Werden Knöllchen zurückgenommen?Fehlerhafte Blitzer: Polizei stoppt Einsatz von Lasermessgeräten

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Ein Polizist steht unscharf hinter einem Lasermessgerät (Archivfoto)

Ein Polizist mit einem Lasermessgerät. (Archivfoto)

Die Polizei in NRW zieht Lasermessgeräte aus dem Verkehr, die eventuell nicht richtig funktionieren. Die Folgen sind noch unklar.

Die Polizei in NRW hat den Einsatz von 115 Lasermessgeräten gestoppt, nachdem der Hersteller Kunden über einen Messfehler informiert hat. Der sei beim Test eines Gerätes aufgetaucht, teilte das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) nach dpa-Informationen intern mit. Ob die Geräte in NRW auch betroffen sind und eventuell Knöllchen nachträglich zurückgenommen werden müssen, war zunächst unklar. Ein Sprecher des Innenministeriums bestätigte den Vorgang auf Anfrage. „Spiegel Online“ hatte zuvor berichtet.

Polizei in NRW stopp Einsatz von 115 fehlerhaften Blitzern

Wie aus der LZPD-Verfügung an die Polizeibehörden hervorgeht, waren beim Gerät vom Typ „TrueSpeed, LTI 20- 20“ bei Testmessungen Abweichungen von drei Kilometern pro Stunde aufgefallen. Die Folge: „Lasermessgeräte des oben benannten Typs sind daher mit sofortiger Wirkung und bis aus weiteres nicht mehr für die repressive Geschwindigkeitsüberwachung einzusetzen“, so das LZPD in dem Schreiben an die Polizeibehörden, das der dpa vorliegt.

In NRW werden laut Innenministerium 600 Lasermessgeräte eingesetzt, es geht damit um jede fünfte sogenannte Laserpistole, die jetzt erst einmal ausfällt. (dpa)