Einer der ganz großen US-Filmemacher ist tot: David Lynch ist im Alter von 78 Jahren gestorben, wie seine Familie am Donnerstag im Onlinedienst Facebook mitteilte. „Mit tiefem Bedauern geben wir, seine Familie, das Ableben des Menschen und Künstlers David Lynch bekannt“, heißt es in einem Post.

Die Familie bittet in ihren Ausführungen zudem um Privatsphäre. Lynch hinterlasse „eine große Lücke in der Welt“. Dazu stellt die Familie ein Zitat des US-Regisseurs: „Behalte den Donut im Auge und nicht das Loch.“

Lynch drehte zwischen 1977 und 2006 zehn Spielfilme. Darunter weltbekannte Filme wie „Blue Velvet“, „Lost Highway“ und „Mulholland Drive“. Zudem schuf er die Kult-Serie „Twin Peaks“. Sein Erzählstil mit zumeist albtraumhafter Atmosphäre und surrealen Bildern machten ihn berühmt.

Lynch bekam 1990 die Goldene Palme von Cannes für das Werk „Wild at Heart – Die Geschichte von Sailor und Lula“ verliehen. Im Jahr 2006 erheilt er einen Goldenen Löwen für sein Lebenswerk auf den internationalen Filmfestspielen von Venedig. Viermal wurde Lynch zudem für einen Oscar nominiert. Den Ehrenoscar bekam er schließlich im Jahr 2019. (oke/afp)