny Depp ausführlich geäußert und dabei gegen sie gerichteten Hass in Online-Netzwerken beklagt. „All dieser Hass und die Schärfe“ seien nicht „fair“ gewesen, sagte Heard in einem am Montag in Auszügen veröffentlichten Interview mit dem US-Sender NBC.
Die 36-Jährige betonte zugleich, sie nehme die Angriffe „nicht persönlich“. Heard war während des mehrwöchigen Prozesses Ziel scharfer Attacken von Nutzern von Online-Plattformen geworden. Dabei wurden unter anderem ihre Vorwürfe der häuslichen Gewalt gegen Depp in Zweifel gezogen.
Die aus Filmen wie „Aquaman“ und „The Danish Girl“ bekannte Schauspielerin betonte in dem NBC-Interview, sie nehme den Geschworenen ihr Urteil nicht übel. „Ich mache ihnen keinen Vorwurf. Ich verstehe, dass er (Depp) ein geliebter Charakter ist. Die Menschen haben das Gefühl, ihn zu kennen. Er ist ein fantastischer Schauspieler.“ Sie selbst dagegen sei während des Prozesses über dreieinhalb Wochen in Zeugenaussagen als „unglaubwürdige Person“ dargestellt worden, der „kein Wort“ geglaubt werden könne.
+++ Depps Anwältin Vasquez verrät ihre Taktik im Kreuzverhör +++
Während des Prozess' zwischen Johnny Depp und Amber Heard entwickelte sich Camille Vasquez zum heimlichen Star. Depps Anwältin machte besonders beim Kreuzverhör mit Heard eine gute Figur.
In der US-Show „Good Morning America“ hat Vasquez nun ihre Taktik aus dem Kreuzverhör preisgegeben. „Worauf ich mich und wir uns in diesem Kreuzverhör konzentriert haben, war, ihre eigenen Worte gegen sie zu verwenden“, erklärte Vasquez im Interview und fügte an: „Es war für uns sehr wichtig, dass jede Frage, die gestellt wurde, mit etwas verbunden war, das sie zuvor gesagt hatte und ich denke, dass die Geschworenen und die Welt zu sehen und zu hören bekamen, was Frau Heard in dieser Beziehung zu jedem einzelnen Thema sagte.“
Karrieretechnisch war die Hollywood-Schlammschlacht ein Sprungbrett für Vasquez. Ihre Kanzlei machte sie zur Partnerin, nachdem Vasquez auch von zahlreichen anderen Kanzleien umworben wurde.
+++ Depp bedankt sich bei seinen Fans – Heard reagiert +++
Auf seinen Social-Media-Kanälen hat sich Johnny Depp für die Unterstützung seiner Fans bedankt. Knapp eine Woche nach seinem weitgehenden Sieg in dem US-Verleumdungsprozess gegen seine Ex-Frau Amber Heard, postete Depp am Dienstag auf Instagram einen kurzen Zusammenschnitt von winkenden Fans vor dem Gerichtsgebäude im Bezirk Fairfax im US-Bundesstaat Virginia. Weitere Szenen zeigen Depp an einer Schreibmaschine und mit Gitarre auf der Bühne bei seinen jüngsten Konzertauftritten in England.
In einer Nachricht an „alle meine sehr geschätzten, loyalen und unerschütterlichen Unterstützer“ dankte Depp seinen Fans. Sie hätten treu zu ihm gestanden, und nun sei es an der Zeit, gemeinsam vorwärts zu gehen, schrieb der „Fluch der Karibik“-Star.
Eine Reaktion von Heard ließ nicht lange auf sich warten. Ein Sprecher der Schauspielerin erklärte gegenüber verschiedenen US-Medien: „Während Johnny Depp sagt, er 'bewege sich vorwärts', bewegen sich die Rechte der Frauen rückwärts. Die Botschaft des Urteils an die Opfer häuslicher Gewalt lautet: Habt Angst, aufzustehen und eure Meinung zu sagen.“
Erst seit neuestem ist der Hollywood-Star auch auf Tiktok unterwegs. Auf seinem neuen Account stellte er sich als „Gelegenheits-Schauspieler“ (Occasional Thespian) vor. In wenigen Stunden folgten „johnnydepp“ am Dienstag bereits 4,8 Millionen Nutzer.
+++ Hollywood buhlt um Depps Anwältin Camille Vasquez +++
Im Prozess zwischen Amber Heard und Johnny Depp konnte Depps achtköpfiges Anwaltsteam überzeugen und einen deutlichen Sieg einfahren. Besonders Anwältin Camille Vasquez machte dabei eine sehr gute Figur – und entwickelte sich während der Schlammschlacht zu einem Star in den sozialen Medien. Ihr Kreuzverhör gegen Heard ging bei bei Twitter und Co. schnell viral.
Bisher arbeitet die in Orange County ansässige Juristin für die internationale Anwaltskanzlei Brown Rudnick – dies könnte sich aber schon bald ändern. Wie verschiedene Medien in den USA berichten, kann sich die 37-Jährige vor Jobangeboten kaum mehr retten.
„Talentagenten umkreisen Camille, weil sie erkennen, dass sie das Einhorn ist – eine kluge, versierte, selbstbewusste Anwältin, deren beeindruckende Leistung sie während des Prozesses zu einem seltenen Grad an Sichtbarkeit verholfen hat“, wird ein Insider in der „New York Post“ zitiert.
Offenbar umgarnen besonders große Kanzleien aus Los Angeles Vasquez. Aber auch Talentagenten und Medienunternehmen aus Hollywood haben wohl ein Auge auf Vasquez geworfen.
+++ Amber Heard ist laut ihrer Anwältin zahlungsunfähig +++
Amber Heard ist nach Angaben ihrer Anwältin nicht in der Lage, die im Verleumdungsprozess gegen ihren Ex-Mann Johnny Depp gegen sie verhängte Millionenstrafe zu zahlen. Das sagte die Juristin Elaine Bredehoft am Donnerstag dem Fernsehsender NBC.
Die 36-Jährige müsse ihrem Ex-Mann 15 Millionen Dollar (14 Millionen Euro) Schadenersatz zahlen, während der 58-Jährige ihr zwei Millionen Dollar zahlen müsse, entschieden die Geschworenen. Wegen einer Deckelung von Strafzahlungen im Bundesstaat Virginia reduziert sich die Strafe für Heard auf 10,35 Millionen Dollar.
Gefragt, ob ihre Mandantin diese Summe aufbringen könne, antwortete Bredehoft: „Oh nein, absolut nicht.“ Sie fügte hinzu, dass Heard das Urteil anfechten wolle und dafür „einige exzellente Gründe habe“.
+++ Amber Heard kündigt Berufung gegen Schuldspruch an +++
Schauspielerin Amber Heard will gegen ihren Schuldspruch wegen Verleumdung ihres Ex-Mannes Johnny Depp Berufung einlegen, das kündigte ihre Anwältin Elaine Bredehoft am Donnerstag im Gespräch mit dem Sender CBS an.
„Eines der ersten Dinge, die sie sagte, als sie von der Urteilsverkündung zurückkam und wir in den Konferenzraum gingen, war 'Es tut mir so leid für all diese Frauen'“, schilderte Bredehoft zudem die erste Reaktion ihrer Mandantin auf den Schuldspruch. „Sie hatte das Gefühl, all diese Frauen im Stich gelassen zu haben, weil sie mehr Beweise hatte als die meisten Menschen. Und trotzdem hat man ihr nicht geglaubt.“
Bredehoft selbst bezeichnete den Schuldspruch gegen ihre Mandantin als „großen Rückschlag für Frauen“.
+++ Johnny Depp in Pub in England gesichtet +++
Während Amber Heard den Schuldspruch im Gerichtssaal anhören musste, wurde Johnny Depp in England, wo er in den letzten Tagen auf Rock-Konzerten auftrat, gesichtet. Am Nachmittag englischer Zeit wurde er von Fans in einem Pub in Newcastle gesehen, wo er freundlich begrüßt wurde und mit einem breiten Lächeln darauf reagierte.
