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Von David Hasselhoff bis K.I.T.T.80er Klassiker „Knight Rider“ – Was wurde aus den Stars der Kultserie?

Lesezeit 6 Minuten
David Hasselhoff sitzt auf K.I.T.T. und zeigt den Daumen hoch.

Er wurde durch „Knight Rider“ zum Weltstar: David Hasselhoff und sein Wunderauto K.I.T.T. (Archivbild)

Was ist aus den Hauptdarstellern der Kultserie „Knight Rider“ geworden? Das machen David Hasselhoff, K.I.T.T. und Co. heute.

„Knight Rider“, die Kultserie der 80er Jahre, erzählte die spannenden Abenteuer von Michael Knight und seinem sprechenden Auto K.I.T.T. Von 1982 bis 1986 fesselten sie die Zuschauer in 90 Folgen mit futuristischer Technik und actiongeladenen Missionen. Die Serie verband innovativen Sci-Fi-Charme mit klassischen Detektivgeschichten und hinterließ einen bleibenden Eindruck in der Popkultur.

Doch was geschah mit den Darstellern und dem Wunderauto nach dem Ende der Serie?


Was wurde aus David Hasselhoff alias Michael Knight?

Nach dem Ende von „Knight Rider“ standen David Hasselhoff als Weltstar alle Türen offen. Er nahm zahlreiche Fernsehrollen an und veröffentlichte noch während seiner Zeit mit K.I.T.T. sein erstes Album „Night Rocker“, auf dessen Cover er mit einer E-Gitarre bewaffnet auf dem Auto posiert.

Die Platte floppte in den USA, doch nach Anlaufschwierigkeiten kam seine Gesangskarriere vor allem in Deutschland in Schwung. Höhepunkt: der Fall der Mauer, den er mit seinem Nummer-eins-Hit „Looking for Freedom“ zumindest musikalisch einläutete. Bis 1993 hatte er hier zahlreiche weitere Hits wie „Do the Limbo Dance“ – was in den USA eher belächelt wurde. Sein bislang letztes Werk „Party Your Hasselhoff“ erschien 2021 und war sein erster Top-10-Erfolg seit 1991.

Einen weiteren Welterfolg feierte Hasselhoff ab 1989 mit der Serie „Baywatch“, die bis 2001 lief und ebenfalls Kultstatus erlangte. 2017 erschien die Verfilmung – mit Hasselhoff in einer Nebenrolle. Daneben dreht er weiterhin, meist B-Movies wie die „Sharknado“-Filme oder Gastrollen als er selbst.

Seine Vielseitigkeit bewies Hasselhoff auch am Broadway, wo er in Musicals wie „Jekyll & Hyde“ und „Chicago“ auftrat. Außerdem war er Jurymitglied in Talentshows wie „America's Got Talent“ und „Britain's Got Talent“. Hasselhoff ist nach wie vor regelmäßig in Deutschland zu Besuch und meldet sich auch hin und wieder bei seinen 380.000 Fans auf Instagram. Auch hier geht der heute 71-Jährige mit seinem Image sehr humorvoll um.


Was wurde aus dem Auto K.I.T.T.?

Für die Produktion der Serie „Knight Rider“ wurden mehrere Originalautos verwendet. Während der Dreharbeiten wurden etwa 20 verschiedene Pontiac Trans Ams zu „K.I.T.T.“ umgebaut, um den verschiedenen Anforderungen der Stunts und Aufnahmen gerecht zu werden. Einige dieser Autos sind heute noch erhalten und befinden sich in privaten Sammlungen oder Museen.

Eines der bekanntesten Exemplare gehört dem Petersen Automotive Museum in Los Angeles, wo es häufig ausgestellt wird. Andere Fahrzeuge sind im Besitz privater Sammler, die sie liebevoll restauriert haben. Es gibt auch einige Repliken und Nachbauten, die von Liebhabern angefertigt wurden und in verschiedenen Auto- und Fernsehshows gezeigt werden.

Der Fernsehfilm „Knight Rider 2000“ aus dem Jahr 1991 sollte die Fans der Serie aus den 1980er Jahren auf eine mögliche neue Serie und einen Generationswechsel in der Besetzung vorbereiten. David Hasselhoff und Edward Mulhare traten nur in diesem Pilotfilm auf, um die Zuschauer anzulocken, hatten aber kein Interesse an einer dauerhaften Rückkehr in eine neue Serie. Der Film floppte jedoch und führte nicht zu einer neuen Serie. Es gab jedoch einen weiteren Film: „Knight Rider 2010“, der 1994 unter der Regie von Sam Pillsbury in den USA produziert wurde, diesmal ohne Hasselhoff und Mulhare. 1997 entstand die Serie „Team Knight Rider“, die jedoch nach einer Staffel wieder eingestellt wurde.

Ein weiterer Versuch, das Franchise wiederzubeleben, war 2008 der Fernsehfilm „Knight Rider - K.I.T.T. in Gefahr!“, der erfolgreich war und zu einer neuen Serie führte. Doch trotz anfänglicher Begeisterung floppte auch diese Serie und wurde nach einer Staffel wieder eingestellt. 2020 gab es erneut Berichte, dass es einen neuen Kinofilm geben soll.


Was wurde aus Edward Mulhare alias Devon Miles?

