Fehlerhaftes Angebot von LuxusmarkeMexikaner kauft Cartier-Ohrringe im Wert von 26.000 Euro – für 26 Euro

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Eine Filiale der Luxusmarke Cartier. Durch einen Fehler hat ein Mexikaner Ohrringe des Unternehmens für 28 Dollar erworben, statt für 28.000 Dollar. (Archivbild)

Eine Filiale der Luxusmarke Cartier. Durch einen Fehler hat ein Mexikaner Ohrringe des Unternehmens für 28 Dollar erworben, statt für 28.000 Dollar. (Archivbild)

Der Mexikaner hatte die Ohrringe im Dezember auf der Plattform Instagram zum Spottpreis gekauft. Dann gab es Streit.

Ein Mexikaner hat eigenen Angaben zufolge ein Paar Ohrringe der französischen Luxusmarke Cartier, die eigentlich 28.000 Dollar (26.161 Euro) kosten, für nur 28 Dollar (26 Euro) erworben. Zu dem enormen Preisnachlass habe ein Fehler des Unternehmens geführt und eine Verbraucherschutzbehörde habe zu seinen Gunsten entschieden, erklärten der Käufer sowie örtliche Medien am Freitag (Ortszeit). Bei dem Käufer handelt es sich den Medien zufolge um einen Arzt namens Rogelio Villarreal.

Ohrringe zum Schnäppchenpreis: Mexikaner profitiert von Fehler bei Luxusunternehmen Cartier

Villarreal hatte die Ohrringe im Dezember auf der Plattform Instagram zu dem Spottpreis gekauft. Das Schmuck- und Uhrenunternehmen Cartier erklärte daraufhin, es handelte sich um einen Fehler bei der Preisangabe und verweigerte die Lieferung der Ohrringe. Cartier erstattete dem Arzt die 28 Dollar und bot ihm eine Flasche Champagner und ein Etui für seinen Reisepass als Entschädigung an.

Der Käufer wandte sich daraufhin an die Bundesbehörde für Verbraucherschutz. Nach einem viermonatigen Streit erklärte der Mann schließlich, die Cartier-Ohrringe erhalten zu haben und veröffentlichte im Onlinedienst X ein Foto von zwei kleinen Schachteln mit dem Logo des Unternehmens darauf. „Der Krieg ist vorbei. Cartier hat eingewilligt“, schrieb Villarreal dazu.

Freude in Mexiko: „Der Krieg ist vorbei. Cartier hat eingewilligt“

In einem weiteren Beitrag im sozialen Netzwerk X (vormals Twitter) berichtete der Mexikaner, es geben noch einen anderen Käufer, der ebenfalls von dem Fehler des Unternehmens profitiert habe. Der andere Käufer habe Kontakt zu ihm aufgenommen, schrieb Villareal, er wolle aber wohl anonym bleiben. „Es war kein Einzelfall, wir haben zu zweit diesen Glückstreffer gelandet“, so der Arzt.

Ein Nutzer merkte daraufhin an, bei den Ohrringen könnte es sich um eine Fälschung handeln und riet dem Käufer, sie auf ihre Echtheit überprüfen zu lassen. „Selbstverständlich werde ich sie begutachten lassen“, antwortete dieser. Er glaube jedoch nicht, dass Cartier „dieses Risiko eingehen würde“, fügte er hinzu. (das/afp)

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