Designerin Marina Hoermanseder hatte wenig Geduld mit Luka und Julian. Auf dem Laufsteg flossen später viele Tränen.
„Germany's Next Topmodel“Heidi Klums Designerin lässt Zwillinge auflaufen – Tränen auf dem Catwalk
In der fünften Folge der Pro7-Castingshow „Germany's Next Topmodel“ von und mit Heidi Klum drehte sich alles um den perfekten Walk. Um möglichst „tough“ über den Laufsteg zu gehen, trainierte das international erfolgreiche spanische Männermodel und Gast-Juror Jon Kortajarena (38) mit den männlichen Kandidaten. Die Kandidatinnen wurden von Heidi Klum (50) gecoacht.
Einige wirkten natürlich und professionell wie Sara (28). Andere, wie die 20-jährige Fabienne, taten sich schwer. Sie war aufgeregt. Heidi Klum versuchte ihr die Nervosität zu nehmen, aber auch beim gemeinsamen Walk gelang es Fabienne nicht, die richtige Körperhaltung einzunehmen.
GNTM 2024: Gast-Designerin Marina Hoermanseder greift bei Luka und Julian durch
Aufgrund des schlechten Wetters auf Teneriffa musste die Show nach drinnen verlegt werden. Designerin Marina Hoermanseder war nicht nur von den Nachwuchsmodels begeistert, die sie für die Show einkleidete. Vor allem die Zwillinge Luka und Julian (24) amüsierten sich über das Outfit ihres Freundes Armin, der von Kopf bis Fuß im bunten Teddybären-Look steckte. Hoermanseder dazu: „Das ist nicht lustig, das ist meine Mode!“
Die beiden Brüder gaben sich alle Mühe, die österreichische Designerin davon zu überzeugen, dass sie sich nicht über ihr Design lustig machten. Schließlich meinte Marina Hoermanseder leicht pikiert, dass ein solches Verhalten bei einem Laufsteg-Job gar nicht gut ankäme. Da würde man sofort nach Hause geschickt.
Zuvor hatten die Zwillinge noch versucht, die Wogen zu glätten und lobten Hoermenseder dafür, dass sie die Designs für sie ausgesucht habe, ohne ein Wort mit ihnen zu sprechen. „Ich bin Model, das ist mein Job“, betonte einer der Zwillinge ohne näheren Zusammenhang. Die Designerin klatschte beide zustimmend ab, wahrscheinlich um die Episode zu beenden. Dann fügte sie sarkastisch lachend hinzu: „Ihr habt viel ‚Germany's Next Topmodel‘ geschaut – ihr zieht das an, was der Designer euch gibt.“
Plappernde Zwillinge werden von Marina Hoermanseder zurechtgewiesen
Doch die Zwillinge hören nicht auf zu reden, wollten später noch einmal klarstellen, dass sie mit „allem cool sind“. Daher musste Hoermanseder schließlich ein Machtwort sprechen: „Geht euch jetzt umziehen, redet nicht die ganze Zeit. Umziehen!“ Dann dreht sie sich abrupt um und entflieht der nervigen Situation.
Am Donnerstagabend wurde es aber auch emotional bei „GNTM“: Die 24-jährige Grace, die mit ihrer Familie aus Syrien flüchten musste, schilderte ihre dramatische Flucht übers Meer. „Für mich fühlt es sich so an, als hätte ich meine Jugend nicht genießen können. Ich musste mich um meine Familie kümmern, ich konnte nicht Kind sein. Das macht mich traurig“, beschrieb Grace ihr Leben in Deutschland.
Tränen auf dem Catwalk – diese Models sind raus
Zum Abschluss der Folge mussten die jungen Models ihren Walk zeigen und die Jury um Kortajarena, Hoermanseder und Heidi Klum von sich begeistern, damit sie in die nächste Runde einziehen konnten. Besonders Fabienne, überzeugte. Die Berlinerin Felice (20) hatte das Pech, dass sie zu große Schuhe trug. Sie stolperte auf dem Laufsteg und lief gegen eine Lampe. Sie bekam später die Quittung und wurde für ihren unprofessionellen Walk von Klum aus der Castingshow gekickt.
Auch Marcia (23) aus der Schweiz und Lilian (24) aus Hannover kamen am Donnerstagabend nach der zweiten Modenschau der diesjährigen Staffel auf der spanischen Insel Teneriffa nicht weiter.
Für Marcia, die von allen Models den extravagantesten Look trug, ein besonders schweres Kleid aus neongrünem Hartleder, war das ein großer Schock: „Ich habe null damit gerechnet. Das kann doch gar nicht sein.“ Dann flossen viele Tränen. „Ich hatte das schwierigste Kleid an und ich hab das Beste draus gemacht“, sagte sie später im Gespräch trotzig. Große Freude dagegen bei den männlichen Models. Alle Kandidaten wurden von Heidi Klum eine Runde weitergeschickt. (jag/dpa)