+++ Depp nach Urteil: „Diese Jury hat mir mein Leben zurück gegeben“ +++
Nachdem sich die Jury im Verleumdungsprozess zwischen Hollywood-Star Johnny Depp (58) und seiner Ex-Ehefrau Amber Heard (36) größtenteils für Depp ausgesprochen hat, hat sich der Hollywood-Star bei der Jury und seinem Anwaltsteam bedankt. „Diese Jury hat mir mein Leben zurückgegeben“, hieß es in einer Mitteilung von Depp am Mittwoch.
„Das Ziel, diesen Prozess voranzubringen, war von Anfang an, die Wahrheit ans Licht zu bringen - egal wie es ausgehen würde. Die Wahrheit zu sagen war etwas, was ich meinen Kindern und all denjenigen, die mich immer unterstützt haben, geschuldet habe. Jetzt wo ich das geschafft habe, fühle ich eine inneren Frieden in mir.“ Für ihn habe nun ein neues Kapitel in seinem Leben begonnen. „Das Beste kommt erst noch.“
Zuvor hatte sich die Jury größtenteils auf die Seite von Depp gestellt - aber auch Heard in einigen Punkten recht gegeben. Heard muss dem Urteil zufolge Depp nun 8,35 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen.
+++ Heard nach Urteil: „Enttäuschung kann man nicht in Worte fassen“ +++
Nachdem sich die Jury im Verleumdungsprozess zwischen Hollywood-Star Johnny Depp (58) und seiner Ex-Ehefrau Amber Heard größtenteils für Depp ausgesprochen hat, hat sich Heard zutiefst enttäuscht gezeigt. „Die Enttäuschung, die ich heute fühle, kann man nicht in Worte fassen“, schrieb Heard am Mittwoch via Kurznachrichtendienst Twitter. Dass die Jury ihr trotz eines „Bergs an Beweisen“ größtenteils nicht geglaubt habe, breche ihr Herz. Zudem sehe sie das Urteil als einen „Rückschritt“ für andere Frauen in ähnlicher Situation.
„Ich bin traurig, dass ich den Prozess verloren habe. Aber ich bin noch trauriger, dass ich anscheinend ein Recht verloren habe, von dem ich davon ausgegangen war, dass ich es als Amerikanerin habe - frei und offen zu sprechen.“
Zuvor hatte sich die Jury größtenteils auf die Seite von Depp gestellt - aber auch Heard in einigen Punkten recht gegeben. Heard muss dem Urteil zufolge Depp nun 8,35 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen.
+++ Geschworene sprechen auch Johnny Depp der Verleumdung schuldig +++
Im Verleumdungsprozess zwischen Hollywood-Star Johnny Depp und dessen Ex-Frau Amber Heard haben die Geschworenen beide Seiten wegen Verleumdung schuldig gesprochen. Heard müsse ihrem Ex-Mann 15 Millionen Dollar (14 Millionen Euro) Schadenersatz zahlen, während Depp seiner früheren Frau zwei Millionen Dollar zahlen müsse, entschieden die Geschworenen in ihrer am Mittwoch in dem Prozess in Fairfax im Bundesstaat Virginia verkündeten Entscheidung.
Heard hatte ihrem Ex-Mann häusliche Gewalt vorgeworfen, Depp wiederum beschuldigte sie, immer wieder gewalttätig geworden zu sein. Tatsächlich liegt der Betrag, den Heard laut Urteil an Depp zahlen muss, nicht bei 15 sondern bei knapp über 10 Millionen US-Dollar. Grund dafür sind juristische Details.
+++ Medien: Geschworene im Depp-Prozess einigen sich auf Urteil +++
Im Verleumdungsprozess zwischen Hollywood-Star Johnny Depp und seiner Ex-Frau Amber Heard haben sich die Geschworenen laut US-Medienberichten auf ein Urteil geeinigt. Die Entscheidung der siebenköpfigen Jury in Fairfax im US-Bundesstaat Virginia sei nach insgesamt 13-stündigen Beratungen gefallen, berichteten mehrere Medien am Mittwoch. Das Urteil soll laut einer Gerichtssprecherin um 15.00 Uhr Ortszeit (21.00 Uhr MESZ) verkündet werden.
+++ Nach stundenlanger Beratung – Jury hat Nachfrage an Richterin +++
Sieben Wochen dauerte der weltweit verfolgte Prozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard. Nun fällt eine Jury, bestehend aus sieben Personen, das Urteil. Noch allerdings sind die Beratungen nicht abgeschlossen. Nach sieben Stunden hinter verschlossenen Türen wendeten sich die Geschworenen am Dienstag mit einer Nachfrage an das Gericht.
Dabei ging es um den Artikel, den Heard 2018 in der Washington Post veröffentlicht hatte, und wegen dem Depp seine Ex-Frau wegen Verleumdung angeklagt hat. Konkret wollten die Geschworenen vom Gericht wissen, ob sie den Titel des Artikels („Ich hab mich gegen sexuelle Gewalt ausgesprochen und den Zorn unserer Gesellschaft abbekommen. Das muss sich ändern“) einzeln bewerten sollen, oder als Teil des ganzen Meinungsartikels.
Die weiteren Passagen, wegen derer Depp Heard auf 50 Millionen Dollar verklagt, sind der Satz „Ich hatte die seltene Gelegenheit, aus erster Hand zu erfahren, wie Männer, denen Gewalt vorgeworfen wird, von Institutionen geschützt werden“ sowie eine Stelle, in der sich Heard als „öffentliche Person, die für häusliche Gewalt steht“ bezeichnet.
Die Richterin wies die Geschworenen an, nur zu entscheiden, ob die Überschrift an sich falsch sei – unabhängig vom Rest des Textes. Ob die Anweisung der Jury bei einer schnellen Urteilsfindung hilft, bleibt abzuwarten. Am Mittwoch berät sich das siebenköpfige Gremium erneut – es muss zu einem einstimmigen Urteil kommen.
+++ Warten auf das Urteil – Jury berät vor Prozess-Finale+++
Es wird spannend: Der seit Mitte April laufende Prozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard ist auf der Zielgeraden. Die Jury der Geschworenen trifft sich am Dienstag erneut zu Beratungen in dem Verleumdungsprozess, ein Urteil wird in Kürze erwartet. Bereits am Freitag hatte sich die Jury zu ersten Beratungen getroffen, fand aber noch keine Entscheidung.
Die sieben Geschworenen müssen entscheiden, dazu stehen ihnen im Kern drei Optionen zur Verfügung: Sie geben Amber Heard Recht, sie geben Johnny Depp Recht oder der Prozess muss neu aufgerollt werden.
Sollten die Geschworenen zugunsten von Johnny Depp entscheiden, gewinnt er den Prozess und ihm stehen möglicherweise die 50 Millionen US-Dollar zu – oder eine Summe, die die Geschworenen festlegen. Für Depp geht es wohl jedoch auch um die Wiederherstellung seines Rufs.
Wenn die Jury sich zugunsten von Amber Heard entscheidet, könnten ihr bis zu 100 Millionen US-Dollar zustehen. Auch hier kann die Jury noch eingreifen und einen anderen Betrag festlegen. Beide Parteien können in Berufung gehen.
Die dritte Option: Die Geschworenen finden keine einstimmige Entscheidung – der Prozess platzt. Als Folge müsste der Prozess neu aufgerollt werden.
+++ Johnny Depp überrascht mit Gastauftritt bei Rock-Konzert in England+++
Während die Geschworenen über ihr Votum grübeln, gönnt sich Johnny Depp eine musikalische Auszeit vom Prozessstress gegen seine Ex-Frau Amber Heard. Nur zwei Tage nach den Abschlussplädoyers hat Depp in England einen Gastauftritt hingelegt.
Am Sonntagabend erschien der Hollywood-Star und begeisterte Musiker bei einem Konzert von Jeff Beck in Sheffield für ein paar Songs auf der Bühne. Bei drei Songs unterstützte er die britische Rocklegende Jeff Beck an der Gitarre.
Depps 2020 erschienene Single „Isolation“ sagen sie gemeinsam. Die beiden anderen Stücke waren „What's Going On“ von Marvin Gaye und „Little Wing“ Jimi Hendrix.
