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Bedrückende BilderGiraffen verenden nach Hitzewelle qualvoll

Lesezeit 2 Minuten
Giraffen Kenia GETTY 151221

Das Bild des Fotografen Ed Ram zeigt die Ausmaße der Dürre im Norden Kenias.

Nairobi – Ein bedrückendes Foto des Fotografen Ed Ram hat die bedrohliche Hitzewelle im Nordosten Kenias eindrucksvoll verdeutlicht. Für die Foto-Agentur „Getty Images“ fotografierte Ram sechs tote Giraffen, die im Staub nahe der Ortschaft Eytib liegen.

Die Tiere seien im umliegenden Naturschutzreservat Sabuli Wildlife Convervancy gefunden worden und an die Stelle gebracht worden. Grund dafür sind mögliche Infektionskrankheiten, die die Kadaver der getöteten Giraffen verursachen. Um die dort lebenden Tiere vor diesen zu schützen, wurden die Tiere gesammelt an einer Stelle außerhalb des Naturschutzparks abgelegt.

Kenia leidet schon seit Monaten unter einen verheerenden Dürre, spätestens seit dem Sommer sind Regenfälle vor allem in den nordöstlichen Provinzen des Landes enorm selten. Tiere, wie die verstorbenen Giraffen, haben immer weniger Wasserquellen zur Verfügung und verdursten. Präsident Uhuru Kenyatta hatte unlängst die Dürre in weiten Teilen des Landes zur nationalen Katastrophe erklärt.

Uno fordert Unterstützung für Menschen in Kenia

Die Uno hatte noch am Dienstag in einem Bericht dringend Unterstützung für die betroffenen Regionen gefordert. Demnach bräuchten 2,9 Millionen Menschen umgehend Hilfe, auch sie sind durch den Wassermangel akut bedroht. Eine kenianische Behörde schätzte zudem im September, dass 2,1 Millionen Menschen direkt vom Hungertod bedroht seien.

Selbst für ein niederschlagsarmes Land wie Kenia ist die derzeitige Dürrewelle außergewöhnlich. Im Oktober hatte es in einigen Regionen so wenig Regenfälle wie seit 1981 nicht mehr gegeben. Besonders betroffen sind neben dem Nordosten auch der Südosten und die Küstenregionen.

Durch die wenigen noch vorhandenen Wasserquellen seien die Menschen gezwungen, lange Strecken zurückzulegen und es würde häufiger zu Konflikten zwischen Gemeinden im Bezug auf die Wasservorräte kommen. Kenia leidet wie viele Länder in Afrika besonders unter den Folgen des Klimawandels. (red)