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Weiterflug oder Rückerstattung?Indonesischer Billigflieger rammt mit Flügel Passagierbrücke

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Indonesien, Bandung: Blick auf den Krater des Tangkuban Perahu, eines Vulkans

Nach Angaben des Lion-Air-Sprechers wurde keiner der 129 Fluggäste verletzt. (Symbolbild)

Durch den Vorfall auf dem Mopah International Airport in der Provinz Papua gerät der Luftverkehr in Indonesien erneut in Kritik.

Eine Maschine der indonesischen Low-Cost-Airline Lion Air hat kurz vor dem Start mit einem Flügel eine Passagierbrücke gerammt. Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag auf dem Mopah International Airport in der Provinz Papua.

Die Maschine habe 129 Menschen an Bord gehabt, sagte Lion-Air-Sprecher Danang Prihantoro. Das Flugzeug sei zum Gate zurückgekehrt. Die Passagiere hätten wählen können, ob sie den Flug in die Provinzhauptstadt Jayapura doch noch wahrnehmen oder eine Rückerstattung haben wollten. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand.

Luftverkehr in Indonesien wird wegen Sicherheitsbedenken wiederholt kritisiert

Die Passagierbrücke trug jedoch schwere Schäden davon, wie auf einem Video zu sehen war. Indonesischen Medienberichten zufolge sollten die Piloten einen Urin-Test abgeben, um Drogenmissbrauch auszuschließen.

Der Luftverkehr im Inselstaat Indonesien steht wegen Sicherheitsbedenken immer wieder in der Kritik. Ab 2007 standen sieben indonesische Airlines jahrelang auf der „schwarzen Liste“ der Europäischen Union. Im Oktober 2018 stürzte eine Boeing 737 MAX von Lion Air in die Javasee, alle 189 Menschen an Bord kamen ums Leben. (dpa)