+++ Deswegen fällt am Montag noch kein Urteil +++
Seit mehr als sechs Wochen tragen Amber Heard und Johnny Depp ihren bitteren Streit um Vorwürfe von Gewalt und Missbrauch öffentlich aus. Schaulustige stellen sich schon nachts an, um einen der Hundert begehrten Zuschauerplätze im Gerichtssaal zu ergattern.
Nun läuft der Countdown - am Freitag wurden die Abschlussplädoyers gehalten, dann geht der Fall an die sieben Geschworenen. Rund zwei Stunden haben die Verteidiger beider Partien jeweils bekommen, um die Geschworenen ein letztes Mal zu überzeugen. Anschließend wurde die Jury entlassen.
Da die Jury am Freitag zu keinem Urteil gekommen ist, werden die Gespräche erst am Dienstag weiter fortgesetzt. Über das Wochenende und genauso wenig am heutigen Montag (Feiertag in den USA, Memorial Day) finden keine Gespräche statt.
+++ Elon Musk äußert sich zum Prozess +++
„Ich hoffe, sie lassen das beide hinter sich“, kommentierte Tesla-Gründer Elon Musk, der ebenfalls schon mit Amber Heard zusammen war, den neuen Prozess nun via Kurznachrichtendienst Twitter. „Wenn sie gut drauf sind, sind sie beide unglaublich.“
Der reichste Mann der Welt und die Australierin waren von 2016 bis 2017 ein Paar, er hat in ihrem Namen sogar fast eine Million Dollar gespendet.
+++ Schlussplädoyers gehalten+++
Im Verleumdungsprozess zwischen Hollywood-Star Johnny Depp und seiner Ex-Frau Amber Heard sind am Freitag nach sechs Wochen die Schlussplädoyers gehalten worden. Depps und Heards Verteidiger beschuldigten die jeweilige Gegenseite vor dem Gericht in Fairfax im US-Bundesstaat Virginia, der anderen Person schweren Schaden zugefügt zu haben. Anschließend nahm die Jury ihre Beratungen auf. Das Urteil dürfte frühestens in der kommenden Woche fallen.
Heards Anwältin Bredehoft sagte in ihrem Schlussplädoyer am Freitag, Depps Klage habe ihrer Mandantin „das Leben zerstört“. Heard bekomme Morddrohungen. Depp hingegen habe sich den Schaden an der eigenen Karriere selbst zugefügt. „Wir bitten Sie, diesen Mann endlich zur Verantwortung zu ziehen“, sagte sie zur Jury.
Depp habe „nie für irgendetwas in seinem Leben Verantwortung übernommen“ Depps Anwältin Vazquez sagte in ihrem Schlussplädoyer über Heard, diese habe „sein Leben ruiniert, indem sie der Welt fälschlicherweise gesagt hat, Opfer häuslicher Gewalt durch Herrn Depp geworden zu sein“. In Wahrheit sei Heard in der Beziehung „die Misshandlerin“ gewesen. Benjamin Chew, ein weiterer Anwalt des 58-jährigen „Fluch der Karibik“-Stars, sagte an die Jury gerichtet: „Wir flehen Sie an, ihm seinen Namen, seinen Ruf, seine Karriere zurückzugeben.“
+++ Showdown im Depp-Heard-Prozess +++
Endspurt im Rosenkrieg: Im Verleumdungsprozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard stehen am Freitag (ab 09.00 Uhr Ortszeit; 15.00 Uhr MESZ) die Schlussplädoyers an. Im Anschluss beginnen die Geschworenen des Gerichts in Fairfax im US-Bundesstaat Virginia ihre Beratungen.
Der Prozess habe Heard unzählige Gemeinheiten eingebracht, sagte die Australierin am Donnerstag aus. „Ich werde jeden einzelnen Tag belästigt, gedemütigt und bedroht, alleine schon wenn ich in diesen Gerichtssaal laufe“, sagte die Schauspielerin. „Ich bekomme regelmäßig Hunderte Morddrohungen, quasi täglich. Tausende, seit dieser Prozess begonnen hat. Die Menschen machen sich lustig über meine Aussagen, dass ich missbraucht worden bin.“
+++ Amber Heard erklärt in emotionalem Statement ihr Prozess-Ziel +++
Amber Heard hat am Donnerstag erneut den Zeugenstand im Prozess betreten und noch einmal ihre Position und ihr Ziel geschildert. Der Prozess befindet sich auf der Zielgeraden.
Heard brachte in einem emotionalen Statement zum Ausdruck, wie sehr sie auch durch die mittlerweile sechswöchige, öffentlich ausgetragene Schlammschlacht leide: „Ich habe mehr als Tausend Todesdrohungen erhalten“, sagte die US-Schauspielerin, „Ich werde angegriffen, bedroht und jeden Tag erniedrigt, sogar, wenn ich den Gerichtssaal betrete“, sagte sie mit den Tränen ringend weiter.
Heard beteuerte, dass sie jeden Tag das Trauma der Beziehung mit Johnny Depp noch einmal durchleben müsse. Sie habe sich auf neue Regeln für ihr Leben einlassen müssen und gelernt, wie sie nun mit den Folgen der Beziehung und dem Prozess umzugehen hat. „Ich sitze hier nicht und mache irgendwelche Witze oder lache, nein, es ist furchtbar. Ich will einfach, dass Johnny mich in Ruhe lässt“, sagte Heard.
Zum Ende ihres Statements machte Heard noch einmal ihr Ziel im Prozess deutlich: „Ich habe lange genug geschwiegen. Ich will meine Stimme und mein Recht zurück, sagen zu dürfen, was mir widerfahren ist. Ich will auch denjenigen, den ähnliche widerfahren ist und nicht so eine Plattform haben wie ich, eine Stimme bieten.“
+++ Depp-Anwältin Vasquez legt sich mit Heard an +++
Als sich Heard im Zeugenstand den Fragen von Depps Seite aussetzte, wurde der Ton deutlich rauer. Depps Anwältin Camille Vasquez konfrontierte Heard mit mehreren mutmaßlichen Falschaussagen der US-Schauspielerin. Dabei ging es unter anderem um das Ausmaß der Zerstörung eines Wohnwagens durch Johnny Depp oder ein Video, das Heard laut Anwältin dem Promi-Portal TMZ zugespielt haben soll, nachdem sie Szenen aus dem Video entfernt haben soll. Heard widersprach Vasquez' Anschuldigungen.
Besonders rau wurde der Ton, als Depps Anwältin Fotos nach der einstweiligen Verfügung wegen häuslicher Gewalt durch Depp an Heard ansprach. Am Tag, als die einstweilige Verfügung im Mai 2016 ausgesprochen wurde, wurde ein Foto von Heard aufgenommen, dass sie mit einer Prellung an der Wange zeigt.
Depps Anwältin präsentierte mehrere Fotos, die Heard nur einen Tag nach der Gerichtsentscheidung zeigen sollen – diesmal ohne Prellung. „Ich habe offensichtlich Makeup getragen. Was hier suggeriert wird, trifft nicht zu“, sagte Heard. Die US-Schauspielerin betonte erneut, dass Johnny Depp sie physisch und emotional, sowie mental und psychisch verletzt habe.
+++ Kate Moss entkräftet Heards Vorwürfe an Depp +++
Das britische Topmodel Kate Moss hat im Verleumdungsprozess zwischen Hollywood-Star Johnny Depp und dessen Ex-Frau Amber Heard zugunsten ihres früheren Lebensgefährten ausgesagt. Entgegen anderslautender Gerüchten habe ihr Ex-Freund sie niemals eine Treppe heruntergestoßen, sagte die per Videoverbindung in den Gerichtssaal in Fairfax im US-Bundesstaat Virginia zugeschaltete Moss am Mittwoch. Heard hatte während des Prozesses von einem Vorfall berichtet, bei dem Depp Moss angeblich eine Treppe heruntergestoßen haben soll.
