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Gewalt der DrogenkartelleMehrere Leichen in einem Lagerhaus in Mexiko entdeckt

Lesezeit 1 Minute
Ein Polizist der mexikanischen Nationalgarde bewacht das Gebäude der Staatsanwaltschaft.

In einem Lagerhaus im Zentrum von Mexiko haben Ermittler mehrere Leichen gefunden (Symbolbild)

In einem Lagerhaus im Zentrum von Mexiko haben Ermittler mehrere Leichen gefunden. Ein Drogenkartell soll dafür verantwortlich sein.

In einem Lagerhaus im Zentrum von Mexiko haben Ermittler mehrere Leichen gefunden. Die Ermittlungen im Ort Tenango del Valle im Bundesstaat México dauerten an, wie am Donnerstag (Ortszeit) die Sicherheitsbehörden der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mitteilten.

Drogenkartell soll Lagerhaus für Entsorgung von Leichen genutzt haben

Das Drogenkartell Jalisco Nueva Generación soll dort Medienberichten zufolge zahlreiche Leichname seiner Opfer entsorgt haben. Über die Zahl der Toten gab es zunächst keine offiziellen Angaben.

Die Behörden erhielten nach der Festnahme von vier mutmaßlichen Kartell-Mitgliedern Hinweise auf das Lagerhaus, wie das Nachrichtenportal Noventa Grados berichtete. Demnach waren Soldaten, Polizisten und Forensiker vor Ort.

Kriminalität: Mexiko erlebt Spirale der Gewalt

Mexiko erlebt eine Spirale der Gewalt. Zahlreiche Drogenkartelle und andere kriminelle Gruppen kämpfen um die Kontrolle von Einflussgebieten und Schmuggelrouten. Oft unterhalten sie Verbindungen zu korrupten Politikern und Sicherheitskräften.

Jüngst sind bei einem Einsatz gegen ein Drogensyndikat mindestens 29 Menschen ums Leben gekommen. Nach der Festnahme eines Sohns des inhaftierten Drogenbosses Joaquín „El Chapo“ Guzmán haben sich im Nordwesten von Mexiko mutmaßliche Bandenmitglieder und Sicherheitskräfte über Stunden hinweg tödliche Kämpfe geliefert.

In dem Land mit 126 Millionen Einwohnern wurden im vergangenen Jahr bis November im Schnitt 88 Morde pro Tag registriert. Die meisten Tötungsdelikte werden nie aufgeklärt. (est/dpa)