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Hinweise auf ein MassengrabVier Anhänger christlicher Sekte in Kenia zu Tode gehungert

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Ein Jesuskreuz und eine brennende Kerze stehen während der im Internet übertragenen Ostermesse in der römisch-katholischen Kathedralkirche Sankt Sebastian.

Ein Jesuskreuz und eine brennende Kerze stehen in einer römisch-katholischen Kathedralkirche. In Kenia haben sich Anhänger einer christlichen Sekte offenbar zu Tode gehungert. (Symbolbild)

Die kenianische Polizei hat in einem Waldgebiet 15 Menschen vorgefunden. Der mutmaßliche Sektenführer ist auf der Flucht.

In Kenia haben sich mindestens vier Anhänger einer christlichen Sekte offenbar zu Tode gehungert. Nach Polizeiangaben fanden Einsatzkräfte am Freitag in einem Waldgebiet nahe der Küstenstadt Malindi 15 Menschen vor, von denen vier bereits tot waren. Zuvor habe die Polizei Hinweise auf „ahnungslose Bürger“ erhalten, die „unter dem Vorwand, Jesus zu treffen, verhungern“.

Kenia: Sektenführer im April bereits festgenommen

Der mutmaßliche Sektenführer habe die Menschen offenbar einer Gehirnwäsche unterzogen, erklärte die Polizei weiter. Die elf Überlebenden wurden demnach in ein Krankenhaus eingeliefert, drei von ihnen schwebten in Lebensgefahr. Ermittler durchkämmten das Waldgebiet nahe Malindi auf der Suche nach weiteren möglichen Opfern. Es gebe Hinweise auf ein Massengrab.

Nach dem flüchtigen Verdächtigen, einem Priester der „Good News International Church“ wird gefahndet. Medienberichten zufolge war er im April bereits festgenommen und beschuldigt worden, nachdem ein Elternpaar seine zwei Kinder hatte verhungern lassen. Der Priester wurde demnach aber später gegen eine Kaution freigelassen. (afp)