Das ermöglichte es Depps Anwälten, die Model-Legende als Zeugin aufzurufen. „Er hat mich nie geschubst, getreten oder irgendwelche Treppen hinuntergeworfen“, sagte die 48-Jährige in ihrer Aussage am Mittwoch. Sie war nach eigenen Worten von 1994 bis 1998 mit Depp liiert.
Das Gericht befragte Moss zu einem Vorfall während eines gemeinsamen Jamaika-Urlaub des Paares. Sie hätten ihr Zimmer verlassen, Depp sei vor ihr gegangen, berichtete die Britin. Auf einer regennassen Treppe sei sie ausgerutscht und hinunter gefallen. „Und ich schrie, weil ich nicht wusste was passierte und Schmerzen hatte“, berichtete die 48-Jährige.
Depp sei zu ihr gerannt, habe sie aufs Zimmer zurückgetragen und ärztliche Hilfe geholt. Nach der Aussage verzichteten Heards Anwälte darauf, Moss ebenfalls Fragen zu stellen.
+++ Freundin von Amber Heards Schwester soll Johnny Depp entlasten +++
Die letzte Woche im Verleumdungsprozess zwischen den Ex-Eheleute Johnny Depp und Amber Heard ist angebrochen. Berichten zufolge soll Johnny Depp selbst noch einmal von seiner eigenen Anwältin in den Zeugenstand gerufen werden. Aber auch eine weitere interessante Aussage wird erwartet.
Jennifer Howell, eine Freundin von Amber Heards Schwester Whitney Henriquez (welche auch bereits ausgesagt hat), soll in den Zeugenstand berufen werden. Überraschung hier: Sie wird von Depps Anwälten als Zeugin geladen.
+++ Treppen-Streit von Johnny Depp und Amber Heard im Fokus +++
Der Fokus liegt auf dem berüchtigten Treppen-Streit aus dem Jahre 2015. Amber Heards Schwester berichtete in ihrer Aussage bereits von der Auseinandersetzung. Laut ihrer Aussage habe der betrunkene Depp sie in den Rücken geschlagen woraufhin sie beinahe die Treppe heruntergestürzt sei. Infolgedessen soll Heard ihrem damaligen Ehemann ins Gesicht geschlagen haben, um ihre Schwester zu beschützen.
Jennifer Howell soll nun von einer völlig anderen Version des Streits berichten. Zu dem damaligen Zeitpunkt soll Heards Schwester bei Howell gewohnt haben. In der Nacht des Streits soll Henriquez aufgelöst von den Geschehnissen erzählt haben.
Demnach habe sie versucht ihre Schwester davon abzuhalten auf Depp einzutreten und zu schlagen. Dabei soll Heard ihre Schwester beinahe selber die Treppe heruntergestoßen haben. Wortwörtlich heißt es in Howells Protokoll: „Whitney sagte mir: ‚Ich hatte Angst, dass Amber Johnny umbringt.‘“
Das sagte Howell bereits 2020 im Prozess von Depp gegen die „Sun“. Whitney Henriquez bezeichnete die Aussagen vor zwei Jahren schon als „frei erfunden“. Am Freitag werden die Schlussplädoyers verlesen.
+++ Wenig Erfreuliches für Johnny Depp am 18. Prozesstag +++
Am 18. Tag des Verleumdungsprozesses zwischen Amber Heard und Johnny Depp wurde unter anderem eine Aussage von Ellen Barkin, Ex-Partnerin von Depp, abgespielt. Die Aussage stammt aus dem Jahr 2019 und wurde bereits 2020 vor Gericht verwendet, als Depp die britische Boulevardzeitung „The Sun“ verklagte.
1998 haben sich Barkin und Depp bei den Dreharbeiten zu einem Film kennengelernt und sollen während der Zeit eine Affäre gehabt haben. Laut der Aussage hat Barkin jedoch keine gute Erinnerung an die Beziehung: „Er war die meiste Zeit betrunken." Er soll auch oft unter Drogeneinfluss gestanden haben. Auch von Gewaltausbrüchen sprach sie. Demnach soll Johnny Depp eine Rotweinflasche durch ein Hotelzimmer geworfen haben. Nach dem Ende der Affäre soll Depp sich zudem sehr kontrollierend und eifersüchtig gegenüber Barkin verhalten haben, so die Schauspielerin.
+++ Ellen Barkins Aussage nicht das einzige Problem für Johnny Depp +++
Bruce Witkin, ein früherer Freund von Depp, sagte aus, dass er damals einen blauen Fleck am Arm von Amber Heard entdeckt hätte. Es hätte danach ausgesehen, dass sie dort gewalttätig gepackt worden sei.
Seine frühere Agentin Tracey beschrieb eine andere Seite von Depp. Sie beschreibt ihn als talentiert aber unzuverlässig. Ein früherer Geschäftspartner bestätigte das. Außerdem behauptete er, Depp habe die Kontrolle über seine Ausgaben verloren. Demnach soll er einem mittlerweile verstorbenen Security-Mitarbeiter 10.000 US-Dollar pro Tag bezahlt haben. Der Privat-Arzt des Filmstars soll ein monatliches Honorar von 100.000 US-Dollar erhalten haben.
Die Schlussplädoyers sind für den 27. Mai angesetzt.
+++ Schwester von Amber Heard als Zeugin vor Gericht+++
Whitney Henriquez, Schwester von US-Schauspielerin Amber Heard, hat im Prozess gegen Johnny Depp ausgesagt. Sie schilderte einen Streit des Ex-Ehepaars. Es geht um eine Auseinandersetzung aus dem Jahr 2015. Sie berichtet, dass Johnny Depp Amber Heard an den Haare gezogen und ihr währenddessen mehrfach ins Gesicht geschlagen habe. Aber auch die Schauspielerin soll ihren damaligen Ehemann geschlagen haben.
+++ Unter Drogen soll Johnny Depp „schrecklich“ gewesen sein +++
Henriquez führte weiter aus: „Wenn er nüchtern war, waren die Dinge wunderbar. Wenn er nicht nüchtern war, waren sie schrecklich.“ Laut ihrer Aussage „gab es fast immer Streit“, wenn Depp unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stand.
Sie schilderte den Streit im Jahr 2015 in allen Einzelheiten. Nachts habe Amber Heard sie geweckt, um ihr zu sagen, dass Depp sie betrogen hätte. Depp sei die Treppe hochgerannt und habe Henriquez dabei „in den Rücken geschlagen“. Heard schrie daraufhin: „Schlag nicht meine verdammte Schwester!“ Dann soll sie Johnny Depp geschlagen haben.
Johnny Depps Leibwächter wollte dazwischen gehen, aber „aber zu diesem Zeitpunkt hatte Johnny Amber bereits mit einer Hand an den Haaren gepackt und ihr mit der anderen Hand wiederholt ins Gesicht geschlagen“, sagte Henriquez aus. Er konnte sie dann trennen. Danach soll Depp das ganze Penthouse verwüstet haben.
Außerdem berichtete Henriquez davon, dass Depp nach dem Vorfall versucht habe, sie von der Unterzeichnung einer Geheimhaltungsvereinbarung zu überzeugen. Dies lehnte sie ab.
Die Schlussplädoyers sind für den 27. Mai angesetzt.
+++ Amber Heard gibt zu Johnny Depp geschlagen zu haben +++
Im Kreuzverhör mit Johnny Depps Anwältin Camille Vasquez gab Amber Heard zu: „Ich habe Johnny geschlagen.“ Demnach tat die Schauspielerin es, um sich zu wehren. Zuvor soll Depp ihre Schwester geschlagen haben. Unter Eid sagt sie aus: „Ich habe es getan, um meine Schwester zu verteidigen.“
Dem Gericht wurden Audio-Ausschnitte eines wüsten Streits vorgespielt. Wie die „Bild“ berichtet soll Heard den 58-jährigen Depp einen „Witz“ genannt haben. Der Schauspieler soll daraufhin Heard als eine „verwöhnte Göre“ bezeichnet haben, dessen Eifersucht sich auf seine Karriere ausgewirkt haben soll.
Auf einem weiteren Audio-Mitschnitt soll zu hören sein, wie Johnny Depp sich über die wiederholten Schläge seiner damaligen Frau beklagt. Laut „Daily Mail“ soll Heard den Schauspieler daraufhin spöttisch als „Baby“ bezeichnet haben, weil er sich darüber beschwerte, geschlagen worden zu sein.
