Sicherheitsproblem bei JVAGefängnismauer hält starkem Wind nicht stand

Blick auf die Mauern einer Justizvollzugsanstalt (Symbolbild)
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Itzehoe – Im kleinsten Gefängnis Deutschlands herrscht Einsturzgefahr. Die Mauer rund um die JVA Itzehoe könnte bei starken Winden schlichtweg umfallen. Das bestätigte die Gefängnisleitung gegenüber der „Bild“, zuvor hatte die „Norddeutsche Rundschau“ berichtet.
Itzehoe: Stürmisches Wetter ist Gefahr für Gefängnismauer
Vor allem stürmisches Wetter ist demnach für die angeschlagene Mauer eine Gefahr. „Aktuell gibt es Hinweise, dass die Standfestigkeit der Mauer ab einer Windgeschwindigkeit von 7 Beaufort beeinträchtigt sein könnte“, erklärte die Gefängnisleitung. Daher behalte man die Windvorhersagen regelmäßig im Blick. Windstärke 7 entspricht Geschwindigkeiten von 50 bis 60 km/h – derartig starke Winde sind nicht alltäglich, aber auch keine Seltenheit.
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Grund für die Instabilität der Mauer ist jedoch nicht ihr Alter. Im Gegensatz zum JVA-Gebäude, das bereits 146 Jahre alt ist, kommt die Mauer erst auf eine Standzeit von 43 Jahren. Als Grund für den Zustand der Mauer wird mutmaßlicher Baupfusch angenommen. Die Statik soll nun von Experten überprüft werden.
Häftlinge dürfen in JVA Itzehoe weiterhin auf den Hof
Zunächst ändert sich auch für die Häftlinge in der JVA Itzehoe, die mit gerade einmal 32 Zellen das kleinste Gefängnis Deutschlands ist, nichts. Die Insassen dürfen weiterhin zur Freistunde auf den Hof der JVA – zumindest, solange die Mauer noch steht. (das)