Ersten Angaben zufolge sollen mehrere Menschen verletzt worden sein. Die Feuerwehr ist im Großeinsatz.
Warn-App ausgelöstExplosion bei BASF in Rheinland-Pfalz – Rauchwolke über Chemiewerk
Nach einer Explosion und einem Brand beim Chemieunternehmen BASF in Ludwigshafen in Rheinland-Pfalz ist die Werksfeuerwehr im Großeinsatz. Eine schwarze Rauchwolke stand am Montagmittag (29. Juli) über dem Brandort und war kilometerweit sichtbar.
Auch bei der Polizei sind am späten Vormittag mehrere Anrufe von besorgten Anwohnern eingegangen, bestätigte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums gegenüber dem „swr“. Über die Ursache gibt es bislang noch keine Angaben.
Große Rauchsäule nach Explosion bei BASF
Demnach sei zunächst ein lauter Knall zu hören gewesen. Anschließend war eine große Rauchsäule weit sichtbar über dem BASF-Gelände zu sehen.
Einsatzkräfte der Werksfeuerwehr wurden umgehend alarmiert. Auch Umweltmesswagen waren Angaben von BASF auf dem Werksgelände unterwegs. Die Stadt Ludwigshafen teilte unterdessen mit, dass bei Messfahrten im Stadtgebiet keine erhöhten Messwerte festgestellt worden seien. Es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung.
Warn-App nach Großbrand bei BASF ausgelöst
Nach ersten Messungen seien in werksangrenzenden Teilen Friesenheims leicht erhöhte Werte von Kohlenwasserstoffen und Brandgeruch in der Luft festgestellt worden. Eine Gefährdung für Anwohner habe aber auch hier nicht bestanden, betonte die Feuerwehr.
Ein Video zeigt die Rauchwolke nach der Explosion bei BASF:
Auch über Warn-Apps wurde über den Großbrand bei BASF informiert. Die Feuerwehr hatte Anwohner dazu aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und die Lüftungen und Klimaanlagen abzuschalten. Verkehrsteilnehmer sollten das betroffene Gebiet weiträumig umfahren.
Inzwischen wurde diese Warnung aber gegen 13.43 Uhr wieder aufgehoben.
14 Verletzte bei Großbrand bei BASF
Die Explosion ereignete sich demnach gegen 12 Uhr in einem Betrieb im Werksteil Süd. Die zuständigen Behörden seien informiert, hieß es.
Angaben des Chemiekonzerns zufolge wurden 14 Mitarbeitende verletzt. Sie wurden von der Werksambulanz versorgt, hätten aber nur leichte Verletzungen erlitten.
Die BASF-Werksfeuerwehr habe den Großbrand inzwischen unter Kontrolle. Im Stadtgebiet könne es jedoch weiterhin zu einem erhöhten Einsatzvorkommen kommen.