+++ Heard hielt Scheidungsvereinbarung nicht ein – behauptete dies dennoch zunächst +++
Nach der einwöchigen Zwangspause geht der Prozess zwischen den US-Schauspielern Johnny Depp und Amber Heard in die nächste Runde. Die 36-jährige Amber Heard war jetzt im Zeugenstand. Nach einem mehrstündigen Kreuzverhör durch Depps Anwältin Camille Vàzquez wurde die Schauspielerin einer Lüge bezüglich ihrer Scheidungsvereinbarung überführt.
Demnach soll Heard sich nicht daran gehalten haben, sieben Millionen US-Dollar an die Menschenrechtsorganisation American Civil Liberties Union (ACLU) und an ein Kinderkrankenhaus in Los Angeles gespendet zu haben.
Bevor Heard einbrach und die Nicht-Zahlung gestand, behauptete sie mehrmals, die gesamte Summe gezahlt zu haben. Ihr Wortlaut 2018 in einer Talkshow in den Niederlanden war: „Insgesamt wurden sieben Millionen gespendet. Ich habe es zwischen der ACLU und dem Kinderkrankenhaus von Los Angeles aufgeteilt.“ Sie selber wollte nach eigener Aussage nichts von der Scheidungsabfindung.
Aber die Aussage wurde widerlegt. ACLU-Chef Terence Dougherty sagte aus, dass er insgesamt nur 1,3 Millionen Dollar in Amber Heards Namen erhalten habe, 350.000 Dollar direkt von der Schauspielerin selbst, 100.000 US-Dollar von Depp und insgesamt 850.000 US-Dollar aus einem Spendenfonds von Amber Heards Ex-Freund Elon Musk.
+++ Heard wirft Depp Schläge im Orient Express vor +++
Vor Gericht hat Schauspielerin Amber Heard (36, „Aquaman“) ihrem früheren Ehemann Johnny Depp (58, „Fluch der Karibik“) erneut gewalttätiges Verhalten vorgeworfen. Depp habe sie auf der Hochzeitsreise 2015 in einem Waggon des Orient Express geschlagen, sagte Heard im Gericht des Bezirks Fairfax (Virginia). Er habe sie außerdem so hart am Hals festgehalten, dass sie dachte, er könne sie umbringen, sagte sie weiter. Der Prozess war am Montag nach einer Pause fortgesetzt worden.
Depp hörte wie auch an früheren Verhandlungstagen den Aussagen seiner Ex-Frau aus wenigen Metern Entfernung fast regungslos zu. Er vermied Blickkontakt, hielt seinen Kopf meist gesenkt. In seiner eigenen viertägigen Aussage im Zeugenstand hatte Depp unter Eid bestritten, Heard jemals geschlagen zu haben. In ihrer Beziehung habe es Streit gegeben, hatte der Schauspieler während des Prozesses eingeräumt. Heard wiederum habe ein „Bedürfnis nach Gewalt“ gehabt, hatte er seiner Ex-Frau vorgehalten.
In seiner Zivilklage hält Depp seiner Ex-Frau vor, in einem 2018 von der „Washington Post“ veröffentlichten Kommentar zum Thema häusliche Gewalt falsche Aussagen gemacht zu haben. Dies habe seinem Ruf geschadet. Wegen Verleumdung klagt Depp auf rund 50 Millionen Dollar (gut 45 Millionen Euro) Schadenersatz, Heard hat eine Gegenklage auf 100 Millionen Dollar eingereicht.
+++ Prozess legt einwöchige Zwangspause ein +++
Nachdem in den vergangenen vier Wochen zahlreichen Zeugenaussagen im Prozess des Jahres zwischen Johnny Depp und Amber Heard angehört wurden, hat Richterin Penney Azcarate eine einwöchigen Pause angeordnet. Nicht nur in den USA generiert der Verleumdungsprozess hohe Einschaltquoten.
Vergangenen Donnerstag wurde das Gericht nach Ambers langer Aussage für eine Woche vertagt. Darüber hinaus wurde der Prozess im Fairfax County Courthouse in Virginia ab Montag, dem 9. Mai, für eine Woche unterbrochen, da Richterin Azcarate die ganze Woche über an einer Gerichtskonferenz teilnehmen muss.
Am kommenden Montag, dem 16. Mai, soll die Verhandlung planmäßig fortgesetzt werden. Wann das Urteil fallen wird, ist noch unklar. Am 5. Mai informierte Richter Azcarate die Geschworenen, dass die Schlussplädoyers am Freitag, den 27. Mai stattfinden sollen. Anschließend können die Beratungen der Jury beginnen.
+++ Depp spricht bei Heard-Aussage von „Schauspielleistung ihres Lebens“
Zeitweise unter Tränen hat die Schauspielerin Amber Heard (36) ihrem früheren Ehemann, dem „Fluch der Karibik“-Star Johnny Depp (58), schwere Vorwürfe gemacht. In den ersten beiden Tagen im Zeugenstand am Mittwoch und Donnerstag berichtete Heard von mehreren Vorfällen mit wüsten Beschimpfungen, Schlägen und anderer Gewalt. Danach wurde der Prozess zunächst bis zum 16. Mai vertagt.
Per Mitteilung kritisierte Depp am prozessfreien Freitag den Auftritt von Heard als „Schauspielleistung ihres Lebens“. Es seien ständig „neue und passende Details“ zu den Erinnerungen von Heard dazugekommen, hieß es in einer Mitteilung von Depps Sprecher, aus dem zahlreiche US-Medien zitierten. Ein Sprecher von Heard konterte im Gegenzug, dass auch diese Reaktion von Depp beweise, dass seine Klage derzeit auseinanderfalle.
Heard hatte am zweiten Tag ihrer Aussage am Donnerstag von einem weiteren brutalen Vorfall berichtet: „Er (Depp) hat einfach immer weiter auf mich eingeschlagen. Ich dachte: „So werde ich sterben. Er wird mich jetzt umbringen. Er wird mich umbringen und es noch nicht einmal gemerkt haben.““ Zuvor hatte die Schauspielerin bereits von mehreren weiteren angeblichen Übergriffen Depps berichtet. So habe er sie unter Drogeneinfluss einmal in einem Flugzeug angegriffen, als sie während eines Streits auf einen anderen Platz habe wechseln wollen: „Ich spüre diesen Stiefel in meinem Rücken. Er hat mir einfach in den Rücken getreten. Ich bin auf den Boden gefallen“, sagte Heard, die immer wieder mit den Tränen kämpfte.
+++ Amber Heard bezichtigt Johnny Depp sexuellen Missbrauchs mit Wodkaflasche
Amber Heard hat an zweiten Tag ihrer Aussage Johnny Depp im Verleumdungsprozess sexuellen Missbrauch vorgeworfen. Die 36-Jährige schilderte , dass Depp sie während eines Streits einen Monat nach ihrer Hochzeit 2015 mit einer zerbrochenen Wodkaflasche bedroht und mit einer anderen Flasche missbraucht habe.
Der Vorfall ereignete sich demnach im März 2015 in Australien, wo Depp den fünften Teil der „Fluch der Karibik“-Filmserie drehte. Mit ihrer Aussage widersprach Heard den Schilderungen Depps, der gesagt hatte, dass die aus dem Film „Aquaman“ bekannte Schauspielerin die Täterin bei dem Vorfall gewesen sei und ihm mit einer zerbrochenen Wodkaflasche eine Fingerkuppe abgetrennt habe.
Heard zufolge hatte sie Depp hingegen wegen dessen Alkoholkonsums zur Rede gestellt. Sie habe ihm eine Flasche aus der Hand gerissen und sie zwischen den beiden „auf den Boden geschleudert“. „Das brachte ihn wirklich aus der Fassung“, sagte sie. Depp habe eine Flasche nach ihr geworfen, aber „die ging zum Glück daneben“. Danach habe er mit Dosen nach ihr geworfen.
