NRW belegt auf dem deutschlandweiten „Glücksatlas“ eine der höheren Positionen. Das Niveau vor Corona wird aber nicht erreicht.
Pandemie-Einfluss noch spürbar„Glücksatlas“: Menschen in NRW sind überdurchschnittlich zufrieden
In Nordrhein-Westfalen leben nach einer aktuellen Befragung vergleichsweise glückliche Menschen. Im am Donnerstag vorgestellten „Glücksatlas“ liegt NRW im Ranking der Bundesländer auf dem fünften Platz und damit leicht oberhalb des gesamtdeutschen Durchschnitts.
Auf einer Skala von 0 bis 10 bewerteten die Befragten in NRW ihre allgemeine Zufriedenheit im Schnitt mit 7,0 Punkten. Das sind 0,02 Punkte mehr als 2022, aber noch 0,17 Punkte weniger als vor der Corona-Pandemie 2019.
Damit liegt NRW im bundesweiten Trend. Auch bezogen auf Deutschland zeigt sich, dass die Menschen trotz Ende der Pandemie noch nicht wieder so zufrieden sind wie vor deren Beginn. Die Befragten bewerteten ihre Zufriedenheit mit durchschnittlich 6,92 Punkten - das sind 0,22 Punkte weniger als 2019 (7,14). Als Ursache sehen die Autoren die Corona-Nachwirkungen sowie Krisen wie die Inflation oder den Krieg in der Ukraine.
Lebenszufriedenheit in NRW ist je nach Region unterschiedlich verteilt
In Nordrhein-Westfalen ist die Lebenszufriedenheit den Ergebnissen zufolge sehr ungleich verteilt: Während das Münsterland auf 7,23 Punkte kam, erreichte das Ruhrgebiet nur 6,72 Punkte. Bezogen auf einzelne Themenbereiche zeigen sich die Nordrhein-Westfalen mit ihrem Familienleben besonders zufrieden (7,63 Punkte).
Auch die Zufriedenheit mit Einkommen und Arbeit liegt nach wie vor etwas über dem Bundesschnitt. Lediglich beim Thema Gesundheit schneidet NRW leicht schlechter ab als Gesamtdeutschland.
Der jährlich veröffentlichte „Glücksatlas“ wurde von der Universität Freiburg mit Unterstützung der Süddeutschen Klassenlotterie (SKL) erstellt. In regelmäßigen Interviews wurden zwischen August 2022 und Juni 2023 rund 11.400 Menschen ab 16 Jahren befragt. (dpa/lnw)