Ziel der Razzia sei die Festnahme zweier militanter Palästinenser gewesen, sagt die israelische Armee. Sie sollen an einem gescheiterten Angriff auf Israelis beteiligt gewesen sein.
Verschärfte Sicherheitslage Israelische Armee tötet wohl mehrere Angreifer bei Razzia in Jericho
Bei einer Razzia der israelischen Armee in Jericho im Westjordanland sind nach Militärangaben mehrere, bewaffnete Palästinenser getötet worden. Ziel des Einsatzes sei die Festnahme zweier militanter Palästinenser gewesen, die vor gut einer Woche nach einem versuchten Anschlag auf israelische Zivilisten in die Stadt geflüchtet seien, hieß es in einer Mitteilung der Armee am Montag.
Weitere Unruhen in Israel und den Palästinensergebieten
Am 28. Januar seien zwei bewaffnete Mitglieder der militanten Palästinenserorganisation Hamas zum Eingang eines Restaurants in der israelischen Siedlung Vered Jericho gekommen. Dort hätten sich rund 30 Zivilisten aufgehalten. Eine Ladehemmung habe jedoch Opfer verhindert.
In der Nacht zum Montag seien Soldaten während eines Einsatzes im Flüchtlingslager Akabat Dschabr im Gouvernement Jericho beschossen worden. Sie hätten das Feuer erwidert und mehrere Angreifer getroffen. Darunter seien auch Mitglieder der Zelle, die an dem versuchten Anschlag beteiligt gewesen sei.
Sicherheitslage in Israel und den Palästinensergebieten hatte sich zuletzt weiter verschärft
Die Sicherheitslage in Israel und den Palästinensergebieten hatte sich zuletzt weiter verschärft. Am Tag nach einer tödlichen Razzia der israelischen Armee mit zehn Toten in der Palästinenserstadt Dschenin im Westjordanland erschoss ein palästinensischer Attentäter am Freitag vor einer Woche vor einer Synagoge in Ost-Jerusalem sieben Menschen.
Seit Jahresbeginn sind nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums 36 Palästinenser bei Konfrontationen mit der israelischen Armee oder ihren eigenen Anschlägen getötet worden. (dpa)