„Irgendwann hielt er eine zerbrochene Flasche gegen mein Gesicht, Halsbereich, an meinem Kiefer und er sagte mir, er würde mein Gesicht zerschneiden.“ Er habe geschrien, dass Heard „sein Leben ruiniert“ habe. Schluchzend schilderte sie dann, wie Depp sie mit einer Flasche missbrauchte, während er ihr wiederholt drohte, sie umzubringen.
Am nächsten Morgen habe sie festgestellt, dass Depp mit Blut von seinem Finger, Lebensmitteln und Farbe im ganzen Haus „zusammenhanglose“ Botschaften geschrieben habe. Sie sagte, sie wisse nicht, wie seine Fingerkuppe abgeschnitten wurde.
Depp hatte während seiner viertägigen Zeugenaussage in dem Prozess in Fairfax im US-Bundesstaat Virginia bestritten, Heard jemals körperlich misshandelt zu haben. Er sagte, sie sei diejenige, die häufig gewalttätig war.
+++ Amber Heard weint wegen Johnny Depp - „Er hat mich geschlagen“
Erstmals hat Amber Heard am Mittwoch das Wort in dem von ihrem Ex-Mann Johnny Depp gegen sie angestrengten Verleumdungsprozess ergriffen. Die Schauspielerin hat die Vorwürfe gegen den Hollywood-Star bekräftigt.
Depp „war die Liebe meines Lebens, aber er war auch dieses andere schreckliche Ding“, sagte die 36-Jährige zu Beginn ihrer Aussage am Mittwoch. Sie bezeichnete das Gerichtsverfahren als „schmerzhafteste und schwierigste“ Erfahrung ihres Lebens.
„Ich ringe nach Worten um zu beschreiben, wie schmerzhaft das ist“, sagte die aus dem Film „Aquaman“ bekannte Darstellerin. „Es ist für mich furchtbar, hier wochenlang zu sitzen und alles nochmal zu durchleben.“ Sie berichtete von der „Chemie“, als sie 2009 einen „einschüchternden“ Schauspieler kennenlernte, der doppelt so alt war wie sie. Sie erzählte von den gemeinsamen literarischen Vorlieben und dem Beginn einer heimlichen Affäre, da Johnny Depp zu der Zeit noch mit der französischen Schauspielerin Vanessa Paradis liiert war.
Doch ihrer Aussage nach folgten bald Beleidigungen und Eifersuchtsanfälle und ab 2012 wechselten sich laut der Schauspielerin heftige Streitereien unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol mit nüchternen Episoden ab. „Er packte mich an den Haaren, am Arm, im Gesicht, er schrie mich an“, schilderte sie. „Er zerbrach Dinge in meiner Nähe, dann schlug er mich.“
Depp habe ihr auch versichert, „dass er mit den Drogen und dem Alkohol endgültig fertig sei“. Er fiel jedoch schnell wieder in seine Sucht zurück. Sie betonte, dass „Johnny auf Amphetamin ganz anders war als Johnny auf Opiaten“ und dass „Trinken mit Gewalt korrelierte“. Sie erzählte auch, dass sie 2013 von Depp sexuell angegriffen worden sei, als dieser sie beschuldigte, sein Kokain gestohlen zu haben.
Dennoch habe sie sich entschieden, bei ihm zu bleiben. „Ich wollte ihn nicht verlassen, ich wollte, dass es ihm besser geht“, sagte sie vor Gericht. Sie will ihre Aussage am Donnerstag fortsetzen.
+++ Richterin schmettert Heards Antrag auf Abweisung der Klage ab +++
Im Verleumdungsprozess von Johnny Depp gegen Amber Heard sind die Anwälte der Schauspielerin mit einem Antrag auf Abweisung von Depps Klage gescheitert. Richterin Penney Azcarate wies den Antrag am Dienstag in dem Verfahren in Fairfax im US-Bundesstaat Virginia zurück.
Heards Anwälte hatten nach dem Ende der Beweisführung von Depps Anwälten gefordert, die Klage als unbegründet abzuschmettern. Depp sei den Beweis schuldig geblieben, dass Heard ihn mit einem Ende 2018 erschienenen Beitrag für die „Washington Post“ verleumdet habe.
„Es ist unumstritten, dass er tatsächlich Amber misshandelt hat“, sagte Heards Anwalt Ben Rottenborn. Richterin Azcarate erklärte aber, im laufenden Prozess seien ausreichend Elemente vorgetragen worden, die eine Fortsetzung des Verfahrens rechtfertigten. Letztlich müssten die Geschworenen über die Beweislage entscheiden. Anträge, ein Verfahren einzustellen, werden in den USA häufig gestellt, auch während eines Prozesses.
+++ Anwälte von Depp schließen Beweisführung ab +++
Das Team rund um Johnny Depp hat seine Beweisführung abgeschlossen. Am Dienstag sagte nach rund einem Dutzend Prozesstagen an einem Gericht in Fairfax im US-Bundesstaat Virginia der letzte der rund zwei Dutzend Zeugen von Depp aus.
+++ Depps Bodyguard berichtet von Faustschlag ins Gesicht +++
Am Montag hat Depps langjähriger Security-Mann Travis McGivern seine Zeugenaussage im Prozess gemacht. Im Zeugenstand berichtete der Bodyguard, der via Video zugeschaltet war, von heftigen Auseinandersetzungen des Ex-Promi-Paares.
„Ich hörte und sah, wie eine geschlossene Faust Mr. Depp auf der linken Seite seines Gesichts traf“, beschrieb McGivern einen Vorfall in Los Angeles aus dem März 2015. Depp trug durch die Attacke ein „kleines Veilchen“ davon.
Offenbar gehörten heftige Beschimpfungen zum Alltag der beiden Hollywood-Stars. Laut dem Sicherheitsbeamten habe Heard auch mal eine volle Red-Bull-Dose in den Rücken von Depp geworfen. Heard habe Depp auch mal bespuckt.
+++ Amber Heard feuert wohl ihr PR-Team +++
Aufgrund der negativen Presse der vergangenen Wochen hat Amber Heard Konsequenzen gezogen. Die 34-Jährige hat offenbar ihr PR-Team gefeuert. Das berichten etwa die „New York Post“ und das britische Blatt „The Independent“.
Kurz bevor die Australierin im Prozess mit Johnny Depp selbst in den Zeugenstand treten muss, setzte Heard „Precision Strategies“ vor die Tür und wechselte zum Team von „Shane Communications“, das die Schauspielerin in ein besseres Licht rücken soll. „Amber Heard mag keine schlechten Schlagzeilen“, erklärte eine Quelle gegenüber der „New York Post“.
+++ Johnny Depp bricht bei Penis-Frage in Lachen aus +++
Im Prozess zwischen Amber Heard und Johnny Depp ist es zu weiteren kuriosen Szenen im Gerichtssaal gekommen: In der öffentlich ausgetragenen Schlammschlacht, in der sich die beiden Promis gegenseitig unter anderem wegen Rufschädigung anklagen, wollte die Seite von Amber Heard eine Szene in einer Hotel-Lobby darstellen, um Schauspieler Depp in schlechtem Licht zu zeigen.
Der Vorwurf: Johnny Depp soll 2015 während der Dreharbeiten zum fünften Teil von „Fluch der Karibik“ versucht haben, in eine australische Hotellobby zu urinieren. Außerdem soll er seinen Penis entblößt haben.
Als Zeuge wird auch Depps ehemaliger Bodygaurd Malcolm Connolly gehört. Allerdings helfen Connolys Aussagen dem Team von Amber Heard wenig – sie bringen stattdessen den Gerichtssaal und Depp zum Lachen.
Heards Anwalt fragte Connoly: „Sie sind in das Hotel gelaufen und sahen Herrn Depp im Foyer? Und Depp versuchte im Foyer zu urinieren?“ „Nein“, antwortete Connoly kühl. Johnny Depp kann schon bei dieser trockenen Antwort ein Lachen nicht unterdrücken.
