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Fluglizenz gerade erst bestandenMotor fällt aus – Teenager muss auf berühmter Route 66 notlanden

Lesezeit 2 Minuten
Eine Piper PA-28 in der Luft: In einer solchen Maschine saß auch Brock Peters, als plötzlich sein Motor ausfiel.

Eine Piper PA-28 in der Luft: In einer solchen Maschine saß auch Brock Peters, als plötzlich sein Motor ausfiel. (Symbolbild)

Als ein 18-Jähriger mit seiner Oma und zwei Cousins über Kalifornien fliegt, hört er einen Knall. Der Teenager muss plötzlich lebenswichtige Entscheidungen treffen.

Für seine aus Kolumbien und Colorado angereisten Cousins hatte ein 18-jähriger US-Teenager eine besondere Überraschung geplant. Mit einem gemieteten Leichtflugzeug einmal über Kalifornien fliegen, vom Flughafen Apple Valley zum Flughafen Riverside, und dort lecker frühstücken gehen – soweit der Plan.

Doch als die einmotorige Piper PA-28  kurz nach dem Start eine Flughöhe von rund 1700 Metern erreicht hat, hört der junge Pilot namens Brock Peters, der erst vor wenigen Monaten seine Fluglizenz erhalten hat, einen lauten Knall aus dem Triebwerk. Der Motor ist kaputt – und lässt sich nicht mehr neu starten.

18-jähriger Brock Peters muss Flugzeug auf Route 66 notlanden

Peters berichtet in US-Medien, er habe sofort realisiert, dass ihm nur noch wenige Minuten bleiben, um eine Notlandung einzuleiten. Während seine Großmutter auf dem Rücksitz vor Angst weint, sucht der Pilot nach einer Lösung. „Es ging nur um mich und das Flugzeug, um die Landung und darum, alle sicher nach unten zu bringen“, zitiert ihn der englische „Guardian“.

Der ortskundige College-Student macht die berühmte Route 66 als sicherste Landeoption in der Nähe aus. Medienberichten zufolge umkurvt er einen Hügel, fliegt eine Kurve und steuert auf die Mitte der Straße zu. Ein entgegenkommendes Auto weicht glücklicherweise aus, so dass Peters das Flugzeug sicher auf den Boden bringt. „Die Landung war genauso sanft wie jede andere Landung“, so der 18-Jährige.

Notlandung auf der Route 66: Brock Peters und Familie steigen unversehrt aus Flugzeug aus

Die beiden Cousins sowie 77-jährige Großmutter kommen mit dem Schrecken davon, alle vier Insassen bleiben unverletzt, wie die Bundesluftfahrtbehörde (FAA) bestätigt. Auch das Flugzeug ist nach der Landung völlig unversehrt.

Die verbliebenen Teilstücke der früher auch „Mother Road“ oder „Main Street of America“ genannten Route 66 sind ein Anziehungspunkt für Touristen und Nostalgiker.

Die verbliebenen Teilstücke der früher auch „Mother Road“ oder „Main Street of America“ genannten Route 66 sind ein Anziehungspunkt für Touristen und Nostalgiker.

Während die FAA laut einer Erklärung noch untersucht, was genau passiert ist, sagte Peters, dass es sich nach seinem derzeitigen Kenntnisstand um eine Art „internes Versagen“ innerhalb des Triebwerks handelte. Er möchte nun Berufspilot werden. „Es war eine gute Lernerfahrung für mich“, so der 18-Jährige. (pst)