Im Kreis Heinsberg ist ein Mensch durch die Dienstwaffe eines Beamten getötet worden. Die Hintergründe des Vorfalls sind noch völlig unklar.
Ermittlungen laufenPolizei erschießt Person in NRW-Gemeinde Gangelt

In Gangelt (Kreis Heinsberg) ist eine Person durch eine Schussabgabe der Polizei getötet worden. Die Ermittler sind am Dienstag (22. Oktober) vor Ort.
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Bei einem Polizeieinsatz in Gangelt bei Aachen ist ein Mensch durch einen Schuss aus einer Polizeiwaffe getötet worden. Der Vorfall habe sich am Montagabend im Rahmen eines Einsatzes ereignet, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Weitere Informationen dazu würden derzeit nicht mitgeteilt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Die Polizei Aachen habe Ermittlungen aufgenommen.
Wie die „Aachener Zeitung“ unter Berufung auf einen anonymen Hinweis berichtet, sei eine Frau gestorben. Der Vorfall habe sich in der Franz-Savels-Straße am Ortsrand ereignet. Die Frau lebte offenbar zum Tatzeitpunkt dort in einem Mehrfamilienhaus. Von wem und warum die Polizei zu der Adresse gerufen wurde, sei ebenso wenig bekannt wie die Umstände, die zur Abgabe des Schusses führten. Auch die Feuerwehr war vor Ort. Die Spurensicherung war lange im Einsatz, die Hintergründe des Vorfalls sind noch völlig unklar.
Wie die „Rheinische Post“ berichtet, soll die Frau in Rahmen des Polizeieinsatzes gestorben sein. Sie soll sich in einer „psychischen Ausnahmesituation“ befunden haben. Die Schussabgabe der Polizei sei wohl aus Selbstschutz erfolgt. Offiziell bestätigt wurden diese Angaben bislang nicht.
Die „Bild“-Zeitung hatte bereits zuvor gemeldet, dass in Gangelt eine Leiche hinter einem Wohnhaus gefunden sein soll. Der Schuss sei gegen 20 Uhr gefallen, heißt es.
Die 12.000-Einwohner-Stadt Gangelt liegt im Kreis Heinsberg nördlich der Städteregion Aachen an der niederländischen Grenze. (cme, mit dpa)