Der irisch-amerikanische Schauspieler Edward Mulhare verkörperte in der Serie „Knight Rider“ Devon Miles, den Geschäftsführer der „Foundation for Law and Constitution“, die Michael Knight mit Aufträgen versorgt. Nach dem Ende der Serie im Jahr 1986 blieb Mulhare, der bereits auf eine jahrzehntelange Karriere als Film- und Fernsehdarsteller zurückblicken konnte, dem Fernsehen treu und setzte seine Karriere mit verschiedenen Gastrollen in Klassikern wie „Mord ist ihr Hobby“ oder „Hart ab herzlich“ fort.

Edward Mulhare und David Hasselhoff stehen zusammen vor einer Fotowand.

Edward Mulhare und David Hasselhoff bilden ein Team in „Knight Rider“. (Archivbild)

Trotz seiner Erfolge in „Knight Rider“ und der 60er-Jahre-Kultserie „Der Geist und Mrs. Muir“, in der er den Geist eines Kapitäns spielte, erreichte er nie den Status eines großen Filmstars. Seine Darstellungen zeichneten sich durch eine aristokratische Ausstrahlung und distinguierte britische Eleganz aus. Mulhares Karriere als Bühnen- und Filmschauspieler endete mit seinem Tod im Mai 1997. Seine letzte Rolle spielte der 74-Jährige im selben Jahr in der Filmkomödie „Tango gefällig?“ an der Seite der Hollywood-Legenden Walter Matthau und Jack Lemmon.


Was wurde aus Patricia McPherson alias Dr. Bonnie Barstow?

Als Chefmechanikerin des Wunderautos K.I.T.T. war Patricia McPherson in drei Staffeln als clevere Wissenschaftlerin Dr. Bonnie Barstow zu sehen. Nach dem Ende der Serie erhielt sie nur noch wenige Gastrollen, unter anderem in „MacGyver“, „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“ oder zuletzt 1991 „Matlock“, bevor sie sich aus dem öffentlichen Leben zurückzog. Für eine Folge der Serie „Warehouse 13“ kehrte sie 2009 noch einmal vor die Kamera zurück.

David Hasselhoff, Edward Mulhare und Patricia McPherson posieren mit einem Modell von KITT.

David Hasselhoff, Edward Mulhare und Patricia McPherson spielten viele Jahre in „Knight Rider“. (Archivbild)

Neben der Schauspielerei engagierte sich McPherson stark für den Umweltschutz und entschied sich für ein ländlicheres Leben in Kalifornien. Gemeinsam mit ihrem Ehemann James Garrett, der ebenfalls Schauspieler und Synchronsprecher ist, setzt sich die heute 69-Jährige weiterhin für den Wild- und Umweltschutz ein, darunter der Erhalt der Ballona Feuchtgebiete in Südkalifornien.


Was wurde aus Rebecca Holden alias April Curtis?

Als April Curtis in „Knight Rider“ brachte Rebecca Holden in der zweiten Staffel eine Mischung aus Charme und Intelligenz auf den Bildschirm. Nach ihrem Ausstieg aus der Serie wandte sie sich weitgehend erfolglos der Country- und Gospelmusik zu. Auf Spotify gelang ihr mit dem 2016 veröffentlichten Song „Dreams Come True“ ein Achtungserfolg, der über eineinhalb Millionen Mal gestreamt wurde.

Auch ihre Schauspielkarriere setzte sie mit mäßigem Erfolg fort und war in verschiedenen Rollen im Fernsehen (u. a. elf Folgen „General Hospital“) oder in B- und C-Movies zu sehen. Zuletzt war sie 2020 im Film „Canaan Land“ und der Sitcom „Saved by the Bell“ zu sehen. Holden meldet sich regelmäßig bei ihren Fans auf Facebook oder Instagram und teilt dort auch aktuelle Fotos. Zuletzt konzentrierte sie sich auf wohltätige Aufgaben.


Was wurde aus Peter Parros alias Reginald Cornelius III.?

Als „RC3“ in „Knight Rider“ sorgte Peter Parros in der letzten Staffel der Serie als Fahrer des Semi-Trucks und gelegentlicher Partner von Michael Knight für frischen Wind. Nach dem Ende der Serie avancierte Parros zu einem gefragten Darsteller im Bereich der Daily Soaps, was er einer zehn Episoden umfassenden Gastrolle in „Schatten der Leidenschaft“ verdankte, die er unmittelbar nach „Knight Rider“ erhielt.

Die Rolle des Dr. Ben Harris in „Jung und Leidenschaftlich“ von 1987 bis 2009 machte ihn endgültig zum Star. Im Jahr darauf wurde der Dauerbrenner abgesetzt. Zuletzt war er von 2013 bis 2021 in Tyler Perrys „The Haves and the Have Nots“ zu sehen, einer wöchentlichen, in den USA sehr erfolgreichen Seifenoper um Intrigen in reichen afroamerikanischen Familien.

Parros dreht weiterhin Filme, zuletzt „The Finale Say“. Von Zeit zu Zeit meldet er sich bei seinen Fans auf Instagram mit neuen Bildern. Parros ist mit der Schauspielerin Jerri Morgan verheiratet. Sie haben einen Sohn und eine Tochter.

„Knight Rider“ war bis Anfang 2024 auf RTL Nitro zu sehen. Sie können die ersten beiden Staffeln bei Prime Video streamen (nur als Staffel-Kauf möglich). Bei JustWatch kann man sich darüber hinaus informieren, ob die Serie noch bei anderen Anbietern verfügbar ist. Alle vier Staffeln sind in Deutschland auch auf DVD erschienen.