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Spektakulärer FundAutowrack mit Leiche von seit zwölf Jahren vermisster Frau entdeckt

Lesezeit 2 Minuten
Taucher haben in Florida ein Autowrack mit menschlichen Überresten gefunden. Es handelt sich vermutlich um die vermisste Sandra Lemire.

Taucher haben in Florida ein Autowrack mit menschlichen Überresten gefunden. Es handelt sich vermutlich um die vermisste Sandra Lemire.

Nach zwölf Jahren sind in Florida die sterblichen Überreste der vermissten Sandra Lemire aufgetaucht.

Im US-Bundesstaat Florida ist Tauchern ein spektakulärer Fund gelungen. Sie entdeckten in einem Gewässer ein Autowrack mit menschlichen Überresten. Höchstwahrscheinlich handelt es sich dabei um eine seit zwölf Jahren als vermisst geltende Frau.

Die Leiche befand sich in einem Minivan, der in einer Tiefe von mehr als vier Metern in einem Rückhaltebecken am Rande einer Autobahn gefunden wurde. Das Gewässer befindet sich in der Nähe von Disney World Florida.

Bei Sandra Lemire handelt es sich um eine Mutter aus Orlando, die zuletzt lebend am 8. Mai 2012 gesehen wurde. Die Suche nach ihr wurde damals ergebnislos eingestellt. Die Polizei hatte als Lemires letzten Aufenthaltsort Kissimmee, eine Stadt südlich von Orlando, angegeben. Von dort was sie in einem roten Ford Freestar, Baujahr 2004, aufgebrochen. Sie wollte einen Mann treffen, mit dem sie über einen Internet-Dating-Dienst kommuniziert habe. Sie rief die Großmutter an, um ihre Ankunft in Kissimmee zu bestätigen, rief aber auf der Heimfahrt nicht wie versprochen noch einmal an.

Leiche der vermissten Sandra Lemire in Florida gefunden

Ehrenamtliche Taucher vom Team Sunshine State Sonar hatten in den vergangenen anderthalb Jahren in 63 Gewässern nach der Frau gesucht. Als entscheidend erwies sich der Hinweis eines Polizisten des Orlando Police Department auf den Standort eines Mobilfunkmastes, der zuletzt einen Anruf vom Telefon der Vermissten empfangen hatte. Diese Information half der Gruppe, die Suche auf das Rückhaltebecken an der Autobahn einzugrenzen. Nun wurde das Wrack, das Unfallspuren aufweist, mit einer Technologie gefunden, die 2012 noch nicht verfügbar war.

Als Ursache des Unfalls wird überhöhte Geschwindigkeit von Lemire angenommen.

„Unser Team zog sich schnell an und tauchte zu dem Fahrzeug hinab, um das Kennzeichen zu bestätigen“, heißt es in einem Facebook-Post zu der Ortung des Fahrzeugs. Die Überprüfung habe dann ergeben, dass es sich um den Wagen handelte, den die Frau gefahren hatte. „Rest in peace Sandra, you are finally home“, heißt es am Ende des Beitrags von Sunshine State Sonar. (cme)