Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

„Happy Face Killer“Polizei gelingt Durchbruch im Fall eines bekannten Serienmörders

Lesezeit 2 Minuten
Happy Face Killer IMAGO 190422

Die Rekonstruktion der Leiche von Patricia Skiple.

Der Polizei im US-Bundesstaat Oregon ist im Fall des bekannten Serienmörders Keith Hunter Jespersen fast 30 Jahre nach dessen Taten ein Durchbruch gelungen. Wie die ortsansässige Zeitung „The Oregonian“ berichtet, ist es der Polizei gelungen, ein bis dato unbekanntes Opfer zu identifizieren und einem Vermisstenfall zuzuordnen.

Wie das Büro des zuständigen Sheriffs im Santa Clara County mitteilte, handelt es sich bei der 1993 gefundenen Leiche um die seitdem verschwundene Patricia Skiple. Skiples Leiche wurde damals nahe einer Landstraße bei Gilroy im angrenzenden Bundesstaat Kalifornien entdeckt.

Keith Hunter Jespersen ist der „Happy Face Killer“

Keith Hunter Jespersen hatte nach seiner Verhaftung im Jahr 1995 angegeben, mehr als 100 Morde begangen zu haben. Offiziell wurden ihm bisher allerdings acht Taten nachgewiesen, für die er ohne Aussicht auf Bewährung zu vier mal lebenslänglich verurteilt wurde. Er soll seine Taten in sechs verschiedenen Bundesstaaten begangen haben.

Das könnte Sie auch interessieren:

Jespersen erhielt den Beinamen „Happy Face Killer“, weil er während seiner Taten Briefe an das Sheriff-Büro und die Zeitung „The Oregonian“ schickte und diese mit einem lächelnden Smiley unterzeichnete. 2006 hatte er zugegeben, die nun identifizierte Leiche nahe des Highway 152 abgelegt zu haben. 

DNA-Projekt identifiziert Leiche von Patricia Skiple

Skiple war bei ihrem Tod 45 Jahre alt. Sie sei Mutter gewesen und habe schon lange im Ort Colton in Oregon gelebt. Ihre Identität wurde mithilfe einer DNA-Probe festgestellt. Durchgeführt hat sie das „DNA Doe Project“, das in den gesamten USA nicht identifizierte Leichen untersucht und versucht, diese zuzuordnen.

Die Geschichte von Keith Hunter Jespersen war unter anderem bekannt geworden, weil dessen Tochter Melissa G. Moore in mehreren Artikel, Fernseh- und Podcast-Formaten über die Geschichte ihres Vaters gesprochen hatte. Moore berichtete unter anderem darüber wie es war, als Tochter eines Serienmörders aufzuwachsen. (shh)