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#KitKatGateLauterbach belehrt Amtskollegin über falsche Ernährung

Lesezeit 2 Minuten
Lauterbach 020622

Karl Lauterbach

Karl Lauterbach ist nicht erst seit seiner Ernennung zum Bundesgesundheitsminister für seine belehrende Art bekannt. In der Vergangenheit, als er als „einfacher“ SPD-Abgeordneter noch präsenter in Talkshows war, strapazierte er mit Vorträgen in rheinischem Dialekt oft die Nerven seiner Mitdiskutanten oder auch der Zuschauer. Mangelndes Fachwissen unterstellten ihm dabei allerdings die wenigsten.

So auch in diesem Fall: Laut „Bild“-Zeitung soll der Minister kürzlich in einer Video-Vorbesprechung zur Gesundheitsministerkonferenz der Länder eine Parteikollegin belehrt haben.

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Lauterbach zählte der Hamburger Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD), die den Snack während der Schalte aß, demnach die Inhaltsstoffe eines KitKat-Riegels wie beispielsweise Zucker und Palmöl auf. Leonhard soll darauf genervt reagiert haben, heißt es.

Gesundheitsminister rächen sich angeblich an Lauterbach

Bei der nächsten Digitalkonferenz hätten sich Leonhards Amtskollegen gerächt und demonstrativ Süßigkeiten verzehrt. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hielt dem Bericht zufolge sogar das Etikett seiner Cola-Flasche (9 Stücke Zucker pro 250 ml-Dose) in die Kamera, berichten Teilnehmer. Über Lauterbachs Reaktion ist allerdings nichts bekannt.

Unter #KitKatGate macht die Geschichte derzeit bei Twitter die Runde. Einige User finden, man sollte Nestlé, den Hersteller von KitKat, ohnehin boykottieren. „Welt“-Journalist Tim Röhn unterstützt Lauterbach in seiner Ansicht über Schokoriegel:

Andere User weisen darauf hin, dass Lauterbach selber nicht gesund lebe. Zwar nehme er sein Essen „senza sale“, also ohne Salz, zu sich. Dafür spreche er dem Rotwein zu. Andere Twitter-Nutzer denken bei #KitKatGate eher an andere Dinge, nämlich den Berliner Nachtclub.

Klar ist in jedem Fall: Menschen, die den Gesundheitsexperten schon lange wegen seiner „Besserwisserei“ kritisieren, fühlen sich durch diesen Vorfall bestätigt. (red)