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Nach Bluttat von Sunderland Acht Festnahmen bei weiteren Unruhen in Großbritannien

Lesezeit 2 Minuten
Menschen protestieren im Stadtzentrum von Sunderland nach den Messerattacken vom Montag in Southport, bei denen drei kleine Kinder getötet wurden.

Menschen protestieren im Stadtzentrum von Sunderland nach den Messerattacken vom Montag in Southport, bei denen drei kleine Kinder getötet wurden.

In Sunderland kam es nach einem tödlichen Messerangriff auf Kinder zu gewalttätigen Unruhen.

Nach dem tödlichen Messerangriff auf Kinder bei einem Taylor-Swift-Tanzkurs in England ist es in einer weiteren Stadt zu Unruhen gekommen. In der Stadt Sunderland im Nordosten Englands seien acht Menschen festgenommen und drei Polizisten im Krankenhaus behandelt worden, hieß es in der Nacht zum Samstag von der Polizei. Die Beamten seien mit „schwerer und anhaltender Gewalt“ konfrontiert gewesen.

Aufnahmen des britischen Senders BBC zeigten, wie mehrere hundert Menschen im Stadtzentrum von Sunderland randalierten, die Polizei angriffen und mindestens ein Auto und ein Gebäude neben einem Polizeibüro in Brand setzten. Auf anderen Bildern, die in Onlinenetzwerken verbreitet wurden, waren mit Sturmhauben bekleidete Jugendliche zu sehen, die Ziegelsteine und andere Wurfgeschosse warfen, während Feuerwerkskörper und Leuchtraketen gezündet wurden.

Großbritannien nach Messerangriff immer noch unter Schock

Die Polizei sprach von „völlig inakzeptablen“ Szenen. „Unordnung, Gewalt und Schäden“ würden „nicht toleriert“.

In Großbritannien hatte es nach dem Messerangriff in mehreren Städten Unruhen gegeben. Am Montag war ein Angreifer in der Küstenstadt Southport in ein Gebäude eingedrungen, in dem gerade ein Kinder-Ferientanzkurs zur Musik von US-Popstar Taylor Swift stattfand. Er griff die Kinder mit einem Messer an, zwei Mädchen im Alter von sechs und sieben Jahren wurden getötet. Eine Neunjährige erlag am Dienstag ihren Verletzungen. Acht weitere Kinder wurden verletzt, ebenso zwei Erwachsene, welche die Kinder schützen wollten.

Der Angriff versetzte Großbritannien in Schock. Im Internet kursierten zudem schnell Spekulationen und Falschinformationen über den Hintergrund des Verdächtigen. (dpa)