Einladungen ins Kanzleramt habe Grönemeyer stets abgelehnt. Auch an Bundeskanzler Olaf Scholz übte der Sänger dramatische Kritik.
Mochte Merkel nichtHerbert Grönemeyer bezeichnet Ex-Bundeskanzlerin als „fast autokratisch“
Der Sänger Herbert Grönemeyer hat die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als „fast autokratisch“ kritisiert. Er sei zweimal von Merkel ins Kanzleramt eingeladen worden, aber er habe immer Abstand gehalten und abgelehnt, sagte der 66-Jährige der Illustrierten „Stern“ laut Mitteilung vom Mittwoch.
Grönemeyer: Merkel mochte keine Widerworte
„In ihrer fehlenden Offenheit für Kritik wirkte sie auch fast autokratisch - Frau Merkel mochte Widerworte anscheinend nicht gern.“ Grönemeyer sagte, er habe die Altkanzlerin in Bezug auf Russlands Präsidenten Wladimir Putin bis heute nicht verstanden. Es sei ihm ein Rätsel, warum Merkel, die doch sonst wie kaum eine andere die Männer in der in der Politik durchschaut habe, sich in Putin so getäuscht habe.
Auch an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) übte Grönemeyer in dem „Stern“-Gespräch Kritik. „Ich finde die Kommunikation von Herrn Scholz insgesamt dramatisch schlecht“, sagte er. Anders als einige andere Künstler befürwortet Grönemeyer Waffenlieferungen an die Ukraine. „Wer angegriffen wird, der muss sich verteidigen dürfen“, betonte er. (afp)