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Königstag in den NiederlandenWarum Willem-Alexander dennoch Kritik einstecken muss

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König Willem-Alexander (2.v.r.) der Niederlande, steht für ein Foto zusammen mit seiner Frau Königin Maxima und den Kindern Prinzessinnen Ariane (l.-r.), Alexia und Amalia am Königstag in Maastricht.

Maastricht – Mit Volksfesten und Riesenflohmärkten haben die Niederlande erstmals nach zwei Jahren voller Corona-Beschränkungen wieder ausgelassen den Königstag gefeiert. König Willem-Alexander beging am Mittwoch seinen 55. Geburtstag und besuchte mit der Königsfamilie das südniederländische Maastricht.

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Die Niederländer feiern den Königstag nach zwei Jahren Corona-Pause.

Mit einem „Lang soll er leben“ wurde der König bei seiner Ankunft begrüßt. Gemeinsam mit Königin Máxima sowie den Töchtern Prinzessin Catharina-Amalia, Prinzessin Alexia und Prinzessin Ariane machte Willem-Alexander einen Rundgang durch die Stadt. Bei einem Musikauftritt tanzen sie alle auf einer Bühne, besonders die Königin hatte sichtlich Spaß.„Das waren zwei Jahre, die wir nicht vergessen werden“, sagte der König in einer zentralen Ansprache mit Blick auf die Corona-Pandemie sowie ein schweres Hochwasser, das die südliche Provinz Limburg im vergangenen Jahr getroffen hatte.

Blick auf die Ukraine

Die Niederländer müssten mit Blick auf die Ukraine dankbar sein, dass sie zusammen in Frieden und Sicherheit feiern könnten. „Deshalb müssen wir auch immer kämpfen für unsere Demokratie, unseren Frieden und unsere Sicherheit und gemeinsam zeigen, dass wir in einem freien Land leben wollen.“

Bei gutem Wetter strömten die Menschen, teils mit Kleidung oder Hüten in der orangenen Farbe des Königshauses, in die Städte, vielerorts entstand dichtes Gedränge. In Amsterdam gab es sogar den Aufruf der Polizei, nicht mehr per Boot in die Stadt zu kommen, da es zu viel Verkehr auf dem Wasser geben, insbesondere auf den Grachten. Feiernde Menschen waren dort mit kleinen Booten unterwegs.

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Zu seinem Geburtstag bekam Willem-Alexander allerdings ein wenig freundliches Zeugnis seiner Landsleute. Nur noch 47 Prozent der Bürger haben Vertrauen in den Monarchen, vor einem Jahr waren es noch 57 Prozent. In der jährlich zum „Königstag“ veröffentlichten Ipsos-Umfrage im Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks NOS bekam Königin Máxima (50) etwas bessere Werte als im Vorjahr. Als Grund für das mäßige Vertrauen wurde gesehen, dass die Königsfamilie sich nicht immer an die Corona-Regeln gehalten hatte. Drei von fünf Niederländern befürworten nach der Umfrage die Monarchie allerdings weiterhin als Staatsform. (dpa)