Auf US-Superstar Katy Perry („Teenage Dream“, „Dark Horse“) könnte Ärger zukommen – zumindest ein kleiner Image-Kratzer. Denn wie jetzt bekannt wurde, hat die Sängerin beim Dreh zu ihrem jüngst veröffentlichten Video zu „Lifetimes“ offenbar gegen Gesetzte verstoßen. Das berichten spanische Medien, unter anderem „El Pais“. Das Team der 39-Jährigen soll möglicherweise einem Naturschutzgebiet Schaden zugefügt haben.

Inzwischen hat sich auch das Plattenlabel Capitol Records gemeldet – und dementiert die Vorwürfe.

Katy Perrry drehte auf Ibiza und Formentera

Perry drehte den Clip zu „Lifetimes“ im Naturpark Ses Salines, einer der ökologisch wertvollsten Enklaven der spanischen Balearen. Der Park heißt offiziell Parque Natural de Ses Salines d’Eivissa i Formentera und erstreckt sich von der Südspitze Ibizas in Richtung Formentera. Nun wurde demnach eine Untersuchung eingeleitet, ob Umweltschäden entstanden sind.

Laut „El Pais“ gibt es eine Erklärung der zuständigen Umweltbehörde der Balearen dazu. Das Filmteam habe keine Genehmigung für den Dreh gehabt. Ob wirklich eine Strafe ausgesprochen wird und wie diese aussehen könnte, ist bislang unklar. Ein schweres Umweltdelikt wird aber wohl nicht vermutet.

Katy Perrys Team könnte Schäden an Dünen auf Formentera verursacht haben

Im Video ist Katy Perry zunächst im Flugzeug zu sehen, offenbar auf dem Weg in den Urlaub. Dann folgen schnell hintereinander geschnittene Szenen von Sommer, Sonne und Strand. Die Sängerin auf dem Sand, beim Sprung von Felsen in türkisfarbenes Meer, auf einem Motorrad – es geht um Leichtigkeit und Hippie Vibes.

Perry tritt auch in der Dünenlandschaft von s‘Espalmador auf, in einem durch Pfähle und Seile abgesperrten Bereich, dessen Betreten ganz offensichtlich verboten ist. Dort soll sich auch ihr gesamtes Filmteam befunden haben.

Katy Perry Label äußert sich zu Vorwürfen in Spanien

Nach Angaben der britischen Online-Zeitung „The Independent“ teilte das Plattenlabel Capitol Records inzwischen auf Anfrage mit, eine Videoproduktionsfirma vor Ort habe versichert, alle notwendigen Genehmigungen lägen vor. Später habe sich aber herausgestellt, dass die einen Tag vor Beginn der Dreharbeiten erteilte Erlaubnis nur mündlich erfolgt sei.

„Wir haben alle Vorschriften im Zusammenhang mit dem Filmen in diesem Gebiet eingehalten und haben größten Respekt vor diesem Ort und den Beamten, die mit seinem Schutz beauftragt sind“, hieß es weiter.

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Von

Anne Burgmer

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Der Parc Natural de Ses Salines d’Eivissa i Formentera erstreckt sich zwischen Ibiza und Formentera. Das Naturschutzgebiet umfasst 2.800 Hektar Land und mehr als 13.000 Hektar See. Die Vegetation ist schützenswert, da ihr viele unterschiedliche Pflanzenarten vorkommen. In den Lagunen und Salinen leben viele Vögel wie Flamingos und Stelzenläufer, die in den Dünen brüten. Die Landschaft wird von der balearischen Regierung als „von großem ökologischen Wert“ eingestuft.

Das Video zu „Lifetimes“ wurde am 9. August veröffentlicht, bis zum Donnerstagmittag hatte es knapp 3 Millionen Aufrufe bei YouTube.