Erstaunlich gelassen geht Sam Neill mit seiner Blutkrebserkrankung um. Nachdem der 76-Jährige im Frühjahr dieses Jahres seine Erkrankung öffentlich gemacht hatte, verriet er kürzlich in einem Interview mit „Australia Today“, dass ihn die Krankheit eigentlich nicht interessiere.

„Sterben zu müssen, macht mir gar keine Angst!“, sagte der Hollywood-Star und führte fort: „Ich habe mir von Anfang an ums Sterben keine Sorgen gemacht. Doch es wird mich ärgern, weil es noch Dinge gibt, die ich machen will. Zu sterben, ist sehr irritierend. Aber nichts, wovor ich Angst habe“, sagte er weiter.

Blutkrebs: Sam Neill hat keine Angst vorm Sterben

Sam Neill hat Blutkrebs im 3. Stadium. Und da die Chemotherapie bei ihm nicht mehr anschlägt, wird er stattdessen mit einem neuen, experimentellen Medikament, für das er alle zwei Wochen Infusionen bekommt, am Leben gehalten. Doch dieses seltene Krebsmedikament wirkt nur eine bestimmte Zeit.

„Darauf bin ich vorbereitet“, betonte der Schauspieler. Die neue Behandlungsmethode macht Neill auch schwer zu schaffen. Die ersten Tage nach der Behandlung seien jedes Mal „sehr düster und deprimierend“ gewesen.

Chemo schlägt bei Sam Neill nicht mehr an

Auch wenn Neill auf seinen Tod vorbereitet scheint, will der Neuseeländer gerne noch etwas bleiben. „Ein bis zwei Jahrzehnte auf Erde“ schweben ihm dabei vor. „Ich will meine wunderschönen Enkelkinder groß werden sehen. Außerdem habe ich so eine schöne Terrasse gebaut und Olivenbäume sowie Zypressen gepflanzt. Ich würde sie so gerne wachsen sehen.“

Auch beruflich hat Neill ehrgeizige Ziele und noch viel vor. Vom Ruhestand will er nichts wissen. Allein der Gedanke daran erfüllt ihn mit Grauen.

„Jurassic Park“-Star

Schauspieler Sam Neill offenbart schwere Erkrankung

Merken

Neills langjährige Schauspielkarriere begann in den 1970er Jahren und brachte ihm dutzende Rollen in Film und Fernsehen ein, darunter die Serie „Peaky Blinders“ sowie die Filme „Jagd auf Roter Oktober“ und „Das Piano“. 2022 spielte er in „Jurassic World: Ein neues Zeitalter“ erneut die Rolle des Paläontologen Dr. Alan Grant. (mbr)