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„FBI Most Wanted“Gesucht wegen Kindersexhandel – Top-10-Flüchtiger überraschend festgenommen

Lesezeit 2 Minuten
Franklin County Sheriff Steven Pelton steht in der Nähe eines Posters von Donald Eugene Fields II, während der leitende FBI-Sonderagent des St. Louis-Büros, Jay Greenberg, am 25. Mai 2023, in St. Louis über die Aufnahme von Fields in die Liste der zehn meistgesuchten Flüchtigen des FBI spricht.

Franklin County Sheriff Steven Pelton steht in der Nähe eines Posters von Donald Eugene Fields II, während der leitende FBI-Sonderagent des St. Louis-Büros, Jay Greenberg, am 25. Mai 2023, in St. Louis über die Aufnahme von Fields in die Liste der zehn meistgesuchten Flüchtigen des FBI spricht. (Archivbild)

Der unter anderem wegen Kindersexhandels gesuchte Donald Eugene Fields II konnte nach fast zweijähriger Fahndung festgenommen werden.

Ein Flüchtiger von der FBI-Liste der zehn meistgesuchten Verbrecher ist in Florida festgenommen worden. Das teilte das Federal Bureau of Investigation (FBI) in einer Pressmitteilung mit. Donald Eugene Fields II, 60, wurde demnach am Samstagmorgen (25. Januar) in Lady Lake nach einer routinemäßigen Verkehrskontrolle festgenommen. Fields, der seit Mai 2023 auf der Liste der meistgesuchten Verbrecher des FBI steht, wird sowohl auf der amerikanischen Bundes- als auch auf Staatsebene des Kindersexhandels und der Vergewaltigung Minderjähriger beschuldigt.

Die Polizei von Lady Lake entdeckte bei einer Kontrolle, dass das Nummernschild des Wagens nicht registriert war, was zur Festnahme führte. Fields wird nun seine erste Anhörung vor einem Bundesgericht in Florida haben.

Donald Eugene Fields II: Seit Mai 2023 auf der „FBI Most Wanted“-Liste

Fields wurde im Dezember 2023 in St. Louis, Missouri, wegen Kindersexhandels angeklagt. Ihm wird vorgeworfen, zwischen Januar 2013 und Juni 2017 versucht zu haben, Minderjährige anzuwerben, zu verführen und zu missbrauchen. Zusätzlich zu den Anklagen auf Bundesebene muss sich Fields auch vor dem Bezirksgericht von Franklin County in Missouri wegen Vergewaltigung, Kindesmissbrauchs und Zeugenbeeinflussung verantworten.

Ein Haftbefehl wurde ausgestellt, nachdem Fields sein Zuhause verlassen und eine Anhörung im März 2022 verpasst hatte. Fields ist der 531. Flüchtige auf der Liste der zehn meistgesuchten Verbrecher des FBI, von denen bisher 495 gefasst oder aufgespürt wurden. Aktuell ist auch – und das ist selten – eine Frau unter den Gesuchten. Noch seltener ist, dass es sich um eine Deutsche handelt.

Ruja Ignatova: Deutsche steht auf FBI-Liste der zehn meistgesuchten Verbrecher

Ruja Ignatova, Erfinderin der vermeintlichen Kryptowährung „OneCoin“, auf dem BKA-Fahndungsfoto.

Ruja Ignatova, Erfinderin der vermeintlichen Kryptowährung „OneCoin“, auf dem BKA-Fahndungsfoto. (Archivbild)

Die in Bulgarien geborene und seit ihrem zehnten Lebensjahr in Deutschland aufgewachsene Ruja Ignatova war für die Leitung des Unternehmens OneCoin und die Vermarktung der gleichnamigen Kryptowährung verantwortlich. Ignatova bezeichnete sich selbst als „Krypto-Queen“, doch OneCoin entpuppte sich als klassisches Schneeballsystem, das einen Milliardenschaden verursachte.

Ignatova wurde zuletzt im Oktober 2017 in der griechischen Hauptstadt Athen gesehen. Nach Ignatova wurde unter anderem in „Aktenzeichen XY“ gefahndet und der WDR widmete ihr die Dokumentationsreihe „Die Kryptoqueen“. Sie ist nur eine von elf Frauen, die jemals auf die Liste der zehn meistgesuchten Flüchtigen des FBI gesetzt wurden. Die Belohnung für Hinweise, die zu ihrer Ergreifung führen, wurde am 26. Juni 2024 auf fünf Millionen Dollar erhöht. (jag)