„Es hat mir das Herz gebrochen“, schreibt Giselle Faustino in den sozialen Netzwerken. Ihr zweijähriger Sohn Salomao Rodrigues ist gestorben, nachdem er über vier Stunden lang in einem Hitzeauto eingeschlossen war.

Der Fall in der Kleinstadt Nerópolis in Brasilien sorgt für Entsetzen und große Anteilnahme. Den Ermittlungen der Polizei zufolge hatte die Kindergärtnerin den Jungen am Dienstag (18. Februar) mit dem Auto mitgenommen. Als sie in der Einrichtung eintrafen, vergaß sie den Zweijährigen dann im Auto.

Kind stundenlang in Hitzeauto eingeschlossen – Temperatur stieg auf über 60 Grad

Der Junge sei angeschnallt gewesen und hätte sich aus eigener Kraft nicht befreien können. In der brasilianischen Kleinstadt stieg die Temperatur in dem Wagen schnell auf über 60 Grad.

Die Kindergärtnerin erklärte später gegenüber der Polizei, sie habe an diesem Tag drei neue Kinder zur Betreuung bekommen. Dabei habe sie den Jungen in ihrem Auto völlig vergessen, berichtet auch die brasilianische „Globo“.

Zweijähriger stirbt wenig später im Krankenhaus

Erst nach Stunden sei ihr der hilflose Junge wieder eingefallen. Sofort alarmierte sie die Feuerwehr. Doch jede Hilfe sei schon zu spät gekommen. Der kleine Salomao starb wenig später im Krankenhaus.

Die Kindergärtnerin wurde wenig später rund 80 Kilometer entfernt festgenommen. Sie beteuert, dass es sich um einen schrecklichen Unfall handelte, sie sei „zutiefst erschüttert“ und erlebe den „schlimmsten Moment ihres Lebens“, erklärte sie in einer Stellungnahme.

Mutter richtet traurige Worte an totes Kind

Derzeit sitzt sie im Gefängnis, die Anklage lautet auf Totschlag ohne Tötungsabsicht.

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Für die Mutter des Jungen brach eine Welt zusammen. In einem Post richtete sie traurige Worte an ihr verstorbenes Kind: „Ich kann meine Augen nicht schließen, ohne mir dein Leiden vorzustellen. Vergib deiner Mama, mein Schatz. Ich wollte so viel für dich tun.“