Hape Kerkeling macht sich Sorgen um Deutschland. In einem Interview kritisiert er die Politik und gibt einen Rat.
„Mit null Entschlossenheit geführt“Hape Kerkeling wettert gegen Bundesregierung um Kanzler Scholz
Entertainer Hape Kerkeling macht sich Sorgen um Deutschland. „Dieses Land hat insgesamt ein gewaltiges Problem“, sagte der Komiker in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.
„Es ist nicht fünf vor zwölf. Wir sind bereits mit dem Mittagessen durch, und der Tisch wird gerade abgeräumt.“ Es fehle vor allem schmerzlich überzeugende Regierungsarbeit: „Wenn du regierst, weise der Nation einen unmissverständlichen Weg und übernimm dafür die volle Verantwortung“, riet der 58-Jährige.
Hape Kerkeking: Deutschland habe ein „gewaltiges Problem“
„Ansonsten - lass es bleiben!“ Der Kampf gegen Rechtsradikale und Demokratieverächter werde seitens der Verantwortlichen „mit null Entschlossenheit geführt“.
Bereits im Juli hatte Kerkeling in der ZDF-Sendung „Maybrit Illner“ gesagt, er habe manchmal das Gefühl, man lebe heute in einer ähnlichen Zeit wie vor 100 Jahren in der Weimarer Republik. Er sei mit seinem Mann von Berlin nach Köln gezogen, weil die Atmosphäre in der Hauptstadt „deutlich homophober“ geworden sei.
In der Vergangenheit hatte sich Kerkeling mehrfach kritisch über die jeweilige Regierung geäußert. So hatte er Angela Merkel in der ARD-Sendung „Menschen bei Maischberger“ für ihre Haltung zum Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare kritisiert. Es sei ihr gutes Recht, dagegen zu sein, aber sie müsse es begründen, sagte er 2014: „Sie hat es nie begründet. Und ich finde, das geht in einer Demokratie nicht.“
Hape Kerkeling spielt in „Club Las Piranjas“-Fortsetzung
Kerkeling ist seit diesem Donnerstag (19. Oktober) in einer vierteiligen Fortsetzung der Urlaubssatire „Club Las Piranjas“ auf RTL+ zu sehen. 1995 spielte der Schauspieler die Hauptrolle in dem gleichnamigen Fernsehfilm, einer Persiflage auf den Pauschalurlaub. 28 Jahre später folgt nun die Fortsetzung.
Kerkeling ist darin wieder in seiner damaligen Rolle als Edwin Öttel zu sehen, nur eben entsprechend gealtert. Auch Judy Winter alias Dr. Renate Wenger und Angelika Milster alias Biggi Jakobs sind wieder Teil der Besetzung. Neu ist unter anderem die Komikerin Cordula Stratmann dabei. Gedreht wurde die Serie auf Mauritius.
Eigentlich habe die Fortsetzung schon 2020 zum 25-Jährigen ins Programm kommen sollen, erzählt der Komiker der Deutschen Presse-Agentur. Aber dann funkte Corona dazwischen. „Von daher die komische Zahl.“ Für ihn sei aber klar gewesen: „Die Geschichte schreit nach einer Fortsetzung.“ (mit dpa)