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230 Kilometer pro Stunde„Hilary“ erreicht Hurrikan-Stufe vier - Warnung für Kalifornien

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Eine Mitarbeiterin einer Strandbar baut in Mexiko einen Zaun am Strand auf.

An der Nordwestküste Mexikos werden Sicherheitsvorkehrungen vor dem Hurrikan „Hilary“ getroffen.

Für den US-Bundesstaat Kalifornien wurde erstmals in der Geschichte eine Tropensturmwarnung ausgerufen. Auch in Mexiko ist man alarmiert.

Der Pazifik-Hurrikan „Hilary“ vor der Nordwestküste Mexikos hat sich zu einem Sturm der Kategorie vier von fünf verstärkt. Es handele sich um einen „großen und kraftvollen“ Hurrikan, der auf die mexikanische Halbinsel Baja California und den Süden des US-Bundesstaats Kalifornien zuhalte, teilte das US-Hurrikanzentrum am Freitag in Miami mit. Für Kalifornien wurde zum ersten Mal in der Geschichte eine Tropensturmwarnung ausgerufen, wie US-Medien berichteten.

Im Südwesten der USA könnten heftige Regenfälle am Wochenende zu „seltenen und gefährlichen Überschwemmungen“ führen, warnte das US-Hurrikanzentrum. „Hilary“ wäre der erste tropische Sturm, der in Kalifornien auf Land trifft, seit 1939. Damals kamen Dutzende Menschen ums Leben, weil die Bewohner der Region nicht ausreichend vorbereitet waren.

Tropensturmwarnung: „Hilary“ erreicht Windgeschwindigkeiten von 230 Kilometern pro Stunde

Der Hurrikan soll nach den Prognosen am Sonntag auf der mexikanischen Halbinsel Baja California auf Land treffen. „Hilary“ erreichte den Angaben zufolge zuletzt anhaltende Windgeschwindigkeiten von 230 Kilometern pro Stunde. Es sei jedoch zu erwarten, dass der Wind ab Samstag allmählich nachlasse, meldete das US-Hurrikanzentrum.

Bis Sonntagnachmittag (Ortszeit) könnte „Hilary“ sich zu einem tropischen Sturm abschwächen, bevor er Südkalifornien erreiche. Die Behörde warnte vor möglichen Sturzfluten und erheblichen Überschwemmungen wegen starker Regenfälle in den betroffenen Gebieten.

Die Meteorologinnen und Meteorologen gingen davon aus, dass im Laufe des Freitags der südliche Teil der Halbinsel Baja California von Winden mit Tropensturmstärke heimgesucht werden würde. Mexikos nationale Wasserbehörde Conagua verortete den Hurrikan zuletzt 575 Kilometer südlich der auf der Halbinsel Baja California gelegenen touristischen Küstenstadt Cabo San Lucas. Sie warnte auch vor schweren Regenfällen auf dem Festland und bis zu sechs Meter hohen Wellen im zentralen Westen Mexikos.

Die Hurrikan-Saison beginnt im Pazifik am 15. Mai und im Atlantik am 1. Juni. Sie wird in beiden Regionen am 30. November für beendet erklärt. Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die zunehmende Erderhitzung erhöht die Wahrscheinlichkeit starker Stürme. Von einem Hurrikan spricht man bei Windgeschwindigkeiten ab 119 Kilometern pro Stunde. (dpa)