Medienhäuser wollen mit vielen Angeboten junge Leute für Nachrichten interessieren. Dazu gibt es jetzt eine neue Kooperation mit Verlagen.
„Jahr der Nachricht“Medienaktion für Jugendliche gegen Fake News
Zeitungshäuser und Medienunternehmen wollen rund um das für 2024 ausgerufene „Jahr der Nachricht“ junge Leute für Nachrichten interessieren und Desinformation entgegentreten. Dazu soll es deutschlandweit regionale Aktionen und Praxis-Webinare geben, wie das Wissensnetzwerk der Zeitungsverlage zum Thema junge Zielgruppen „jule: Initiative junge Leser“ und das Netzwerk #UsetheNews am Mittwoch in Hamburg anlässlich der neuen Kooperation mitteilten.
Im „Jahr der Nachricht“ solle hervorgehoben werden, welche Bedeutung Nachrichten für das Leben junger Leute haben. In diesem Jahr werden das Grundgesetz und damit auch Artikel 5 zur Rundfunk- und Pressefreiheit 75 Jahre alt.
Junge Leute für Medien begeistern und gegen Desinformation vorgehen
Das Bündnis #UseTheNews wurde von der Deutschen Presse-Agentur dpa und der Hamburger Behörde für Kultur und Medien initiiert. Unterstützt wird das Projekt von einem Kuratorium aus namhaften Persönlichkeiten aus Medien und Politik. Zu den Partnern zählen zum Beispiel ARD und ZDF, RTL und ntv, die Funke Mediengruppe und „Der Spiegel“. Der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) ist Gründungsmitglied von #UseTheNews und Gesellschafter von jule. Jule bündelt bestehendes Wissen und Erfahrungen der Zeitungen, stellt es den Mitgliedern zur Verfügung und vernetzt sie.
Thorsten Merkle, Geschäftsführer jule: Initiative junge Leser, teilte mit, man wolle das „Jahr der Nachricht“ mit Leben füllen - „mit Praxisbeispielen und Ideen für Medienhäuser, die nicht nur ihre Kontakte mit jungen Zielgruppen intensivieren, sondern dadurch auch journalistischen Nachwuchs und Themenhoheit gewinnen können.“
Von Meinolf Ellers, Geschäftsführer UseTheNews gGmbH, hieß es, man wolle neue Formate entwickeln, „die möglichst nah an der Lebenswirklichkeit und den Nutzungsgewohnheiten der Generation TikTok sind“. (dpa)