Unabhängig voneinander stürzten ein Wanderer aus Köln und eine Alpinistin aus Baden-Württemberg in den Tod. Beide waren mit ihren Ehepartnern unterwegs.
Auf Wanderung mit EhefrauKölner stürzt in den Alpen 150 Meter in die Tiefe und stirbt
Ein 65-jähriger Mann aus Köln ist in den Salzburger Alpen rund 150 Meter in die Tiefe gestürzt und infolge des Aufpralls ums Leben gekommen. Der Kölner war am Mittwochnachmittag (4. September) auf einer Wanderung mit seiner Ehefrau unterwegs war, als sich der Unfall ereignete, wie die österreichische Polizei mitteilte.
Das Paar war auf eine Alm bei St. Gilgen gewandert und stieg dann durch eine enge Schlucht ab. Dabei kam der 65-Jährige auf einer Höhe von etwa 540 Metern plötzlich aus unbekannter Ursache vom Weg ab und stürzte in die Burggrabenklamm. Seine Frau, die den Sturz mit ansehen musste, alarmierte sofort die Einsatzkräfte.
Kölner stirbt bei Wanderung in den Alpen
Ein Notarzt, der zur Unfallstelle geflogen wurde, konnte nur noch den Tod ihres Mannes feststellen. Mitglieder der Bergrettung und der Polizeihubschrauber „Libelle“ übernahmen die Bergung des Verstorbenen, wie „Salzburg24.de“ berichtet. Die Ermittlungen zu Unfallursache laufen. St. Gilgen befindet sich 24 Kilometer östlich vom Stadtzentrum Salzburg,
Ebenfalls am Mittwoch starb im Salzburger Land eine weitere deutsche Touristin. Eine 31-jährige Alpinistin aus Baden-Württemberg war auf einer Tour mit ihrem Ehemann, als sie verunglückte. Die 31-Jährige aus dem Landkreis Ludwigsburg war mit ihrem Mann auf einem Klettersteig bei Strobl unterwegs. Auf einer Seehöhe von 920 Metern stürzte sie etwa 100 Meter über steiles und felsiges Gelände in einen Bach. Dabei erlitt sie tödliche Verletzungen, wie die Polizei mitteilte. Die Ursache für diesen Unfall muss ebenfalls noch ermittelt werden, wie es hieß.
Ungewöhnlich viele Alpintote in den Salzburger Alpen im Jahr 2024
Wie die „Salzburger Nachrichten“ berichten, sind in den Salzburger Alpen dieses Jahr besonders viele die Alpintote zu beklagen. Während in den Jahren 2022 und 2023 26 beziehungs 35 Menschen von Freiwilligen der Bergrettung tot geborgen werden mussten, waren es 2024 allein bis Anfang August bereits 32 Todesopfer. Die Zahl steigt mit beiden Todesopfern vom 4. September weiter an. Genaue Gründe für den Anstieg lassen sich laut „Salzburger Nachrichten“ nicht festmachen. (pst mit dpa)