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KeniaZwei Sektenführer nach Entdeckung von Massengräbern vor Haftrichter

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Kenia, Shakahola: Polizeibeamte stehen neben einer Absperrung vor Gräbern, aus denen die Polizei die Leichen von Opfern eines christlichen Sektenkults exhumiert.

Kenia, Shakahola: Polizeibeamte stehen neben einer Absperrung vor Gräbern, aus denen die Polizei die Leichen von Opfern eines christlichen Sektenkults exhumiert.

In einem Wald in Kenia waren Dutzende Leichen gefunden worden. Viele der Opfer sind offenbar verhungert.

Zwei im Zusammenhang mit dem Tod von mehr als hundert Gläubigen verdächtigte Sektenführer müssen am Dienstag in Kenia vor Gericht erscheinen. Der Sektenführer Paul Mackenzie Nthenge und der offenbar mit ihm verbündete Fernsehprediger Ezekiel Odero werden verdächtigt, die Anhänger der sogenannten Internationalen Kirche der guten Nachricht in den Hungertod getrieben zu haben.

In einem Wald nahe der Küstenstadt Malindi wurden dutzende verscharrte Leichen gefunden. Forensiker haben inzwischen mit der Autopsie der Leichen begonnen. Nach ersten Angaben zeigen die bereits obduzierten Toten Anzeichen von Verhungern, andere Opfer erstickten offenbar.

Den beiden Predigern werden zahlreiche Straftaten wie Mord, Beihilfe zum Selbstmord, Verschleppung, Kindesmisshandlung, Betrug und Geldwäsche vorgeworfen. (afp)