AboAbonnieren

Zeugen gesucht12 Autos in Flammen – Aachener Polizei fahndet mit Hochdruck nach Brandstifter

Lesezeit 2 Minuten
Ausgebranntes Auto in Aachen: Die Polizei sucht einen Serien-Brandstifter.

Ausgebranntes Auto in Aachen: Die Polizei sucht einen Serien-Brandstifter.

Ständig brennen in Aachen und benachbarten Kommunen Autos. Die Kriminalpolizei hat nun einen Aufruf an die Bevölkerung gestartet.

Die Polizei in Aachen hat eine öffentlichkeitswirksame Aktion gestartet, um einem oder mehreren Brandstiftern das Handwerk zu legen. Am Donnerstag wurden plakative Aufrufe auf den Social-Media-Kanälen Facebook und Twitter gepostet, mit denen nach den Verursachern von zahlreichen Feuern in der Städteregion Aachen gesucht wird.

Darin heißt es, dass seit Wochen Brände die Einsatzkräfte in Atem hielten. Nicht allein Aachen ist betroffen, sondern es gab demnach Feuer auch in benachbarten Kommunen.

Teilweise wurden wie in Herzogenrath, Würselen oder Eschweiler „nur“ Mülltonnen in Brand gesetzt. Außerdem entzündeten die oder der Täter aber auch zwei Busse und einen Lastwagen in Alsdorf bei Aachen.

In Aachen selber erreichte die Brandserie in dieser Woche ihren bisherigen Höhepunkt. Insgesamt gingen seit Montag (12. Juni) zwölf Autos in Flammen auf. An verschiedenen Stellen der Innenstadt schlugen die oder der Brandstifter zu.

Brandserie erreicht Höhepunkt in Aachener Innenstadt

In der Nacht zu Donnerstag (15. Juni) brannten gegen 3.30 Uhr insgesamt sieben Fahrzeuge in der Lousbergstraße und Försterstraße. Aufgrund der Hitze des Feuers und der Nähe zu einem Wohnhaus platzten unter anderem die Fensterscheiben im Erdgeschoss des Gebäudes. Verletzt wurde niemand. Es entstand aber enormer Sachschaden.

Nun richtete die Aachener Polizei eine Ermittlungsgruppe ein, um alle Kräfte und Informationen bündeln zu können. Noch ist völlig unklar, ob von einem oder mehreren Tätern ausgegangen werden muss. An mehreren Tatorten wurden Spuren gesichert, die aktuell ausgewertet werden.

Brandserie Aachen: Bürgerinnen und Bürger sollen Augen offen halten

Die Polizei ruft die Bevölkerung auf, verdächtige Beobachtungen sofort zu melden – etwa, wenn jemand auffällig um ein Fahrzeug herumschleicht. „Jeder kleine Hinweis kann für die Ermittlungen von Bedeutung sein“, betont die Polizei. Brandstiftung sei ein Verbrechen und werde mit bis zu zehn Jahren Gefängnis bestraft.

Beobachtungen können unter dem Notruf 110 gemeldet werden. Die Kripo ist tagsüber unter 0241-9577 31101 erreichbar, außerhalb der Bürozeiten unter 0241-9577 34210 oder per Mail an kk11.aachen@polizei.nrw.de. (cme)