Es wird jedoch noch kurioser: „Hat Herr Depp seinen Penis rausgeholt?“, versucht es der Heard-Anwalt noch einmal. „Ich denke, ich könnte mich daran erinnern, wenn ich Mister Depps Penis gesehen hätte“, entgegnet der Sicherheitsmann. Nach dieser Aussage bricht Depp vor Lachen in Tränen aus, bricht regelrecht auf dem Tisch im Gerichtssaal zusammen. Seine Gesten sind klar: Die Vorwürfe sind absurd.
+++ Amber Heard schuldet versprochene Spenden +++
In dem Zivilprozess von Schauspieler Johnny Depp gegen Amber Heard sind am Donnerstag weitere Zeugen zu Wort gekommen. Am elften Prozesstag sagte Terence Dougherty von der Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union (ACLU) aus, dass Heard frühere Spendenversprechen noch nicht geleistet habe.
Die Schauspielerin hatte 2016 nach ihrer Scheidung von Depp angekündigt, sie wolle ihre Abfindung von sieben Millionen Dollar in voller Höhe spenden, je zur Hälfte an die ACLU und an ein Kinderkrankenhaus in Los Angeles. Von den versprochenen 3,5 Millionen Dollar seien direkt von der Schauspielerin erst 350.000 Dollar eingegangen, sagte Dougherty in einer im Dezember aufgezeichneten Videobefragung.
Eine weitere Summe von 500.000 Dollar sei in ihrem Namen gespendet worden, von einem Fonds, den die ACLU auf Elon Musk zurückführte. Die Schauspielerin war nach der Trennung von Depp kurz mit dem Tech-Milliardär liiert gewesen. Depp zahlte 100.000 Dollar ein, zudem gab es eine anonyme Spende in Höhe von 350.000 Dollar.
2019 hätten sie nach ausbleibenden Zahlungen erfahren, dass Heard „finanzielle Probleme“ habe, sagte Dougherty. Von den versprochenen 3,5 Millionen seien insgesamt erst 1,3 Millionen Dollar eingegangen.
+++ Heards falsches Spiel mit Elon Musk durch brisante Mails aufgeflogen +++
Im Prozess von Johnny Depp gegen Amber Heard hat am Mittwoch Elon Musk eine gewichtige Rolle gespielt. Der Tesla-Boss war nach der Scheidung von Depp und Heard mit der Australierin ein knappes Jahr zusammen.
Der Schauspieler-Agent Christian Carino, der für die renommierte Hollywood-Künstleragentur CAA gearbeitet hat, stand im Zeugenstand und wurde zu Heards Beziehung zu dem Milliardär befragt. Carino, der auch der Ex von Lady Gaga ist, hat demnach ein enges Verhältnis zu Heard gepflegt.
Depps Anwälte lasen Textnachrichten vom August 2017 zwischen Carino und Heard vor. „Ich verarbeite die Trennung. Ich hasse es, wenn Dinge öffentlich werden. Ich bin so traurig“, schrieb Heard in einer Nachricht über das Beziehungsende mit Musk.
„Du warst nicht in ihn verliebt und du hast mir 1000 Mal gesagt, dass du nur den Platz füllst. Warum solltest du traurig sein, wenn du gar nicht geliebt hast?“, stellte Carino fest. „Ich weiß, aber ich wollte Zeit haben, um zu trauern und mich in meinem eigenen Tempo zu erholen“, antwortet Heard darauf.
Am Ende seiner Befragung überraschte Carino mit pikanten Details. Heard habe ihm immer wieder getextet, wie sehr sie Depp liebe und vermisse. Eine E-Mail mit dem Inhalt „Bitte sag ihm, dass ich ihn liebe“ wurde als Beweis vorgetragen.
Bisher hat Heards selbst noch nichts im Prozess gesagt. Sie wird Anfang nächster Woche im Zeugenstand erwartet.
+++ Psychologin diagnostiziert Borderline-Störung bei Amber Heard +++
In dem laufenden Verleumdungsprozess, den „Fluch der Karibik“-Star Johnny Depp (58) gegen seine Ex-Frau Amber Heard (36) führt, sind am Dienstag unter anderem eine Psychologin und eine Polizistin in den Zeugenstand getreten. Im Gericht des Bezirks Fairfax (US-Staat Virginia) sagte die Rechtspsychologin Shannon Curry aus, dass sie bei Heard eine Borderline-Persönlichkeitsstörung festgestellt habe.
Curry war von Depps Anwälten beauftragt worden, ein Gutachten über Heard zu erstellen. Sie habe unter anderem Gesundheitsakten und Audioaufnahmen geprüft und sei zweimal mit der Schauspielerin für Tests zusammengetroffen. Ihrer Einschätzung nach neige Heard zu emotionaler Instabilität und plötzlichen Wutausbrüchen, die auch mit Gewalt einhergehen könnten.
Depps Anwälte hoffen, mit dieser Aussage die Behauptung des Schauspielers zu untermauern, der sich als Opfer in der explosiven Beziehung beschrieben hatte. Im Zeugenstand erklärte Depp unter Eid, Heard niemals geschlagen zu haben. Am Montag hatte er seine viertägigen Aussagen abgeschlossen.
Im Kreuzverhör mit den Anwälten seiner Ex-Frau wurde er mit teils schockierenden Videos, Fotos und Audioaufnahmen konfrontiert, mit denen Heards Anwälte ein Bild von Depp als Süchtigen mit heftigen Ausfällen zeichnen wollten. Auch Heard soll in dem mehrwöchigen Prozess noch aussagen.
+++ Johnny Depp schämt sich für SMS-Nachrichten +++
Zum Abschluss des Kreuzverhörs von Johnny Depp im Verleumdungsprozess gegen seine Ex-Frau Amber Heard haben die Anwälte der Schauspielerin Tonaufnahmen von hitzigen Auseinandersetzungen des Ex-Ehepaars vorgespielt. „Halt die Klappe, Fettarsch“, sagt der „Fluch der Karibik“-Star in einer der Aufnahmen, die am Montag den Geschworenen in Fairfax vorgespielt wurden, zu Heard.
In einer anderen Aufnahme wirft Heard ihrem Ex-Mann vor, sie „krankenhausreif geschlagen“ zu haben. Depp bestreitet, Heard jemals körperlich misshandelt zu haben. Er weist auch Vorwürfe von Heards Anwälten zurück, sich unter Alkohol- und Drogeneinfluss in ein gewalttätiges „Monster“ verwandelt zu haben.
„Wenn irgendjemand zu irgendeinem Zeitpunkt in meinem Leben ein Problem mit meinem Alkoholkonsum hatte, dann ich selbst“, sagte der Schauspieler. „Der einzige Menschen, den ich in meinem Leben missbraucht habe, bin ich selbst.“
Im Prozess verlesene Handynachrichten, in denen er über Heard herzog und mutmaßlich ihren Tod herbeisehnte, versuchte Depp vor Gericht zu verharmlosen. „Das ist einfach respektloser und abstrakter Humor“, sagte der Schauspieler. Er schäme sich dafür, dass seine Worte nun vor der ganzen Welt ausgebreitet würden.
+++ Johnny Depp im Kreuzverhör - Vorwurf von Drogenmissbrauch und Gewalt +++
Hollywood-Star Johnny Depp hat im Kreuzverhör mit den Anwälten seiner Ex-Frau Amber Heard frühere SMS-Nachrichten vorlesen müssen, in denen er die Schauspielerin auf üble Weise beschimpft hatte. Am dritten Tag im Zeugenstand im Gericht des Bezirks Fairfax (Virginia) wurde der „Fluch der Karibik“-Star am Donnerstag (Ortszeit) auch mit teils schockierenden Videos, Fotos und Audioaufnahmen konfrontiert, mit denen Heards Anwälte ein Bild von Depp als Süchtigen mit heftigen Ausfällen zeichnen wollten.
In einem Video, von Heard aufgenommen, schlägt er morgens wütend in einer Küche um sich, trinkt ein großes Glas Wein und brüllt, dass er ihr zeigen werde, was „verrückt“ sei. Im Kreuzverhör sagte Depp, dass er „einige Küchenschränke“ aber nicht Heard angegriffen habe. Am Tag zuvor hatte er in dem Verleumdungsprozess angebliche Gewaltausbrüche der „Aquaman“-Schauspielerin beschrieben.
