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Rückkehr zur Erde zu gefährlichISS-Astronaut filmt Hurrikan aus dem All – gigantische Ausmaße

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Blick auf den Hurrikan „Milton“ aus dem Fenster der an die Internationale Raumstation (ISS) angedockten Raumkapsel „Crew Dragon“.

Blick auf den Hurrikan „Milton“ aus dem Fenster der an die Internationale Raumstation (ISS) angedockten Raumkapsel „Crew Dragon“.

Auf den Bildern ist zu erahnen, welche Ausmaße der Sturm inzwischen angenommen hat. Für die Astronauten hat „Milton“ ungeahnte Folgen.

Es sind überwältigende Aufnahmen, die Astronaut Matthew Dominick veröffentlicht hat. Das Video zeigt den Hurrikan „Milton“, der am Mittwoch (9. Oktober) auf die Küste Floridas treffen sollte.

Auf den Bildern ist zu erahnen, welche gigantischen Ausmaße der Sturm hat. „Milton“ war zwischenzeitlich mit Geschwindigkeiten von bis zu 252 Kilometern pro Stunde unterwegs. Zur Zeit der Aufnahme des ISS-Astronauten bewegte er sich gerade vor der Küste von Merida über den Golf von Mexiko in Richtung Florida.

Matthew Dominick befindet sich derzeit mit den Nasa-Astronauten Michael Barratt und Jeanette Epps in der an der Internationalen Raumstation ISS angedockten „Crew Dragon“-Kapsel. Zu dem Team „Crew 8“ gehört auch Kosmonaut Alexander Grebenkin. Für die Astronauten hat der Hurrikan ungeahnte Auswirkungen.

Eigentlich hätte die „Crew 8“ bereits am Montag (7. Oktober) von der ISS abdocken sollen. Weil ihre „Crew Dragon“-Kapsel aber vor der Küste Floridas im Meer landen soll, sei die Rückkehr nun erst einmal auf Sonntag verschoben worden, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Die „Crew 8“ ist seit März an Bord der ISS.

Der Sturm ist einfach zu gefährlich, die vier Raumfahrer müssen deswegen ein paar Tage länger im All ausharren.

Zuvor hatte die Nasa bereits den eigentlich für Donnerstag geplanten Start der Raumsonde „Europa Clipper“ zum Jupitermond Europa vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida wegen des herannahenden Hurrikans vorerst abgesagt. „Milton“ soll Mitte der Woche an Floridas Westküste auf Land treffen.

Europa bereitet sich unterdessen auf Hurrikan „Kirk“ vor. Es wird erwartet, dass der Sturm zunächst an Frankreichs Küste auf Land treffen wird und von dort aus auch über Deutschland zieht. Ein Wettermodell sah dabei Nordrhein-Westfalen im Zentrum. Der Deutsche Wetterdienst warnte am Mittwoch vor ergiebigem Dauerregen für die Region Köln.

Am Montagmorgen sorgte Kirk südwestlich der Azoren für bis zu 14 Meter hohe Wellen. In Deutschland könnte der Wind ab Mittwochabend stärker werden.Unterschiedliche Wettermodelle kommen aktuell noch zu divergierenden Ergebnissen: Demnach könnte die Südhälfte NRWs Sturmböen oder auch orkanartige Böen abbekommen, vielleicht sind aber auch Baden-Württemberg und Rheinlandpfalz stärker betroffen.