Im Oktober wurde „Friends“-Star Matthew Perry tot in seinem Whirlpool gefunden - in seinem Blut war eine große Menge des Narkosemittels Ketamin. Die Polizei meldet nun einen Fahndungserfolg.
Berichte aus ErmittlerkreisenPerson nach Drogentod von „Friends“-Schauspieler Matthew Perry festgenommen
Nach dem Drogentod von „Friends“-Schauspieler Matthew Perry hat die Polizei bei der Suche nach den Hintergründen offenkundig einen Durchbruch erzielt. Aus Ermittlerkreisen in Los Angeles verlautete, dass in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag mindestens eine Person im Zusammenhang mit dem Tod festgenommen wurde. Dies meldeten untere anderem die TV-Sender ABC und NBC.
Es blieb zunächst unklar, ob es sich um eine oder mehrere Festnahmen handelt. Der Fahndungserfolg kommt mehr als ein Dreivierteljahr nach dem Tod Perrys. Die Polizei hatte sich bei ihrer Arbeit darauf konzentriert, wie der 54-Jährige an das Narkosemittel Ketamin gekommen war, das er zu seinem Todeszeitpunkt in ungewöhnlich hoher Menge im Blut hatte.
„Friends“-Schauspieler Matthew Perry Überdosis Ketamin
Perry war vergangenen Oktober in einem Whirlpool in seinem Haus in Los Angeles gefunden worden. Zuvor hatte der Schauspieler wiederholt öffentlich über seinen Kampf gegen die Sucht unter anderem nach Alkohol und Drogen gesprochen und auch in seiner im vergangenen Jahr veröffentlichten Autobiografie „Friends, Lovers and the Big Terrible Thing“ darüber geschrieben.
Eine Untersuchung der zuständigen Gerichtsmedizinbehörde von Los Angeles hatte im Dezember ergeben, dass Perry an den Auswirkungen Ketamins gestorben war. Hinzu seien unter anderem Ertrinken, eine Herzkrankheit und die Auswirkungen eines Mittels zur Behandlung von Opioid-Abhängigkeiten gekommen, hieß es.
Medienberichten zufolge hatte Perry sich wegen Depressionen und Angstzuständen einer Ketamin-Therapie unterzogen. Die letzte Sitzung vor seinem Tod sei allerdings schon anderthalb Wochen her gewesen, weshalb das Ketamin in seinem Körper zum Zeitpunkt des Todes nach Angaben der Gerichtsmedizinbehörde nicht von dieser Infusionstherapie habe stammen können. (dpa)