Während eines Streits im Jahr 2015 habe sie eine Wodka-Flasche auf ihn geworfen. Dabei sei ein Teil seines Mittelfingers abgetrennt worden. Heard hat diesen Vorwurf in der Vergangenheit bestritten.
Beim Verlesen von Schimpftiraden und demütigenden Beleidigungen in seinen Textnachrichten räumte Depp am Donnerstag an einer Stelle ein, dass er auf seine Wortwahl „nicht stolz“ sei. In SMS-Texten zog er über Heard als „Nutte“ her und sprach von ihr, als ob sie bereits tot sei. Andere Messages drehten sich um das Beschaffen von Drogen. Am Montag sollte die Befragung Depps vor der Jury fortgesetzt werden. Heard soll zu einem späteren Zeitpunkt in den Zeugenstand treten.
+++ Johnny Depp: „Amber Heard hat ein Bedürfnis nach Gewalt“ +++
Johnny Depp hat am zweiten Tag im Zeugenstand im Verleumdungsprozess gegen seine Ex-Frau Amber Heard angebliche Gewaltausbrüche der „Aquaman“-Schauspielerin beschrieben. Im Gericht des Bezirks Fairfax (Virginia) warf er der 35-Jährigen am Mittwoch vor, ein „Bedürfnis nach Gewalt“ zu haben.
Während eines Streits im Jahr 2015 habe sie eine Wodka-Flasche auf ihn geworfen. Dabei sei ein Teil seines Mittelfingers abgetrennt worden. Heard hat diesen Vorwurf in der Vergangenheit bestritten.
Im Gericht wurden Tonaufzeichnungen von Streitigkeiten der Ex-Eheleute abgespielt. Bei ihren häufigen Wutausbrüchen habe Heard ihn verbal und tätlich angegriffen, sagte Depp.
Er habe sich in Schlaf- oder Badezimmer eingeschlossen, um sie auf Abstand zu halten. Wie schon am Vortag beteuerte Depp unter Eid, dass er selbst weder Heard noch jemals eine andere Frau geschlagen habe.
Er habe lange versucht, die Beziehung zu retten. Doch Heard habe sich völlig verändert: „Es war nicht mein Mädchen. Sie war mein Gegner geworden.“ Ihre öffentlichen und „fälschlichen“ Anschuldigungen, dass er sie misshandelt habe, hätten sein Leben ruiniert, sagte Depp aus.
Er habe „nicht weniger als alles“ verloren. Das Verfahren sollte am Donnerstag mit der Befragung Depps durch Heards Anwälte fortgesetzt werden.
+++ Jonny Depp bestreitet Angriffe +++
Hollywood-Star Johnny Depp hat erstmals im Verleumdungsprozess gegen seine Ex-Frau Amber Heard ausgesagt und dabei bestritten, seine frühere Partnerin jemals geschlagen zu haben. „Es gab Streitereien und Dinge dieser Art, aber es ist nie so weit gekommen, dass ich Frau Heard irgendwie geschlagen hätte“, sagte der Schauspieler am Dienstag vor dem Gericht in Fairfax nahe der US-Hauptstadt Washington. „Ich habe in meinem Leben noch keine Frau geschlagen.“
Heards Vorwürfe der häuslichen Gewalt gegen ihn seien „ruchlos und verstörend“, sagte der Star der „Fluch der Karibik“-Filme weiter. Sie würden auf „keiner Art von Wahrheit“ basieren und seien für ihn ein „totaler Schock“ gewesen. Auf die Frage einer seiner Anwältinnen, warum er Heard wegen Verleumdung verklagt habe, sagte der 58-Jährige: „Ich habe es als meine Verantwortung angesehen, nicht nur für mich einzutreten, sondern auch für meine Kinder.“
Seine Kinder hätten eine „entsetzliche Sache“ über ihn lesen müssen, die nicht wahr sei. „Es ist seltsam, wenn man an einem Tag sozusagen Aschenputtel ist und 0,6 Sekunden später Quasimodo“, fügte der Schauspieler hinzu, der im Gerichtssaal einen schwarzen Anzug, Ohrringe und zu einem Pferdeschwanz zusammengebundene Haare trug.
+++ Eheberaterin gibt beiden Schuld +++
In dem Zivilprozesses zwischen Johnny Depp (58) und Amber Heard (35) ist am Donnerstag eine frühere Eheberaterin der seit 2017 geschiedenen Schauspieler zu Wort gekommen. Sie habe von beiden Seiten missbräuchliches Verhalten wahrgenommen, sagte die Therapeutin Laurel Anderson. Heard habe durch ihr Verhalten Depp provoziert und Streitereien begonnen. Bei einem Besuch im Dezember 2015 habe die Schauspielerin blaue Flecken im Gesicht gehabt.
Andersons Aussage war im Februar aufgezeichnet worden. Das Video wurde am Donnerstag vor Geschworenen in einem Gericht im Bezirk Fairfax im US-Bundesstaat Virginia abgespielt. Per Videoaussage kam auch eine frühere Assistentin von Heard zu Wort. Kate James gab an, dass sie keine Handgreiflichkeiten zwischen dem Paar erlebt oder Verletzungen bei der Schauspielerin bemerkt habe. Sie selbst sei aber häufig von Heard beschimpft worden, sagte James in der Aufzeichnung.
+++ Zeuge widerspricht Aussagen von Depps Ex-Frau Heard +++
Ein Zeuge hat den Aussagen von Schauspielerin Amber Heard im Verleumdungs-Prozess gegen ihren Ex-Mann Johnny Depp widersprochen. Isaac Baruch, ein langjähriger Freund des Hollywood-Stars, sagte am Mittwoch vor Gericht aus, er habe Heard einen Tag nach Depps mutmaßlichem Angriff auf seine damalige Frau im Mai 2016 getroffen und keine Gewaltspuren in ihrem Gesicht wahrgenommen.
Sie habe ihm gesagt, dass Depp ein Telefon nach ihr geworfen und sie geschlagen habe. Er habe daraufhin Heards Gesicht betrachtet. „Ich schaue auf ihre Stirn, ich schaue auf die Seite ihres Auges, ich schaue auf ihre Wange, ich schaue auf ihr Kinn, ich schaue auf die andere Seite des Gesichts (...) und ich sehe nichts“, sagte Baruch. „Ich sehe keinen Schnitt, keinen Bluterguss, keine Schwellung, keine Rötung.“
Baruch sagte, er habe Heard umarmt und ihr einen Kuss auf die Seite des Gesichts gegeben, an der sie nach eigener Aussage verletzt worden war. Er habe Depp weder als gewalttätig erlebt, noch sei er Zeuge von körperlicher Gewalt zwischen dem Paar geworden.
Baruch ist ein langjähriger Freund des Schauspielers. Er lebte im gleichen Wohngebäude wie das Paar, Depp zahlte seine Miete und einen Teil seiner sonstigen Ausgaben.
+++ Heftige Vorwürfe zum Prozessauftakt +++
Heftige Vorwürfe zum Auftakt des Zivilprozesses zwischen Johnny Depp und Amber Heard: Die Anwälte der Ex-Eheleute haben in ihren Eröffnungsplädoyers am Dienstag (Ortszeit) vor einem Gericht im Bezirk Fairfax im US-Bundesstaat Virginia die Gegenseite scharf angegriffen. Heard habe mit schamlosen Lügen und erfundenen Aussagen den Ruf von Depp geschädigt und damit irreparablen Schaden angerichtet, warf Depps Anwalt Benjamin Chew der Schauspielerin vor. Sie habe sich als unschuldiges, misshandeltes Opfer präsentiert, um ihre eigene Karriere zu fördern.
Heards Anwalt, Benjamin Rottenborn, versprach Beweise, die Depp als alkohol- und drogensüchtigen Gewalttäter entlarven würden. Die Jury werde die „wahre“ Person hinter dem Piratenkostüm kennenlernen. Es gehe in dem Verfahren aber nicht darum, Schiedsrichter über die „unvollkommene Ehe von zwei Filmstars“ zu sein, sondern über Redefreiheit zu entscheiden. (mbr/mab/dpa/afp)